Beruf mit Zukunft: Holz- und Bautenschützer
Rednitzhembach - Mehr als zwei Drittel aller Bau-Aufträge für Sanierung bestehender Gebäude.
Die Instandsetzung und Sanierung bereits existierender Bausubstanz gewinnt immer mehr an Bedeutung. Mehr als die Hälfte aller Aufträge im Baugewerbe werden mittlerweile im Bereich „Bauen im Bestand“ vergeben. Aufgrund dieser Entwicklungen sind die Zukunftsperspektiven für qualifizierte Fachleute wie Holz- und Bautenschützer so gut wie nie.
„Der Bau leidet seit Jahren unter einem Fachkräftemangel, der sich in Zukunft noch verstärken wird“, so Dr. Friedrich Remes, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Holz- und Bautenschutzverbandes e.V. „Hinzu kommt, dass sich die Anforderungen auf dem Bau verändert haben. Durch die Ziele der Regierung, den Energiebedarf nicht nur im Neubau, sondern auch im Gebäudebestand drastisch zu senken, braucht der Bau neben den klassischen Berufen wie Zimmermann, Maurer oder Dachdecker vor allem neue Profis der Sanierung.“
Ein Beruf, der davon schon heute klar profitiert, ist der des Holz- und Bautenschützers. Die Auszubildenden lernen unter anderem das Erkennen und Beurteilen von Schäden an Holzbauteilen und Mauerwerk sowie Techniken zum Trockenlegen von feuchter Bausubstanz. Damit schaffen die begehrten Fachkräfte die Grundlage für alle Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden.
„Auszubildende im Holz- und Bautenschutz dürfen sich daher auf glänzende Zukunftsperspektiven in ihrem Beruf freuen“, ergänzt Remes. Neben den aktuellen Entwicklungen in der Branche sind grundsätzlich jedoch auch Aspekte wie die Ausbildungsinhalte, Weiterbildungsmöglichkeiten sowie die Vergütung wichtige Punkte bei der Berufswahl. Die Ausbildungsinhalte der seit 2007 existierenden Berufe „Holz- und Bautenschützer“ sowie „Fachkraft für Holz- und Bautenschutzarbeiten“ bieten ein umfangreiches und anspruchsvolles fachliches Spektrum: Während der Ausbildung erlernen die angehenden Fachkräfte ein vielschichtiges Fachwissen rund um die Sanierung erhaltenswerter Bausubstanz, wobei großer Wert auf Umweltaspekte gelegt wird.
Darüber hinaus haben die ausgebildeten Gesellen seit 2013 die Möglichkeit für eine Weiterbildung zum Meister. Am 16. September 2019 startet der vierte Vorbereitungslehrgang für die Meisterprüfung an der Handwerkskammer in Düsseldorf.
Auch die Vergütung spricht für eine Ausbildung im Holz- und Bautenschutz. Der Verdienst eines Holz- und Bautenschützers entspricht dem des Maurers und Zimmermanns und gehört damit zu den bestbezahlten Berufen am Bau.
Wie gefragt Fachkräfte im Holz- und Bautenschutz sind, bestätigt Peter Katz, Geschäftsführer der bautenschutz katz GmbH aus Rednitzhembach: „Wir wollen jeden übernehmen, der bei uns die Ausbildung als Geselle abschließt, denn wir bilden für die Zukunft unserer familiär geführten Firma aus. In unserer über 35-jährigen Tätigkeit haben wir uns eine Spezialisierung erarbeitet, die ihresgleichen sucht und einen guten und abwechslungsreichen Arbeitsplatz garantiert.“ Somit kann jeder motivierte Auszubildende mit einem sicheren Arbeitsplatz rechnen.
„Die überbetriebliche Ausbildung für unsere Azubis findet im Blockunterricht in Augsburg mit Unterbringung und Verpflegung statt“.
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