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Blick in die Vergangenheit: »Druntn aaaf der Säch«

Schwarzenbruck - Das Projekt »VERGANGENE ZUKUNFT« des KulturNetzwerkes Schwarzenbruck blickt zurück in die »gute alte Zeit«. Der Kalender 2016 zeigt Bilder aus eben dieser Vergangenheit. Beim letzten Blatt des Kalenders geht es heute um die »Keimzelle« Schwarzenbrucks.

»Druntn aaaf der Säch« war früher die Keimzelle Schwarzenbrucks. Die Mehrzahl der Bauernhöfe stand auf dem hier zu sehenden südlichen Bereich des jetzigen Kirchweihplatzes. An der Schwarzach befanden sich - wie bereits berichtet – mehrere Mahlwerke und Hämmer. Sowohl in Ochenbruck, Gsteinach als auch hier in Schwarzenbruck nutzten seit jeher die Menschen die Kraft des Wassers. Schön in den Talkessel geschmiegt, entsprang weiter oben eine Quelle, an der man auch mehrere Fischweiher anlegte. Von dort führte auch unterirdisch der Abfluss des Quellwassers durch Holzverschalungen zur Schwarzach. 

Von A.W. Faber wurde das gesamte Areal kurz vor 1900 aufgekauft. Faber ließ die meisten Bauernhöfe dann einreißen, um dem Sägewerk Platz zu machen. Viele Schwarzenbrucker fanden dort Arbeit. Hergestellt wurden die Hüllen für die Bleistiftminen. Der Fabrikant veränderte das Ortsbild Schwarzenbrucks grundlegend. Die Felder südlich, oberhalb der Schwarzach, wurden ab diesem Zeitpunkt nicht mehr bewirtschaftet. Das Gebiet diente den Herrschaften zu Ausritten, wenn sie in den Sommermonaten im Faberschlösschen zu Besuch waren. Auf dem Hügel oberhalb des Platzes errichtete man einen Pavillon, der leider nicht mehr erhalten ist. Heute klettern oft nur noch Kinder hinauf und erfreuen sich der schönen Aussicht. Als das Sägewerk nicht mehr genutzt wurde, konnte die Feuerwehr lange den freien Platz für Übungen nutzen. Schließlich riss man das Gebäude ab, ebnete den Platz ein und schüttete ihn auf. Dankenswerter Weise schenkten die Fabers 1975 die dazugehörige Insel den Schwarzenbruckern zur 950-Jahr-Feier, um dort ihre Kirchweihfeste feiern zu können.

An die Mühle bzw. die Säge erinnert heute nur noch das zur Stromgewinnung genutzte Wehr des künstlich geschaffenen Wasserarms südlich um die Insel.

Symbolisch für die drei Mühlen (Hämmer) in Ochenbruck, Schwarzenbruck und Gsteinach steht jedoch für immer das rote Mühlrad im Wappen der Gemeinde Schwarzenbruck.

Text: Sonja Gernhart

Im Januar gibt es »Band 2« mit Bildern und Texten aus dem Kalender vom KulturNetzwerk

Fritz Schneider
KulturNetzwerk Schwarzenbruck
Telefon: 09128 8110
Internet: www.kulturnetzwerk-schwarzenbruck.de

Von: Fritz Schneider (Vorstand), Mittwoch, 16. November 2016 - Aktualisiert am Dienstag, 06. Dezember 2016
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »KulturNetzwerk Schwarzenbruck e.V.« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/kulturnetzwerk
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