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„Burgthann hilft“ – und unsere Leser helfen mit

Burgthann - Für Ali Kiingu ist es ein echter Kulturschock. Der kenianische Mitarbeiter der Hilfsorganisation „Burgthann hilft“ ist das erste Mal in Deutschland und berichtet über die vielen positiven Veränderungen in seiner Heimat in Kenia – unter anderem ermöglicht durch die Spenden unserer Leser.

  • Große Freude: Durch eine Zusatzspende können die Kinder jetzt auch jeden Tag im Wechsel mit Bananen und Orangen versorgt werden.

    Große Freude: Durch eine Zusatzspende können die Kinder jetzt auch jeden Tag im Wechsel mit Bananen und Orangen versorgt werden.

  • Mitglieder und Organisationsteam von »Burgthann hilft« zusammen mit Ali Kiingu (vorne Mitte).

    Mitglieder und Organisationsteam von »Burgthann hilft« zusammen mit Ali Kiingu (vorne Mitte).

  • Gudrun Hartmann und Ali Kiingu im Gespräch mit den meier Herausgebern Angela und Markus Streck, welche das Kenia Projekt verfolgen und unterstützen: „Anstatt über Obergrenzen zu diskutieren, müssen wir vor Ort Perspektiven schaffen und damit Fluchtursachen beseitigen”, so Markus Streck.

    Gudrun Hartmann und Ali Kiingu im Gespräch mit den meier Herausgebern Angela und Markus Streck, welche das Kenia Projekt verfolgen und unterstützen: „Anstatt über Obergrenzen zu diskutieren, müssen wir vor Ort Perspektiven schaffen und damit Fluchtursachen beseitigen”, so Markus Streck.
    © meier Magazin

  • Ali Kiingu

    Ali Kiingu
    © meier Magazin

Viele waren dem Aufruf des meier Magazin im Dezember gefolgt und haben eine Patenschaft für Waisenkinder in Kenia übernommen, um diesen den Besuch der Schule zu ermöglichen. So können zurzeit 45 Kinder am Unterricht teilnehmen. Aber auch andere Projekte konnten in dem kleinen Dorf nahe des Touristenhotspots „Diani Beach“ realisiert werden. Mittlerweile ist der zweite Brunnen für die Wasserversorgung fertig. Gegen einen kleinen Obolus füllen sich die Dorfbewohner sauberes Wasser ab. Typische Krankheiten, die durch unsaubere Trinkwasser verursacht werden, sind dadurch zurückgegangen. Ali Kiingu bezeichnet es als sein Lebenswerk. Er arbeitet gegen eine geringe Aufwandsentschädigung für „Burgthann hilft“ und ist mit der Gründerin und 1. Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins, Gudrun Hartmann, in regelmäßigem Kontakt, um über Problematiken und Fortschritte zu informieren. Zukünftig sollen weitere Schulkinder die Schulbank der Grund- und auch bald der weiterführenden Schule drücken dürfen. Haben sie nach acht Jahren den Abschluss, dürfen sie die Universität besuchen. „Es sind deutlich weniger Kinder in der Dörfern unter Tags zu finden, weil sie jetzt fleißig lernen dürfen“, erzählt Ali stolz. Parallel dazu plant er mithilfe der Spenden einen Kindergarten beziehungsweise eine Vorschule bauen zu lassen, damit die Kinder von klein auf lernen selbstständiger zu werden und sich von den Eltern schneller lösen können.

 

Kleinigkeiten, die helfen oder: Schritt für Schritt zum besseren Leben

Oftmals sind es auch vergleichsweise simple Dinge, mit denen der Verein eine große Wirkung erzielt. Mithilfe von Moskitonetzen konnte bei hunderten Menschen Malaria vorgebeugt werden. Vor drei Jahren begann das Projekt der Malariakontrolle. Der Kampf dagegen ist allerdings noch lange nicht ausgestanden. Auch die Spielsachen, die Schaukel und Rutsche kommen sehr gut an, sodass die Freizeitgestaltung abwechslungsreicher geworden ist. Ganz überrascht war Ali von unserem System der Müllabfuhr. In großen Bergen von Abfall wühlen die Afrikaner, um Essensreste zu finden. Auch Tiere fressen davon, die wiederum von der Bevölkerung getötet und verzehrt werden. Cholera und Durchfall sind daher keine seltenen Krankheiten. Ali hat sich dies als weiteres Zukunftsprojekt mit der mittelfränkischen Organisation vorgenommen: Die Einführung eines besseren Müllsystems. Ebenso ist geplant, die Toiletten am Schulgebäude abzureißen und hygienischere Sanitäranlagen zu bauen. Kleine Obstplantagen mit Passionsfrüchten anzubauen sind ebenfalls in Planung, um den Vitaminmangel zu beseitigen. Noch kauft Ali die Früchte auf dem Markt. Als zweite Mahlzeit in der Schule soll das Obst eingeführt werden. Auch die medizinische Versorgung soll weiter ausgebaut werden. Rund 1000 Menschen leben in Mosambik. Aus dem weiteren Umkreis kommen Kinder und Erwachsene, um von den positiven Ergebnissen der Projekte zu profitieren, die allein mit der Unterstützung von „Burgthann hilft“und Ali bis jetzt verwirklicht werden konnten.

Die Organisation stützt sich alleine auf Spenden und Patenschaften. Mit bis zu 700 Gästen ist das Country-Fest kurz vor den Sommerferien in der Burgthanner Burg einer der größten Spendeneinnahmequellen des Vereins, ein weiterer starker "Spendenmagnet" ist der eigene Stand auf dem Weihnachtsmarkt. Neben dem Projekt in Kenia setzt sich der Verein auch für Menschen in nächster Nähe ein. Über 7.000 Euro konnte bei einem Kuchenverkauf im Netto für eine Familie gewonnen werden, als sie über Nacht durch einen Blitzeinschlag im Haus obdachlos wurden. Für bedürftige Familien erledigt und bezahlt der Verein Einkäufe. Das Helfersyndrom hat Gudrun Hartmann im Blut.

Wer den Verein unterstützen möchte, kann dies mit Patenschaften oder Geld- und Sachspenden tun.  Brillen und Zahnbürsten sind jederzeit willkommen und dürfen gerne bei den Mitgliedern von „Burgthann hilft“ abgegeben werden. Kontaktdaten und auch ausführliche Infos über Patenschaften sowie die einzelnen Projekte können unter burgthann-hilft.de in Erfahrung gebracht werden. Zurzeit suchen noch fünf Kinder einen Paten, sobald diese vermittelt sind, werden weitere in das programm aufgenommen. Bei Geldspenden kann gerne ein Hinweis gegeben werden, ob sie den Projekten in Kenia oder Menschen hier vor Ort zu Gute kommen sollen.

Von: Sabine Rösler und das meier Magazin, Samstag, 20. Januar 2018 - Aktualisiert am Donnerstag, 01. Februar 2018
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Burgthann hilft e.V.« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/burgthann-hilft

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