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Erdbeeren – am besten frisch vom Feld !

Region - Jeder von uns kennt die köstlichen gesunden „Früchtchen“, aber wussten Sie zum Beispiel, dass es gar keine Beeren sind ?

  • © mirkograul - Fotolia.com

Anbau

Die Pflanzen der Erdbeeren werden mit Maschinen in Reihen in die Erde eingebracht. Bei Familie Vogel sind es Frigo-Pflanzen. Danach ist jedoch viel Handarbeit nötig: Unkraut zupfen, bewässern, ernten, mulchen. Die Landwirte schützen den Boden und die Pflanzen mit verschiedenen Auflagen wie Stroh oder Mulch. Zum Düngen eignen sich mineralische Dünger, da sie die Aufnahme der Spurenelemente verbessern. Beim reinen ökologische Anbau werden organische Dünger oder Kompost eingesetzt. Die Früchte sind normalerweise meistens reif von Ende Mai bis Ende Juni. Heuer startet die Erntesaison ca. sieben bis zehn Tage später. Da die Erdbeeren sehr empfindlich sind, sollte man sie rasch essen oder verarbeiten. Abgedeckt und ungewaschen kann man sie bis zu zwei Tage im Kühlschrank lagern.

Gesunde Früchtchen

Erdbeeren sind wahre Vitaminbomben und sehr gesund, solange man sie nicht in Schokolade oder Schlagsahne taucht. Ohne Garnierung haben sie kaum Kalorien, dafür aber umso mehr Ballaststoffe (Pektine und Zellulose), Vitamine (sie enthalten z.B. mehr Vitamin C als Orangen), Folsäure und Eisen (wirken gegen Blutarmut), Kalzium (schützt vor Osteoporose), Kalium und Magnesium (schützen das Herz), Salicylsäure (lindert Beschwerden von Gicht und Rheuma) sowie sekundäre Pflanzenstoffe (schützen vor Krebs und beugen Arteriosklerose vor).

Botanik

Es gibt mehr als 600 verschiedene Sorten von Erdbeeren. Obwohl sie sehr aromatisch sind, bestehen die Erdbeeren zu 90 Prozent aus Wasser. Botanisch gesehen, sind nicht die Erdbeeren die Frucht sondern die vielen kleinen, braunen Nüsschen auf der Außenhaut der Erdbeere. Die Erdbeere gehört zur gleichen Familie wie Apfel, Birne und Pflaume: Sie ist ein Rosengewächs. Ihren Namen hat die Erdbeere ihrem unbeschreiblichen Duft zu verdanken: Im Lateinischen heißt die Walderdbeeren "fragaria vesca"; fragare ist das lateinische Wort für duften, vesca bedeutet "essbar".

Geschichte

Schon in der Steinzeit haben die Menschen die kleinfruchtigen Walderdbeeren in Europa gesammelt. Ein Anbau dieser Frucht ist erstmals für das 14. Jahrhundert in Frankreich belegt. Die Garten-Erdbeere entstand dann um 1750 in Holland aus einer zufälligen Kreuzung der Chile-Erdbeere mit einer Scharlach-Erdbeere (Kanada). Nach Deutschland gelangten diese großfruchtigen Erdbeeren erstmals um 1840. Hauptanbaugebiet war damals Baden-Baden. Heute stammen Erdbeeren vor allem aus Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachen und Nordrhein-Westfalen.

Verwendung in der Küche

Ob auf dem Kuchen, als Dessert oder Marmelade, als Likör oder im Smoothie - Erdbeeren lassen sich vielseitig in der Küche verwerten. Es gibt sogar so viele Rezeptideen, dass man ein ganzes Menü aus Erdbeeren zaubern könnte. Wir haben uns heute dafür entschieden, Ihnen Basilikum-Quarkmousse mit Balsamico-Erdbeeren und einen Käsesalat mit Erdbeeren vorzustellen.
 

Basilikum-Quarkmousse mit Balsamico-Erdbeeren

Zutaten:
3 Blatt Gelatine (vegetarisch: Guarkernmehl nach Herstellerangabe)
2 Limetten, Saft und Schale
50 g Puderzucker
8 Zweige Basilikum
250 g Quark
200 g Sahne
150 ml Balsamico
150 ml roten Wein
90 g Zucker
500 g Erdbeeren

Zubereitung
Erstmal wird die Gelatine in kaltem Wasser eingeweicht. Limettensaft, -Schale und Puderzucker unter Rühren im Wasserbad erwärmen, dann die aufgelöste Gelatine dazugeben, die Masse abkühlen lassen. Jetzt wird der Basilikum zusammen mit dem Quark und der Limetten-Gelatinemischung in einem hohen Gefäß püriert. Die zuvor steif geschlagene Sahne vorsichtig unter diese Mischung heben. Die Mousse wird in Förmchen gefüllt und für mindestens drei Stunden in den Kühlschrank gestellt. Kurz vor dem Servieren muss der Balsamico mit Zucker und Rotwein auf ein Drittel erst eingekocht und dann wieder abgekühlt werden. In der Zwischenzeit können die Erdbeeren in Stücke geschnitten werden. Zum Schluss wird die Mousse in den Förmchen kurz in heißes Wasser getaucht, um dann auf einen Teller zu stürzen. Zur Dekoration werden die Erdbeeren und das Balsamico-Dressing um die Mousse angerichtet.

 
Käsesalat mit Erdbeeren

Zutaten:
1 Scheibe Gouda
500 g frische Erdbeeren
1 EL braunen Zucker
1 Spritzer Zitronensaft
1 EL Zitronenabrieb
2 TL Senf
30 ml Sirup
30 ml weißen Balsamico
30 ml kaltgepresstes Olivenöl
1 Prise Salz
1 Prise schwarzen Pfeffer
1/2 Bund klein gehacktes Basilikum

Zubereitung
Rinde vom Käse abschneiden und würfeln (etwa eineinhalb Zentimeter dick) und die Beeren vierteln. Käse und Erbeeren mischen. Für das Dressing werden alle anderen Zutaten (nur nicht das Basilikum) in einem hohen Gefäß püriert. Etwa eine Stunde vor dem Servieren wird das Dressing unter den Käse-Erdbeersalat gemischt. Zum Schluss kommen noch die Basilikum-Blätter drauf.  Herrlich dazu: ein Prosecco oder Weißwein.

Von: Nicole Salamon, Dienstag, 16. Mai 2017 - Aktualisiert am Montag, 26. Oktober 2020
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