Alt und jung in der Arche
Schwand - Das Noah-Musical – Ein Mehrgenerationenprojekt in der Johanneskirche Schwand
Alt und Jung in der Arche
Nimm von jedem Tier ein Paar – ganz egal, ob groß, ob klein! Diesen Auftrag an Noah setzte der Kirchenchor Schwand gemeinsam mit dem Kinderchor äußerst anschaulich mit dem Noah-Musical im Rahmen eines Gottesdienstes um. Die ganze Johanneskirche wurde zur Arche beim paarweisen Einzug der Tiere zu Händels „Wassermusik“. Mit viel Spaß und Kreativität hatten Jung und Alt unter der Leitung von Ingrid Mayer in den letzten Monaten bekannte Volks- und Kinderlieder umgedichtet zu der Geschichte der Arche Noah. Die Kinder waren mit Feuereifer dabei und texteten um die Wette mit der Großelterngeneration. Da klapperte nicht die Mühle, sondern die Arbeiter am Schiff, die Häschen aus der Grube beeilten sich, zur Arche zu kommen und die Melodien des Casatchok und der Königskinder waren die Grundlage für Gottes Ankündigung der großen Flut. Dazu wurden Tänze einstudiert und geprobt und gebastelt. Fritz Bauer und Hubertus Scholz vom Kirchenchor packten die lange vergrabenen Geigen aus und gemeinsam mit den Grundschülern Lilly und Leo begleiteten sie als Violingruppe souverän viele Stücke des Singspiels auf ihren Instrumenten.
Sehr bewegend war auch die tänzerische Darstellung der aus den Fluten entstehenden neuen Erde zu den Klängen der „Morgenstimmung“ von Edvard Grieg. Da wiegten sich die Wasserpflanzen und die Riffe fügten sich zu Landmasse, bis endlich die Sonne und der Regenbogen Gottes Verheißung aufzeigten.
„Eine wunderbare Aufführung“, so die begeisterte Reaktion einer Kirchenbesucherin, „sehr abwechslungsreich durch die vielen verschiedenen Elemente mit lustigen Kinderliedern, klassischen Tänzen, dem gemeinsamen Musizieren und dem harmonischen Miteinander von Jung und Alt!“
Dies war vor allem auch dem großartigen Einsatz der engagierten Chorleiterin Ingrid Mayer zu verdanken, der Initiatorin dieses Arche-Noah-Musicals, die dafür gemeinsam mit dem Sänger Harald Kratzer die Noten setzte und druckte, sich die Choreographien ausdachte und einstudierte und dazu noch dirigierte und am Piano begleitete.
Der anhaltende Applaus der Kirchenbesucher zum Abschluss war ein großes Dankeschön an alle kleinen und großen Mitwirkenden dieses Mehr-Generationen-Projekts.