„Wendelstein ist ein typisches Beispiel für die Situation in ganz Bayern. Überall, wo man wirtschaftlich etwas tun will, um die notwendigen Finanzen für gemeindliche Vorhaben zu sichern und den Bürgern Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen, gehen Bürger auf die Straße und versuchen, dies zu verhindern“, berichtete Volker Bauer bei seinem Besuch in Wendelstein von seiner Arbeit als Abgeordneter. Die Bevölkerung in Bayern sei in den vergangenen Jahren von 11 auf 13 Millionen gestiegen. Das bedeute, dass es enger und teurer wird, dass viel für bezahlbaren Wohnungsbau getan werde muss.

Ministerpräsident Söder musste in der Vergangenheit sehr viel Kritik einstecken, die er sehr gut weggesteckt hat. Er sei eine Bereicherung für Franken. Zu sehr wurde in der Vergangenheit das Augenmerk auf die Region München gelegt.

Bayern hat sich seit der Wahl von Markus Söder zum neuen Ministerpräsidenten und der Koalition mit den Freien Wählern verändert. Schon nach kurzer Zeit kommen CSU und Freie Wähler überraschend gut klar. Um mit den Worten von Ministerpräsident Söder zu sprechen gehe es jetzt darum, die Weichen für eine weiterhin gute Zukunft zu stellen und zu neuer Stärke zurückzufinden.

Bauer berichtete, dass er als „Schwarzer mit grünen Punkten“ im Jahr 2017 mehrere Verbände eingeladen hatte, um Gemeinsamkeiten für einen besseren Wiesenbrüter- und Artenschutz zu erreichen. Bei dem Positionspapier konnte weder der Landesbund für Vogelschutz noch der Bauernverband alle seine Wünsche durchsetzen, weshalb es auch zu keinen Jubelstürmen kam. Es freut ihn jetzt, dass dieses Arbeitspapier nun auch als Grundlage für den runden Tisch unter den ehemaligen Landtagspräsidenten Alois Glück herangezogen wird. Ein Ansatz, der auf Beteiligung und Konsens statt auf Konflikt und Mehrheitsentscheid setzt. Bauer will noch einige Anträge, wie die Initiative zu mehr Stadtgrün und hochwertige Anregungen, die bei ihm auflaufen, in einer abschließenden Stellungnahme zum Volksbegehren mit einbringen. „Wir sind gut beraten, jetzt nicht mit der Brechstange irgendetwas durchzusetzen“ mahnt Bauer.

Immer mehr Dorfwirtschaften verschwinden, bedauert Bauer, häufig wegen zu hoher Kosten für Instandsetzungen und Renovierungen. Deshalb wurde ein eigenes Förderprogramm aufgelegt, bei dem es bis zu 40% der förderfähigen Kosten als Zuschuss gibt. „Hoffentlich steht dieses Förderprogramm noch zur Verfügung, wenn wir in Wendelstein den „Flaschner“ renovieren“, meinte darauf ein CSU-Marktgemeinderat.

Die Sanierung des Krankenhauses in Roth kostet ca. 115 Millionen Euro. Das Land Bayern wird sich mit 80 bis 90 Millionen daran beteiligen.

„Geht im Mai zur Europawahl und nehmt Bekannte und Freunde mit“, forderte Bauer die Anwesenden auf, „gebt denen, die Europa abschaffen wollen keine Stimme. Europa ist die größte Friedensidee und die darf nicht leichtsinnig aufs Spiel gesetzt werden“.

Für die von den Verantwortlichen der CSU Wendelstein geleistete Arbeit und die vielen Ratschläge, die von Mandatsträgern und Bürgern an ihn herangetragen werden, bedankte sich Volker Bauer und bat auch weiterhin um tatkräftige Unterstützung.