Hierfür trafen sich die 15 angemeldeten Teilnehmer der Jugendgruppe am Samstag bereits um 8:00 Uhr, um ihr Quartier im umfunktionierten Unterrichtsraum zu beziehen und den ’Dienst’ für die kommenden Stunden aufzunehmen. Nachdem die Dienstpläne begutachtet und die Gruppen entsprechend eingeteilt wurden, konnten die Fahrzeuge auf ihre Einsatztauglichkeit überprüft werden, was sich schon bald als enorm wichtig herausstellte.
 
Der erste Einsatz lies nämlich nicht lange auf sich warten. Gegen 9:30 Uhr wurden beide Mannschaften zu einer Ölspur in den Wendelsteiner Weg gerufen. Bereits nach kurzer Zeit konnten die Einsatzkräfte wieder ins Gerätehaus einrücken und am weiteren Übungsbetrieb auf dem Gelände der FF Leerstetten teilnehmen. Neben dem Löschangriff stand auch  Saugleitung kuppeln sowie Dienstsport auf dem Plan. Zudem kam auch die Theorie mit Themen wie Atemschutz & Funk nicht zu kurz. Auch der restliche Tag war reichlich gespickt mit unterschiedlichsten Programmpunkten.
 
Weiter ging es um 11:30 Uhr. ’VU - Person eingeklemmt’ - so das Einsatzstichwort für den nächsten Einsatz. Auch hier waren wieder beide Mannschaften gefragt. Dieser nicht ganz alltägliche Einsatz erforderte höchste Konzentration und Fingerspitzengefühl. Wie sich vor Ort herausstellte, waren gleich drei Personen in den Unfall verwickelt. Nun war Eile geboten, um die bewusstlosen Personen sowohl aus dem Fahrzeug zu retten als auch unter dem Fahrzeug hervorzuholen. Neben dem hydraulischen Rettungssatz waren auch weitere Einsatzmittel aus dem Bereich Technische Hilfeleistung erforderlich. Die anschließende Betreuung der verletzten Personen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes gehörte selbstverständlich mit zum Ablauf. Obwohl der Einsatz als eine Art Lehrübung seitens der Jugendwarte durchgeführt wurde, arbeiteten die Jugendlichen stets professionell und interessiert mit. Nach ca. zwei Stunden konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden. Die anschließende Brotzeit zur Mittagspause hatten sich alle Teilnehmer redlich verdient.
 
Von den Jugendlichen wurde einiges an Durchhaltevermögen abverlangt. Einsatzszenarien wie zum Beispiel der Brand einer Mülltonne, ein Forstunfall, ein ausgedehnter Waldbrand sowie ein Containerbrand und die Rettung einer Person vom Dach mittels Drehleiter mussten nach entsprechender Alarmierung abgearbeitet werden.
 
Die freie Zeit zwischen den Übungen und Einsätzen nutzten die Floriansjünger zur freien Verfügung. Beim gemeinsamen Abendessen ließen alle die bisherigen Ereignisse Revue passieren und nutzen die Erholungsphase.
 
Gegen 6:30 Uhr war die Nachtruhe vorbei. Nach der Räumung des Quartiers trafen sich alle zum gemeinsamen Frühstück im Florianstüberl. Den Abschluss der 24h-Übung stellte eine kurze Nachbesprechung aller Beteiligten dar.
 
Sowohl die Jugendwarte und -betreuer als auch die fleißigen Helfer lobten die tolle Leistung und das Durchhaltevermögen der Jugendlichen.
 
An dieser Stelle möchte sich die Jugendgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Leerstetten noch einmal recht herzlich bei allen beteiligten Helfern bedanken, welche sich auch vorab schon toll mit eingebracht haben und ohne die eine solche Aktion nicht realisierbar wäre.