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7. FRAUENKULTURTAGE GINGEN MIT VIEL MUSIK ZU ENDE

Roth, Kulturfabrik - Die 30 Künstlerinnen hatten nicht zu viel versprochen. Die Gäste waren voll zufrieden und begeistert von Werken und grandiosem Rahmenprogramm

  • © Küster-Emmer

  • Bauchtanz mit Jara Maya

    Bauchtanz mit Jara Maya
    © Robert Schmitt

  • © Küster-Emmer

  • © Küster-Emmer

  • © Küster-Emmer

  • Künstlerinnen der 7. Frauenkulturtage

    Künstlerinnen der 7. Frauenkulturtage
    © Robert Schmitt

Bereits der Auftakt zu einem außergewöhnlichen Kunst- und Kultur-Wochenende in der Kulturfabrik war vielversprechend. Einer fantastischen Bauchtanz-Show von Jara Maya folgte eine Führung durch die Ausstellung mit Malerei, Objekten und Fotografie sowie handgefertigtem Schmuck und Mode, ehe Hilde und Viktoria Pohl den absoluten Höhepunkt der Eröffnung lieferten. Am »Flügel für zwei« gaben Mutter und Tochter ein sensationelles Konzert. Von Bach bis zum Brubeck-Jazz, vom wilden Swing bis zur puren Klassik. Denn sowohl die Einnahmen des Konzerts am Freitag als auch diejenigen des Auftritts von Sylvia's Circle mit Blues, Country und Chansons am Samstag flossen guten Zwecken zu. Das Frauenhaus Schwabach und der Hundegnadenhof »Diggersworld« profitierten von den Eintrittsgeldern.

„Bewegte, spektakuläre Momente weiblicher Kreativität, die Liebe, Freude, Lebenslust und Leidenschaft repräsentieren.“ So umriss Organisationschefin Elke Küster-Emmer das Darstellungsziel der 30 Künstlerinnen, die ihr Schaffen auf zwei Ebenen präsentierten. Vorträge und Workshops komplettierten das spannende Programm, das mit einer Multimedia-Show über die Mongolei, Ernährungs- und Feng-Shui-Beratung, einer fulminanten Modenschau mit selbstgeschneiderter Couture, attraktiven Schmuckstücken und feurigen Hüten, selbst gemachten Leckerbissen sowie Mandala-Tanz und fernöstlicher Heilbehandlung viele Angebote bereithielt. Bei der Jazz-Matinée mit Silvia von der Grün gab es auch eine kleine Bioweinverkostung.

Die Frauenkulturtage endeten mit dem Auftritt des Flötistinnen-Ensembles „Quertett“, dem Pianisten Costin Filipoiu und der goldenen Stimme von Gloria Villalobos. „Diese Kulturtage sind nicht nur für Frauen“, offenbarte Küster-Emmer, „bei uns sind auch Männer und Kinder willkommen.“ Denn man wolle ja „noch mehr Verständnis für und Einblick in die Welt der Frauen verschaffen“, erklärte sie. Dementsprechend hatten die Frauenkulturtage eine Schirmfrau und einen Schirmherrn: Ulla Dietzel und Ralph Edelhäußer. Die stellvertretende Bürgermeisterin Hilpoltsteins, wo die Frauenkulturtage vor zwei Jahren zum sechsten Mal stattgefunden hatten, schlug gewissermaßen eine Brücke zurück nach Roth. Dietzel rief ihre Geschlechtsgenossinnen dazu auf, sich sowohl in der Kunst als auch im Alltag und insbesondere im Wettbewerb mit Männern »ihrer typisch weiblichen Fähigkeiten« zu besinnen. „Empathie, »Gefühl, Kreativität und das Hinausblicken über den Horizont«, sah Dietzel als weibliche Charakterzüge, die allzu häufig verloren gehen“. Roths Bürgermeister bezeichnete die Frauenkulturtage als „ein wichtiges Signal für originäre Frauenpower“.

Claudia Gäbelein-Stadler, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Roth sah in den Frauenkulturtagen eine mittlerweile „feste Einrichtung, die mit viel Herzblut organisiert wird und das kulturelle Leben im Landkreis sehr bereichert“. Wichtig sei dabei auch der Austausch unter den Künstlerinnen und die Netzwerkpflege. Als Vertreterin des Frauenhauses Schwabach trat Agatha Thanner ans Mikrofon. Sie bedankte sich für die Unterstützung und hob hervor, das Frauenhaus in Schwabach habe in 22 Jahren 2000 Frauen und 2300 Kindern nach häuslicher Gewalt Schutz und Fürsorge geboten. Jede vierte Frau über 18 erlebe einmal in ihrem Leben physische oder psychische Gewalt, fügte Thanner hinzu.

Die Künstlerinnen danken den Sponsoren Sparkasse, Gleichstellungsstelle und Hofmühl Brauerei für die Unterstützung.

Von: Elke Küster-Emmer, Donnerstag, 17. Mai 2018 - Aktualisiert am Freitag, 18. Mai 2018
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Frauenkulturtage« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/frauenkulturtage
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