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Auszubildende – begehrt wie nie

Region - Es ist der Trend der Zeit: Auszubildende werden in Firmen händeringend gesucht. Für Ausbildungswillige hat dies einen entscheidenden Vorteil: Die Arbeitgeber machen sich immer attraktiver, nicht im Sinne der Imagepflege, sondern im Sinne einer ständig verbesserten Ausbildung auf der Höhe der Zeit.

  • »Persönliche Betreuung und lockere Arbeitsatmosphäre«

    »Persönliche Betreuung und lockere Arbeitsatmosphäre«
    © Digithurst

    www.digithurst.de

  • »Moderne Ausbildungsbetriebe achten natürlich nicht nur auf die Qualität der Ausbildung, sondern auch auf ein gutes Miteinander in der Firma«

    »Moderne Ausbildungsbetriebe achten natürlich nicht nur auf die Qualität der Ausbildung, sondern auch auf ein gutes Miteinander in der Firma«
    © toolcraft AG

    www.toolcraft.de

„Wenn wir die heutigen Bewerberzahlen mit denen von vor zehn Jahren vergleichen, dann haben wir nur noch einen Bruchteil von dem, was früher üblich war“, erklärt Stefan Biegerl, Ausbildungsleiter bei der toolcraft AG in Georgensgmünd. „Wir müssen richtig aktiv werden, mit einer simplen Anzeigeschaltung ist es inzwischen nicht mehr getan.“

Für Schüler und Schulabgänger heißt das: den zukünftigen Betrieb kennen zu lernen oder in viele Ausbildungen hinein zu schnuppern, ist heute ein Leichtes. Die Firmen stellen sich auf Messen vor, kommen in die Schulen oder veranstalten eigene „Tage der offenen Tür“. So kann jeder Interessierte sich umfangreich informieren, den Arbeitgeber kennen lernen und tiefe Einblicke in die Firma und die angestrebte Tätigkeit gewinnen. Momentan mag dies erschwert sein, aber Veranstaltungen finden trotzdem statt – u.A. als virtuelle Messen wie z.B. die ZAM-Onlineweitere Messen finden Sie hier.

Innerhalb von Online Ausbildungsbörsen wie zum Beispiel unter www.meier-magazin.de/ausbildung präsentieren Unternehmen sich und Ihre Ausbildungsangebote hingegen dauerhaft. Von der kurzweiligen Vorstellung mit einigen Fotos und kurzen Texten gelangt man zu weiteren Infos wie Berichten über Aktivitäten, Auszeichnungen oder Produktinnovationen des Unternehmens, zu Social Media Kanälen und natürlich auf die Homepage.

Auch die eigene Website wird oftmals auch intensiv gepflegt, um sich als Arbeitgeber vorzustellen. „Besonders unser Karriereblog hat uns aktuell viele Azubis gebracht", erklärt Vivian Milutin, Marketingmanagerin der Digithurst Bildverarbeitungssysteme GmbH & Co. KG in Büchenbach. „Dort berichten unsere Azubis und Schülerpraktikanten über ihre Erfahrungen bei uns, und das kommt bei den jungen Leuten sehr gut an.“

 

Qualität der Ausbildung steigt ständig

Natürlich enden die Bemühungen der Ausbildungsbetriebe nicht mit der Rekrutierung von Auszubildenden. Auch die Qualität der Ausbildung steigt kontinuierlich. Azubis laufen nicht mehr „nebenher“, sondern werden professionell und nach einem gut durchdachten Konzept ausgebildet. Viele Firmen richten hierfür nicht nur modernste Lehrwerkstätten ein. Auch achten sie darauf, dass die getane Arbeit möglichst bald einen Sinn ergibt. Anstatt jahrelang nur Werkstücke und Modelle anzufertigen, sollen die Azubis möglichst bald in die Produktion einbezogen werden. „Uns ist es wichtig, die Auszubildenden so schnell wie möglich in die Produktion einzubinden“, erklärt Stefan Biegerl. Natürlich gibt es zunächst eine Einarbeitungsphase, in der die Azubis die Grundlagen lernen. „Aber spätestens nach dem ersten halben Jahr fertigen unsere Auszubildenden dann Stücke an, die wir tatsächlich benötigen. Natürlich nicht zu 100 Prozent, aber einen Tag pro Woche leisten die Azubis dann wichtige Zuarbeiten.“ Ab dem zweiten Jahr werden die Azubis der toolcraft AG wirtschaftlich richtig relevant. „Wir stellen immer wieder fest, dass dies unseren Auszubildenden einen unheimlichen Motivationsschub gibt. Ideal ist es natürlich, wenn es um ein Teil geht, das wir bei uns in der Firma verbauen. Wenn sie dann sehen, dass eines ihrer Stücke in einer Automationslösung verbaut wird, dann sind sie natürlich unheimlich stolz.“

Auch bei Digithurst starten die Azubis recht schnell in's „volle Leben“. Bereits nach wenigen Wochen bekommen sie Teilprojekte übertragen. Daneben werden natürlich Kreativität und proaktives Handeln gefördert. „Unsere Azubis denken sich ihr Abschlussprojekt im dritten Lehrjahr selbst aus und schlagen uns dieses vor“, erklärt Vivian Milutin. Und dabei kommen oft höchst erstaunliche Produkte heraus. So hat zum Beispiel ein Auszubildender einen eigenen CD-Importer entwickelt.

