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Bei der FF Worzeldorf droht für 2019 eine Rekordzahl an Einsätzen

Nürnberg-Worzeldorf - Neben den Vorbereitungen für das Floriansfest hatte die FF Worzeldorf bis Mitte Mai schon 36 Einsätze im Jahr 2019 zu bewältigen, dazu kam die Beteiligung an der Katastrophenschutz-Vollübung im Nürnberger Hafen mit 400 Einsatzkräften. Damit wurde die Einsatzzahl des Vorjahres bereits zwei Monate früher erreicht.

  • Bild 1:	Bereitstellung im Hof der Feuerwache 4 am Hafen.

    Bild 1: Bereitstellung im Hof der Feuerwache 4 am Hafen.
    © Th. Karl

  • Bild 2:	Anfahrt des Wasserversorgungszuges zur Einsatzstelle.

    Bild 2: Anfahrt des Wasserversorgungszuges zur Einsatzstelle.
    © Th. Karl

  • Bild 3:	Der Rüstwagen vor dem „Brandobjekt“: links der Heizöltank, rechts der zu kühlende Gaspendeltank.

    Bild 3: Der Rüstwagen vor dem „Brandobjekt“: links der Heizöltank, rechts der zu kühlende Gaspendeltank.
    © Th. Karl

  • Bild 4:	Der Wasserwerfer von Bayernoil beim Löschangriff.

    Bild 4: Der Wasserwerfer von Bayernoil beim Löschangriff.
    © Th. Karl

  • Bild 5: 	Die Hafenbahn hat sich in den Gelenkbus gebohrt.

    Bild 5: Die Hafenbahn hat sich in den Gelenkbus gebohrt.
    © Th. Karl

  • Bild 6:	Eine Vielzahl von Helfern kümmert sich um die „Verletzten“.

    Bild 6: Eine Vielzahl von Helfern kümmert sich um die „Verletzten“.
    © Th. Karl

  • Bild 7: Mit Tauchern und Boot hat die Wasserwacht die Verunfallten aus dem Hafenbecken gerettet.

    Bild 7: Mit Tauchern und Boot hat die Wasserwacht die Verunfallten aus dem Hafenbecken gerettet.
    © Th. Karl

Während in den ersten zwei Monaten des Jahres 2019 die Einsatzarten gemischt waren, wurden die Aktiven der Wehr durch den Sturm an 18 Schadensstellen und dann bei Verkehrsunfällen im März ausschließlich zu technischer Hilfeleistung eingesetzt. Im April rückte die Wehr es dann zu 7 Löscheinsätzen aus, während im Mai bisher wieder 4 Verkehrsunfälle in Einsatztagebuch stehen.

Der Mai begann mit einem Unfall auf der A73 mit mehreren LKW und PKW, dem drei Tage später ein nächtlicher Unfall an der Einmündung Radrunde in die Worzeldorfer Hauptstraße folgte. Am 20.Mai wurde die Wehr dann gleich zweimal alarmiert. Zuerst wurden das Löschgruppenfahrzeug LF10 und der Rüstwagen auf die A6 gerufen, wo ein Tanklastwagen quer über die Fahrbahnen lag und das Klebemittel auslief. Während die Kräfte noch gebunden waren, kam die zweite Alarmierung und das Katastrophenschutz-Löschfahrzeug rückte zu einem Verkehrsunfall auf die A 73 aus.

Außer diesen Ernstfällen stand neben den turnusmäßigen Übungen und Ausbildungen auch noch eine Katastrophenschutz-Vollübung der Stadt Nürnberg im Dienstplan.

Nach sechs Jahren wurde wieder der Ernstfall geprobt mit der Annahme, dass im Hafengebiet ein Heizöltank mit 20 Mio. Liter Fassungsvermögen brannte. Der Brand drohte auf den benachbarten Gaspendeltank überzugreifen, der deshalb gekühlt werden musste. Zum Ersteinsatz kam das Wenderohr einer Drehleiter, die FF Worzeldorf legte als Wasserversorgungszug eine 1,7 km lange Schlauchleitung von der Schleuse Eibach zur Hamburger Straße, durch die mittels dreier nacheinander in die Leitung gekuppelter Pumpen 800 l Wasser pro Minute flossen. Endgültig gelöscht wurde das „Feuer“ durch den Werfer der Bayernoil aus Ingolstadt, der mittels Schwimmpumpen und Hochleistungsschläuchen  23 000 Liter Wasser in der Minute auf die Brandstelle schleuderte.

Nachdem es hier und auch bei einem angenommenen schweren Verkehrsunfall mit Hafenbahn und Gelenkbus auf der Umleitungsstrecke zu rund  80 Verletzten kam, waren zur „Bekämpfung“ der Schadenslagen etwa 400 Einsatzkräfte aufgeboten. Bei dem Unfall war ein Gelenkbus der VASG von einer Lokomotive der Hafenbahn gerammt worden, bei den nachfolgenden Auffahrunfällen ein Pkw umgestürzt und ein weiterer in das Hafenbecken gefahren. Hier kam es auf die reibungslose Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Wasserwacht an.

Unter den Hilfsorganisationen waren neben der Berufsfeuerwehr und den Worzeldorfern zehn weitere Freiwillige Feuerwehren alarmiert, Kornburg und Katzwang blieben ausgenommen, um für etwaige Ernstfälle im Süden als schnelle Reserve zur Verfügung zu stehen. Auch Rettungsdienst und THW waren eingesetzt, mit den Verletztendarstellern des Centrums für Pflegeberufe, Koordinatoren in den Stäben hinter den Kulissen und zahlreichen Beobachtern  waren somit rund 900 Personen an der Großübung beteiligt.

Für das Floriansfest am 1. Juni laufen nun aber hoffentlich ungestört die Vorbereitungen. Los geht es um 13.00 Uhr am Worzeldorfer Kanalhafen mit dem traditionellen Fischerstechen, an dem neben den Lokalmatadoren SC Worzeldorf, Alte Ochsen und FF Worzeldorf sowie weiteren Mannschaften mit den Pengertz-Ratz’n die Seriensieger der letzten Jahre an den Start gehen.   

Ab 15.00 Uhr ist dann wieder Festbetrieb im Feuerwehrhof und Fahrzeughalle, die sowohl als Regenschutz bei hoffentlich ausbleibenden Schauern wie Sonnenschutz bei dem angekündigten Wetter dient. Neben der Siegerehrung für die engagierten Wettkämpfer steht das Programm im Gerätehof unter dem Motto „Feuerwehr zum Anfassen und Feiern“. So wird ein Einblick in der Arbeit der Feuerwehr gezeigt, daneben gibt es technische Geräte zum Anfassen und selber Bedienen – unter der fachkundigen Anleitung der Aktiven, auch für die Kinder sind einige Attraktionen vorbereitet. Der Hof ist wieder mit Tischen und Bänken bestückt, es gibt bei Unterhaltungsmusik und Kaffee, Kuchen, Grillspezialitäten und verschiedensten Getränken viel Gelegenheit zum Treffen und Unterhalten.                         Thomas Karl

 

Von: Thomas Karl (Pressebeauftragter), Dienstag, 21. Mai 2019 - Aktualisiert am Donnerstag, 23. Mai 2019
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Freiwillige Feuerwehr Worzeldorf« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/ffwworzeldorf
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