Am 24.09.2021 fanden auch in Nürnberg Kundgebungen zum sog. Klimastreik statt. Fridays for Future, das sind ganz offensichtlich nicht gelangweilte Wohlstands-Kids mit dem Hauptinteresse „Schuleschwänzen“, sondern ernstzunehmende, engagierte und fachkundige junge Menschen mit Zivilcourage, die sich lautstark Gehör verschaffen und - vielleicht besonders bemerkenswert - mit ihren Anliegen in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind. Die bunte Mischung und große Zahl von TeilnehmerInnen aller Altersgruppen zeigt dies ganz deutlich.

FFF hat sich zu einem Sammelbecken verschiedenster Interessengruppen für Umwelt- und Klimaschutz entwickelt. Insofern war es auch konsequent, dass sich das Bündnis „Gegen ein ICE-Werk im Bannwald“ beteiligt hat. Eine Gruppe von ca. 60 Teilnehmern der Bürgerinitiativen „Harrlach“ und „Jägersee“ aus Wendelstein und Feucht hat mit Bannern und Redebeiträgen deutlich gemacht, dass die mit einem Bau verbundene Rodung riesiger Flächen des intakten Ökosystems Wald dramatische Folgen für das Klima der Metropolregion Nürnberg haben würde:
Im Wald kann (Stark-)Regen ins Grundwasser versickern, in versiegelten Böden nicht.
Eine Katastrophe, wie kürzlich im Ahrtal könnte auch uns drohen. Der Wald wirkt außerdem kühlend im Sommer und ist für die Säuberung der Atemluft mindestens so wichtig wie als Naherholungsraum. Der Bannwald muss als Ganzes geschützt bleiben. Ihn zu verlieren, hieße eine wissenschaftlich belegte und kaum ernsthaft zu leugnende Bedrohung der Lebensbedingungen hier bei uns zur Realität werden zu lassen. Dies darf nicht geschehen! Es wurde friedlich, fröhlich und lautstark protestiert, um ein schnelles und konsequentes Umdenken bei der Deutschen Bahn und den politischen Entscheidungsträgern zu erreichen.