Achtung Fake E-Mails
Region - Gerade sind Mails mit dem Betreff „Doppelte Abbuchung erkannt – Rueckerstattung fuer Ihr Deutschlandticket“ in Umlauf. An diesem Beispiel zeigen wir Ihnen ein paar sichere Erkennungsmerkmale für solche Fakes.
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Diese Mail sieht auf den ersten Blick seriös aus, aber es fehlt mir der Absender des Sendung, die Zustellzeit bis 23.30 Uhr ist ziemlich unüblich – und Sicherheit gibt auch hier der Blick auf die Absender-E-Mail-Adresse!
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Wir sind keine Lindt-Kunden – und „…holen Sie sich die Chance, einen zu gewinnen VALTENTINSTAGSKORB“ ist ja grammatikalisch falsch…
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Hier fällt schon das Design auf, das wenig mit dem gelben ADAC-Logo zu tun hat. Absender ist eine gmx-E-Mail-Adresse – hier wartet also ganz sicher kein „Treuegeschenk“ auf Sie sondern eine böse Überraschung!
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In Erwartung einer Lieferung, habe ich heute tatsächlich – ohne den Absender zu checken – auf die "Sendungsverfolgung" geklickt …
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… erst auf der Website wurde ich durch den unpassenden Text skeptisch und konnte dann gleich an der Web-Adresse (oben links) "gaguesthouse.com" zweifelsfrei erkennen, dass es sich hier offensichtlich nicht um meinen Lieferanten handelt!
Betrifft mich das Thema überhaupt?
Diese Mail zielt darauf ab, dass viele Nutzer das Deutschlandticket nutzen, denn ansonsten ist es ja offensichtlich, dass die Mail zumindest falsch adressiert wurde. Die erste Frage ist also immer, ob man überhaupt zur angesprochenen Zielgruppe gehört?
Manche Mails oder auch SMS-Nachrichten und automatisierte Anrufe sprechen zum Beispiel auch Nutzer:innen von Paypal, von Banken oder Sparkassen an. Sind Sie kein solcher Kunde, können Sie die Mail also gleich löschen.
Ist der Absender plausibel?
Jeder E-Mail-Anwender kann seinen Namen oder Pseudonym, der als Absender angegeben wird, (ebenso wie bei einem Fax die „Absenderkennung“) frei definieren. Das heißt, was hier steht, kann frei erfunden sein! Erst nach dem „Absendername“ erscheint die E-Mail-Adresse, von der die E-Mail gesendet wurde. In unserem Beispiel ist das eine wirre Buchstabenfolge und nach dem @ die Adresse einer psychiatrischen Klinik. Dass diese Adresse nichts mit der Bahn oder einem Partnerunternehmen der Bahn zu tun hat, ist offensichtlich.
Inhalt der Mail
Sind Sie weiterhin nicht sicher, dann lesen Sie sich die Mail genau durch:
Im Betreff „Rueckerstattung fuer“ sind die Umlaute als ue geschrieben, so würde das die Bahn sicher nicht machen.
Die Anrede „Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,“ ist ebenfalls unüblich, denn wenn man Kunde ist, sollte doch der Name bekannt sein und eine direkte Ansprache mit Name erfolgen.
Plausibilität im Text „bei unserer regelmäßigen Zahlungsprüfung“ – glaubt man wirklich, dass es solche regelmäßigen Prüfungen gibt? Unstimmigkeiten sollten doch automatisiert immer auffallen!
Der Rückerstattungsprozess: Warum sollte erst eine Bestätigung erforderlich sein, wenn man eine Doppelabbuchung zurückerstattet bekommt? Hier würde eine einfache Information genügen und dann könnte die Rückbuchung erfolgen. Die Bestätigung ist offensichtlich Unsinn.
Kontakt und Impressum
„Falls Sie Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, steht Ihnen unser Service-Team gerne zur Verfügung.“ Das macht natürlich nur Sinn, wenn auch ein Kontakt angegeben wird, was hier nicht der Fall ist.
Spätestens wenn man die Adresse im Impressum liest, „Musterstraße 123“ ist klar, dass es sich hier um eine Fake-Mail handelt.
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