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Messenachlese – Freizeit Touristik & Garten 2023

Region - Die Freizeitmesse in Nürnberg stellt alljährlich einen Publikumsmagneten dar und die Messegesellschaft ist stets bemüht, Neues zu präsentieren. An fünf Tagen kamen rund 85.000 Besucher in die Messehallen und bestaunten neben dem üppigen Freizeit- und Gartenangebot der rund 900 Aussteller auch die Halle 10 zur Musikmesse und die Whiskymeile „The Village“ in Halle 12.

Die meier Redaktion war an zwei Tagen in den Messehallen unterwegs. Wir machten uns auf die Pirsch zu regionalen Highlights, nachhaltigen Ideen und lokalen Besonderheiten ... und wir wurden fündig.

In Halle 9, am Stand von Gabler Natursteine aus Schwanstetten begrüßte uns Peter Gabler.  Er präsentierte eine Vielfalt an gemaserten Natursteinen, wie Granit, Basalt, Kalkstein, Keramik, Feinsteinzeug für Terrassen, Quarzit, Schiefer und Marmor in den unterschiedlichsten Ausführungen für kreative, individuelle Gartengestaltung. Die tollen Pflanzen am Stand lieferte Schopf – Grünes Zentrum Krottenbach und wie attraktiv ein Schwimmteich aussehen kann, zeigten die Garten- und Landschaftsbauer Bodin. 

Mit ihm am Stand war auch Trockenbaumeister Manfred Rother, ein wahrer Künstler in seinem Fach.  Trockenmauern kommen ja komplett ohne Bindemittel (Mörtel) aus, sondern werden so geschlichtet, dass sie sich selbst tragen. Das Besondere an seinen „lebendigen Mauern“ ist, dass durch die Schichtung der Steine, sich die Trockenmauer auch selbst bewässert und so ein stabiles Ökosystem und faszinierender Lebensraum entsteht. Es siedeln sich Moose an und Kräuter, Steingartenpflanzen und Farne finden in den Fugen Platz. Das lockt auch wichtige Insekten, Spinnen, Eidechsen und viele weitere an. Als Fundament und Füllmaterial recycelt Manfred Rother übrigens Steinbruch und Überreste alter Pflaster oder Mauern.

Seine genialen Trockenmauern kann man unter anderem auch in Wendelstein, Raubersried und Umgebung bewundern. Dem erfahrenen Handwerker ist es ein besonderes Anliegen, sein Können weiterzugeben. Er möchte, dass alte, erprobte Techniken nicht verloren gehen und zeigt allen Interessierten gerne, wie sie selbst solch eine Mauer errichten können – darüber möchten wir noch weiter berichten.

Etwas abseits der Halle 7, in der die großen Wohnwagen und -mobile glänzen, finden wir den Schwanstettener Ableger von „Hannes Camper“. Wir kennen die Betreiber, Bernd und Kathrin, aus der Vermietung hochwertiger Camper, der 3,5 Tonnen-Klasse. Was wir nicht wussten, „Hannes Camper“ baut mittlerweile eigene, kompakte Camper mit praxisgerechter Ausstattung, die üblicherweise nur in größeren Mobilen zu finden ist: Neue Materialien bei der Innenausstattung sparen Gewicht, es gibt eine Dieselstandheizung (anstatt Gas), Photovoltaik und eine geräumige Raumaufteilung. Mit dem Konzept für den „kleinen Hannes“ und den „großen Hannes“, die man ab sofort mieten und dann auch kaufen kann, wurde man den aktuellen Kundenwünschen gerecht, erklärt uns Bernd.

Ein paar Schritte weiter, treffen wir CAMPnow aus Schwabach, ein Unternehmen der Feser Graf Gruppe. CAMPnow bietet VW California und Knaus Camper zur Miete und Kauf an. 

In Halle 9 fällt uns der Stand von „Marga's Kren“ ins Auge. Im Angebot: Meerrettich im Glas, Meerrettichwurzeln, Meerrettich-Geist. Die Krenbauern aus Höchstadt/Aisch sind auch im meier-Gebiet bekannt, denn sie beliefern Hofläden und bieten ihre Spezialitäten auf Bauernmärkten in der Region an. 

Beim Gedanken an ein Meerrettichsüppchen kommt Hunger auf.

