75 Jahre Kriegsende - Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen
Rednitzhembach - Manchmal werfen die äußeren Umstände alle Planungen über den Haufen: Ursprünglich war für den 17. April im Gemeindezentrum eine Großveranstaltung zum Gedenken an das Kriegsende in Rednitzhembach genau vor 75 Jahren geplant. Neben verschiedenen Grußworten sollte das neueste Werk des Dokumentarfilmers Markus Dörnberger zur diesem Thema uraufgeführt werden. Das Versammlungsverbot machte allen Überlegungen ein Ende.
So entstand die Idee, das Ereignis virtuell an diesem Tag zu begehen. Gesagt, getan: Spontan erklärten sich alle geplanten Grußwortredner bereit, eine Kurzfassung ihrer Reden filmen zu lassen.
Bürgermeister Jürgen Spahl erläuterte die geschichtlichen Gegebenheiten um den 17. April 1945, als die US-Armee von Schwand her Rednitzhembach erreichte und nach kurzen Kampfhandlungen den Ort einnahm. Weiter berichtete Spahl vom 20. April 1945. An diesem Tag verhandelte eine Schwabacher Delegation im damaligen Rednitzhembacher Gasthaus „Zum Deutschen Reich“ die kampflose Übergabe der Stadt an die Amerikaner.
Der frühere Finanzstaatssektretär Hansgeorg Hauser gab Passagen eines Buches seiner verstorbenen Mutter Sibylla Hauser wieder, die als Zeitzeugin über diese schwere Zeit berichtete.
Der Landtagsabgesordnete Volker Bauer hatte es sich zur Herzensangelegenheit gemacht, in allen Gemeinden des Umkreises Zeitzeugen zu befragen, um diese Zeit nicht in Vergesssenheit geraten zu lassen.
Der Filmemacher Markus Dörnberger hat sich bereit erklärt, die ersten sechs Minuten seines Dokumentarfilmes mit den drei Grußworten zusammen zu schneiden. Er hat damit ein Dokument geschaffen, dass wohl zeitlos gültig ist. Dieser Beitrag zum „Kriegsende in Rednitzhembach“ wird zum geplanten Termin der Großveranstaltung online gestellt:
Ab Freitag, den 17. April um 19 Uhr steht der Beitrag in den gemeindlichen Medien www.Rednitzhembach.de Rubrik VIDEO und im Facebook.