× Archiv der gedruckten Ausgaben Erscheinungstermine & Redaktionsschluss Auflage, Verbreitungsgebiet, Zustellung Artikel / Termine Einreichen Ansprechpartnerin Redaktion Mediadaten / Preisliste Ansprechpartner für Gewerbe Newsletter abonnieren
× Für Gewerbe Beratung anfordern Ansprechpartner für Gewerbe Ihre Werbung auf meier-magazin.de Kostenloser Brancheneintrag Newsletter abonnieren
Für alle Besucher*innen Erstanmeldung Kommentar schreiben Newsletter abonnieren Kleinanzeige einreichen
Infos für Vereinigungen Infos für Künstler*innen
Artikel & Termine einreichen Neu! Galerie
Ansprechpartnerin (Redaktion)

Damen-Trio stellt im Hembacher Rathaus aus

Rednitzhembach - Vernissage mit Finja Wichers, Anna-Malena Hahn und Julia Hörndler. Die Künstlerinnen zeigen Arbeiten der jüngsten Zeit.

  • Anna-Malena Hahn, Finja Wichers und Julia Hörndler mit den Ehrengästen der Vernissage.

    Anna-Malena Hahn, Finja Wichers und Julia Hörndler mit den Ehrengästen der Vernissage.
    © Robert Schmitt

REDNITZHEMBACH – „Schnittstellen.“ So heißt die neue Ausstellung im Rednitzhembacher Rathaus, mit der ab sofort drei junge Frauen auf sich aufmerksam machen. Finja Wichers aus Schwabach und Anna-Malena Hahn aus Nürnberg, beide 20 Jahre alt, sowie die 28-jährige Julia Hörndler aus Rednitzhembach bilden ein Trio, das „Tiere, Menschen und Menschengemachtes“ in den Mittelpunkt stellt. 

Dabei existiert nicht nur in der Technik eine Schnittstelle. Alle Bilder sind in Acryl gestaltet. Auch künstlerisch scheint Verbindendes auf, dessen Entdeckung die drei Malerinnen aber den Betrachtern überlassen wollen. Ansatzpunkte sind das Ökosystem und die Einflüsse des Menschen darauf.

Bei der Vernissage hat die Rednitzhembacher Kulturbeauftragte Christel Vogelsang die Werke der Künstlerinnen aus ihrer Sicht eingeordnet. „Faszinierende Stücke“, fand sie. Julia Hörndler beschrieb Vogelsang als „Naturbeobachterin, die starke Farben und dunkle Blumen liebt“. Besonders beeindruckend, wenn sie mit Neon-Farbe starke Kontraste schafft. Aber auch Porträts aus der TV- und Videospiel-Welt prägen ihr Portfolio.

Finja Wichers studiert Biologie. Daraus ist auch ihre Überzeugung entstanden, dass Tiere eine Seele haben und Nutztiere Fürsprecher brauchen. „Ich komme aus dem Veganismus“, sagt sie. Das große Kuhauge samt Fell im Rundformat steht für das Tier als echtes Gegenüber des Menschen abseits jeder Schlachtphantasie. Die Biologin in Finja Wichers kommt zu Tage, wenn man das sehr naturalistisch dargestellte Gürteltier und einen Gelbrandkäfer wie aus dem Biologie-Lehrbuch erlebt. Samt aller Beschreibungen seines Körperbaus und seiner Lebensweise. Den Gerfalken, den größten Vogel seiner Art weltweit, hat sie mitgebracht, weil sie der Krieg in Osteuropa bedrückt und um daran zu erinnern. Er ist das Wappentier der Ukraine. „Die Situation dort bedrückt uns alle“, ergänzte Vogelsang.

Anna-Malena Hahn studiert an der Kunstakademie Nürnberg. Dort hat sie auch schon ausgestellt. „Ich beschäftige mich mit dem Ungreifbaren“, beschreibt sie die Essenz ihres Stils. „Meine Bilder sollen nicht eindeutig interpretierbar sein.“ So verbindet sie architektonische Elemente mit figürlichen Motiven. Das Entscheidende beim Malen ist für sie der Prozess, wie sie selbst sagt. „Der Moment des Machens fließt mit ein“, schildert Hahn den Ablauf. „Ich beginne mit einem Gefühl, weiß aber noch nicht wie das Ergebnis aussehen soll.“ Für Vogelsang „eine faszinierende Herangehensweise“

Zu sehen bis zum 15. Mai in der ersten und zweiten Etage des Rednitzhembacher Rathauses zu den Parteiverkehrszeiten.

Von: Robert Schmitt, Mittwoch, 02. April 2025 - Aktualisiert am Mittwoch, 23. April 2025
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »meier® Magazin / Redaktion« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/redaktion

Weitere Seiten zum Thema:

Empfehlen Sie diesen Artikel:

Kommentar schreiben

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.