Berufsunfähigkeit: Auch Ärzte sorgen vor
Region - Nicht nur Handwerker und andere Menschen mit körperlicher Arbeit müssen sich mit der Möglichkeit einer Berufsunfähigkeit befassen. Ärzte haben ein vergleichsweise hohes Risiko und der Markt hat darauf längst reagiert.
Gewachsener Markt sorgt für attraktive Konditionen
Der Begriff der Berufsunfähigkeit hängt wie ein Damoklesschwert über der Arbeitswelt, auch wenn über das Thema gerne der Mantel des Schweigens gelegt wird. Die erste Assoziation wird meistens mit Handwerksberufen geschaffen, da die körperliche Beanspruchung dort weit über dem Normalmaß liegt. Doch selbst in bestimmten hochgradig akademischen Berufen ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung ratsam. Ärzte dienen als Beispiel: Sowohl körperlich als auch mental ist das Stress-Niveau enorm hoch, dazu kommen wechselnde Schichtdienste, die der inneren Uhr keineswegs zuträglich sind. Nicht zu vergessen ist außerdem das Ansteckungsrisiko, dem der Körper täglich ausgesetzt ist.
Als Folge ist die Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte weit verbreitet. Die Branche hat ein weites Feld mit Wettbewerbsdruck geschaffen, in dem individuelle Präferenzen berücksichtigt werden. Denn das vorhandene Versorgungswerk, das berufsunfähige Ärzte unterstützt, ist an bestimmte Bedingungen geknüpft und deshalb nicht in allen Fällen ausreichend.
Doch auch bei der Auswahl einer Berufsunfähigkeitsversicherung müssen die Details beachtet werden. Hier kommen verschiedene Zusätze und Optionen ins Spiel, die speziell auf den Ärzteberuf ausgerichtet sind, etwa die Infektionsklausel.
Prämien hängen von verschiedenen Faktoren ab
Doch genau wie in der täglichen Arbeit, ist auch aus Sicht der Versicherung Arzt nicht gleich Arzt. Dies wirkt sich auf die Prämien aus: Neben Faktoren wie dem Alter und der gewünschten Höhe der Rente spielt die fachliche Ausrichtung eine große Rolle. So ist das Risiko, berufsunfähig zu werden, für Chirurgen höher als beispielsweise für Orthopäden oder Internisten. Eine pauschale Aussage zu den Kosten und Inhalten einer BU-Versicherung ist also kaum möglich.
Das bedeutet, dass ein Vergleich aller Angebote mitsamt des Kleingedruckten unabdingbar ist. Online ist dieser Vorgang glücklicherweise sehr einfach, insbesondere die Transparenz sowie die volle Marktübersicht sind extrem hilfreich.
Bezüglich des Alters gilt: Je früher die Versicherung abgeschlossen ist, desto besser sind die Konditionen. Das betrifft nicht nur die Kosten, sondern verringert gleichzeitig die Chancen einer Ablehnung. Bei Kandidaten mit kalkuliertem hohem Risiko haben Versicherungen schließlich das Recht, eine Absage zu erteilen. Dies kommt allerdings eher selten vor, da Hochrisiko-Kandidaten zum Ausgleich mit entsprechend hohen Prämien belegt werden. Die Tür zur Absicherung steht folglich den meisten Ärzten offen und wie der Markt zeigt, wird dieses Angebot flächendeckend angenommen.