Asylcafé Schwanstetten: Ade
Schwanstetten - Der Helferkreis Asyl und Integration Schwanstetten hat vor rund zwei Jahren ein Asylcafé für Geflüchtete und alle anderen Bewohner von Schwanstetten eingerichtet.
Die ersten Treffen wurden einmal im Monat am späten Nachmittag im evangelischen Gemeindehaus in Schwand veranstaltet und rege von den Geflüchteten besucht. Im Vordergrund standen ein gemütliches Beisammensein, der Austausch von wichtigen Informationen und auch viele individuelle Fragen. Einzig bei der Bevölkerung fand das Café leider kaum Anklang.
Durch den relativ frühen Termin am Nachmittag kamen im Laufe der Zeit immer weniger Geflüchtete, weil sie eine Arbeit gefunden hatten oder sie die Berufsschule oder sonstige Maßnahmen mit dem Ziel der Integration besuchten.
Wir versuchten deshalb, das Asylcafé in die Abendstunden zu verlegen. Dies war aber in den Räumlichkeiten des evangelischen Gemeindehauses leider nicht möglich. So zogen wir in die Kulturscheune um.
An dieser Stelle sei insbesondere Herrn Pfarrer Thoma und der Gemeinde Schwanstetten gedankt, die das Asylcafé mit dem Raumangebot erst ermöglicht hatten.
Auch nach dieser Verlegung mussten wir feststellen, dass der Bedarf an einer zentralen Begegnung offensichtlich nicht mehr auf großes Interesse stieß, so dass sich der Helferkreis entschlossen hat, diese Aktivität einzustellen.
Der Helferkreis in Allersberg hatte die gleiche Entwicklung zu verzeichnen und hat das Asylcafé geschlossen. Sie haben dies mit den Worten kommentiert: „Das Cafè schließt, die Freundschaft bleibt.“ Dem können wir uns nur anschließen.
Wir sind weder traurig noch enttäuscht, sondern wir freuen uns für die Geflüchteten, dass der Bedarf an Unterstützung kleiner geworden ist. Und das ist genau das Ziel, das der Helferkreis von Anfang an angestrebt hat: Hilfe zur Selbsthilfe. Auch ist offensichtlich der Wunsch nach organisierten Kontakten in den Hintergrund getreten, da inzwischen die meisten der Geflüchteten eigenständig Kontakte und Beziehungen aufbauen.
Die Geflüchteten sind in unserer Gemeinde angekommen.
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