 

Azubis in der Gemeinschaft

Moderne Ausbildungsbetriebe achten natürlich nicht nur auf die Qualität der Ausbildung, sondern auch auf ein gutes Miteinander in der Firma. Das fängt schon am ersten Tag der Ausbildung an. In der Regel gibt es Einführungsveranstaltungen, an denen sich alle Azubis kennen lernen. „Bei uns sind die ersten beiden Tage allein dem gegenseitigen Kennenlernen und der Einführung im Betrieb gewidmet. Unsere Neulinge sollen weich ankommen“, erklärt Stefan Biegerl von toolcraft. Eine Selbstverständlichkeit auch bei Digithurst: „In den ersten Tagen geht es erst einmal darum sich in der Firma zurecht zu finden und die Kollegen kennen zu lernen“, betont Vivian Milutin.

Um den Zusammenhalt unter Azubis und Kollegen zu stärken ist es bei modern denkenden Arbeitgebern außerdem selbstverständlich, sich zu Projekten und Veranstaltungen auch außerhalb der Firma zu treffen. „Bei uns ist das Highlight des Jahres unser Hüttenwochenende. Da sind wir ein ganzes Wochenende außerhalb der Firma zusammen, genießen viele Freizeitaktivitäten, arbeiten aber auch an gemeinsamen Projekten“, so Biegerl. „Und wir organisieren unsere alljährliche Talent Night gemeinsam. Die Talent Night, das ist bei der toolcraft AG ein Tag der offenen Tür für Schüler, Lehrer, Praktikanten und Interessierte. „Da gibt es zum Beispiel auch viele Mitmachaktionen, die unsere Azubis für die Gäste organisieren.“

Bei Digithurst ist das Highlight des Jahres das große Sommerfest oder Firmenjubiläen. Gemeinsame Wochenenden sind in den meisten Firmen inzwischen üblich, daneben gibt es auch andere regelmäßige Freizeitaktivitäten, wie Laufgruppen oder Fußballtrainings, Firmenläufe und anderes. „Wir haben eine Kochgruppe, deren Teilnehmer sich jeden Mittag treffen und dann abwechselnd gegenseitig füreinander kochen. Natürlich dürfen unsere Praktikanten mitessen, auch wenn sie sich nicht selbst aktiv an der Gruppe beteiligen“ erklärt Vivian Milutin. Und am Ende des Jahres werden dann die Rezept-Highlights im firmeneigenen Blog veröffentlicht. Daneben bieten viele Arbeitgeber Goodies wie Firmenhandys, Fitnessgutscheine oder kostenlose Getränke. Oder einen Anreiz ganz anderer Art: „Unsere Mitarbeiter, und so natürlich auch unsere Azubis, dürfen ihren Hund in die Arbeit mitbringen“, erklärt Vivian Milutin. Die sorgen dann auf ihre ganz eigene Weise für ein sehr besonderes Betriebsklima. Denn mittlerweile gibt es sogar wissenschaftliche Studien, die belegen, wie vorteilhaft sich Hunde im Büro auf die Stimmung unter den Mitarbeitern auswirken.

 

Und das beste: gute Zukunftsaussichten

Wenn eine Firma so viel Wert auf ihren Nachwuchs legt, dann ist auch klar: Sie ist an einer Übernahme höchst interessiert. Wer also während seiner Ausbildung mit Motivation und guten Leistungen glänzt, der kann sich auf eine sichere Zukunft freuen. „Bei uns ist die Übernahmequote in den letzten Jahren 100 Prozent“ betont Biegerl. Auch Vivian Milutin versichert: „Wir bilden aus, um unseren qualifizierten Nachwuchs sicher zu stellen und nicht, um eine möglichst große Ausbildungsabteilung vorweisen zu können.“

Eine Garantie gibt es natürlich nicht. Aber mit dem allgemein herrschenden Fachkräftemangel muss sich, wer gute Leistungen aufweisen kann, wirklich nicht um seine Zukunft sorgen. Und eine Ausbildung ist ja auch nicht das Ende der Fahnenstange. Gute Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern Schulungen und Fortbildungsmaßnahmen an. Sie sind an einer Weiterqualifizierung ihrer Fachkräfte interessiert und sehen diese als Muss, nicht als Option. „Wir bieten regelmäßig interne Schulungen an, außerdem verschiedene Seminare. Und natürlich freuen wir uns, wenn unsere Mitarbeiter mit eigenen Vorschlägen für eine Fortbildung auf uns zukommen“, betont Vivian Milutin.

So kann jeder, der nach Höherem strebt, dies auch in einem Ausbildungsberuf erreichen. Der erste Schritt ist aber immer, einen guten und passenden Ausbildungsbetrieb zu finden. Mit den vielen Möglichkeiten, Arbeitgeber kennen zu lernen und Informationen einzuholen, ist das heute leichter denn je.

Weitere Infos zu den Ausbildungen der beiden Unternehmen finden Sie in der meier Ausbildungsbörse:
» Digithurst
» Toolcraft
» Übersicht

Von: Kristin Wunderlich (meier Redaktion), Freitag, 19. Februar 2021 - Aktualisiert am Montag, 01. März 2021
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »meier® Magazin / Redaktion« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/redaktion

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