Backofenfest erinnert an lange Tradition des Brotbackens
Wendelstein - Frisches Holzofenbrot, frischgezapftes Bier, Kaffee und Kuchen am 1. September
Backöfen und „Backhäuser“ waren auf dem Land zum Brotbacken ein fester Teil im Dorfleben zur Selbstversorgung und Gemeinden hatten für ihre Bürger oft sogar öffentliche Backöfen. Seit den 1980er Jahren erinnert das Backofenfest des Heimatvereins in Wendelstein am alten Backofen an der Zandersstraße an diese Tradition. Gemeinsam mit dem Wendelsteiner Bierbrauerverein und dem Obst- und Gartenbauverein veranstaltet der Heimatverein am Sonntag, dem 1. September für die Bevölkerung und alle Heimatfreunde wieder ab 13 Uhr sein Backofenfest.
Alles fing an mit einer Rettungsaktion des Heimatvereins zu Beginn der 1980er Jahre: Der Verein konnte in Raubersried einen historischen Backofen von 1887 vor dem Abbruch retten. Am neuen Standort in Wendelstein - dem Grundstück beim Mosthaus des Obst- und Gartenbauvereins an der Zandersstraße bei der Grundschule Wendelstein - wurde er funktionsfähig wiederaufgebaut und die Wiedereinweihung 1985 mit einem ersten „Backofenfest“ gefeiert. Daraus entstand im Heimatverein die Idee, ein jährliches Fest passend zur traditionellen Erntezeit für die Bevölkerung in Wendelstein zu machen.
Musikalisch von der „Lehrerhaus-Musik“ aus Heideck begleitet, können die Besucher auch heuer die Tradition des Brotbackens durch die „Backofenmannschaft“ des Heimatvereins aus nächster Nähe als Besonderheit miterleben. Das Backofenfest beginnt am Sonntag, den 1. September, um 13 Uhr. Der Heimatverein bietet belegte Brote sowie unterstützt vom Obst- und Gartenbauverein Kaffee und Kuchen. Als weitere Mitorganisatoren übernehmen die Hobbybrauer vom örtlichen „Bierbrauerverein“ wie bereits im letzten Jahr die Versorgung der Gäste mit selbstgebrautem Bier und anderen Getränken.
Drechsler- und Metalldrückermuseum ist ebenfalls geöffnet
Am diesem Sonntag, den 1. September, ist auch das Drechsler- und Metalldrückermuseum des Heimatvereins im alten Wasserhaus an der Schwabacher Straße wie jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr bis Oktober geöffnet. Hier zeigt der Heimatverein als Spezialmuseum die historische wie technische Entwicklung des Holzdrechselns und der Metalldrückerei am Ort bis zu ihrem Niedergang in den 1960er Jahren mit komplett eingerichteten Werkstätten und vielen Produkten, die früher auch den Alltag prägten. Das Museum ist über den Fahrradweg vom Altort und die Enßerswiese/In der Au leicht erreichbar.
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