Grund genug, sich in Halle 9 umzuschauen und das Speisen- und Getränkeangebot unter die Lupe zu nehmen. Abwechslung ist auch hier geboten: Der Brauereigasthof Zwanzger aus Uehlfeld, der Mühlengarten der Obermühle in Kirchensittenbach, Guerilla Gröstl aus Nürnberg, Don Bourrito aus Wilhermsdorf, der Biergarten Kunigundenberg aus Lauf und viele andere regionale Gastronomen und kleine Brauereien bieten hier, neben den nationalen Unternehmen, eine Vielzahl an unterschiedlichen Speisen und Getränken an. Und auch, wer seinen Genuss jenseits von Bratwurst und Leberkäs definiert, wird inzwischen fündig. Für viele der kulinarischen Anbieter ist die Frage nach vegetarischen oder veganen Speisen offensichtlich alltäglich und so bieten sie ein teilweise auch vielfältiges Angebot an fleisch- und tiererzeugnisfreien Gerichten an.

Diversität scheint nun auch bei der Ernährung angekommen zu sein.

Gestärkt wagen wir uns zur Whisky-Meile in Halle 12 und schlendern durch die Stände. Auch hier treffen wir auf ein Unternehmen aus Wendelstein. Die Messerwerkstatt Steigerwald bietet handgefertigte Messer als individuelle Einzelstücke und Messermacher-Kurse an. Wir staunen über die vielen Formen und Materialien, insbesondere für außergewöhnliche Griffe aus Holz, Horn oder Gebein. Stefan zeigt uns sein „Ötzimesser“ mit Mammutelfenbein, Bronze-Artefakt und Lederscheide aus antikem Leder.

Auch Vereine sind zu Gast auf der Freizeitmesse

In Halle 11 begrüßt uns die Wendengugge mit fröhlichen Tanzeinlagen und der TSV Röthenbach präsentiert seine Drohnenabteilung. Wir lernen, wie vielfältig und sinnvoll Drohnen mittlerweile zum Einsatz kommen und, dass man beim TSV den Umgang mit Drohnen erlernen kann. Nicht nur zum Spaß oder für Luftaufnahmen werden die fliegenden Alleskönner eingesetzt, sondern sie helfen auch bei der Suche von vermissten Personen, im Wildschutz, bei Bestandsüberprüfungen an Dächern oder bei Geländevermessungen. Für ausgebildete Drohnenpilot:innen gibt es vielfältige Tätigkeitsbereiche.

Weiter kommen wir an tollen Sehnsuchtsprodukten vorbei, wie dem wunderschönen Holzbackofen, einem Feuerfass mit Grillplatte, dem „Traumschwinger“, Whirlpools und viel sportlichem Equipment, wie High-Tech-Pedelecs, Dreirädern und Fahrrädern, SUPs, Kanus und Kajaks.

Auf dem Weg zu den Hallen der Musikmesse treffen wir auf einen Stand der Ortschaft Bubenreuth. Wir erfahren, dass hier weltbekannte Unternehmen wie Höfner, Framus oder Klira ihre Wurzeln haben. Höfner ist unter anderem durch den legendären „Beatles Bass“ bekannt, den Paul McCartney spielt. Und noch heute werden in Bubenreuth hochwertige Gitarren und Streichinstrumente gefertigt. Beeindruckend ist dabei auch, dass die Grundlage der Instrumentenfertigung erst 1949 gelegt wurde, als die damals 415 Bubenreuther sich entschlossen, rund 2000 aus Schönbach (Sudetenland) vertriebene Geigenbauer in ihren Ort aufzunehmen.

Nach zwei Messetagen zieht die meier Redaktion Bilanz

Wer auf der Freizeitmesse nach regionalen Anbieter sucht, wer ins Gespräch mit Unternehmern aus der Umgebung kommt, der geht mit einem reich gefüllten „Körbchen“ an Ideen und Anregungen nach Hause. Fairtrade, Manufakturarbeit, Nachhaltigkeit und Regionalität werden hier sympathisch und professionell präsentiert. Man findet Vereinsaktivitäten und kann an den Ständen der Regionen auch als Einheimischer noch viel Neues erfahren! Einmal mehr sind wir glücklich, in welcher attraktiven und vielseitigen Region wir doch leben dürfen.

Von: Anja Albrecht (meier Redaktion), Samstag, 22. April 2023 - Aktualisiert am Freitag, 28. April 2023
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