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Bin ich vor Masern geschützt?

Region - Vielleicht haben Sie von der Impfpflicht gegen Masern gehört und fragen sich, ob Sie vor dieser hochansteckenden Krankheit geschützt sind?

Was sind Masern?
Masern sind eine Viruserkrankung, die zu den ansteckendsten Krankheiten überhaupt gehört. Die Masern-Viren werden von Mensch zu Mensch übertragen. Dies geschieht durch kleinste Tröpfchen in der Luft beim Sprechen, Husten oder Niesen. Typisch für Masern sind starkes Krankheitsgefühl, hohes Fieber, Erkältungssymptome und ein Hautausschlag mit bräunlich-rosafarbenen Flecken am ganzen Körper. Eine gezielte Behandlung gegen Masern gibt es nicht.

Bei Masernausbrüchen in Deutschland sind etwa drei Viertel der Betroffenen älter als 10 Jahre. Es handelt sich also keineswegs nur um eine „harmlose Kinderkrankheit“. Im Jahr 2018 musste fast die Hälfte aller Erkrankten in einem Krankenhaus behandelt werden – vor allem Kleinkinder und Erwachsene.

Mögliche Folgen von Masern

Masern können ernste Folgen hervorrufen, zum Beispiel:
• Von 100 Erkrankten bekommen etwa 3 eine Lungenentzündung.
• Von 1.000 Erkrankten bekommt etwa 1 eine Gehirnentzündung, die bei ungefähr jedem Dritten zu dauerhaften Schäden führt.
• Selten kann es noch Jahre später zu einer besonderen Form von Gehirnentzündung kommen. Diese sogenannte subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE) verläuft immer tödlich. Von 100.000 Masernerkrankten sind schätzungsweise 4 bis 11 betroffen.
• Schätzungen zufolge stirbt etwa 1 von 1.000 Erkrankten an den Masern und deren Folgen.

Masern-Impfung
Eine zweifache Impfung gegen Masern bietet einen sicheren Schutz. Die Impfung wird in Deutschland seit über 30 Jahren angewendet – ausschließlich als Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR-Impfung) und führt bei etwa 9 von 10 Geimpften zu einem wirksamen Masernschutz. Vielen Jugendlichen, aber auch Erwachsenen zwischen 30 und 40 Jahren fehlt jedoch die zweite Impfung.

Da es sich um eine Lebendimpfung mit abgeschwächten Viren handelt, kann nach ein bis vier Wochen Fieber, verbunden mit einem schwachen masernähnlichen Ausschlag auftreten. Solche und andere Impfreaktionen sind in der Regel vorübergehend und klingen ohne Folgen wieder ab.

Was Sie selbst tun können
• Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie Fragen zur Impfung haben oder unsicher sind.
• Legen Sie Ihren Impfausweis in der Arztpraxis vor. Auch andere wichtige Impfungen sind ggf. fällig.
• Frauen mit Kinderwunsch sollten sich rechtzeitig informieren. Masern in der Schwangerschaft können zu Fehl- und Frühgeburten führen. Die Antikörper schützen auch das Kind (Nestschutz).

Von: Dr. Barbara Haase (Fachärztin für Allgemeinmedizin, MVZ Dr. Renard & Kollegen), Dienstag, 29. September 2020 - Aktualisiert am Montag, 26. Oktober 2020
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Praxis Dr. Renard & Kollegen« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/renard

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