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Das ICE-Werk ist keine „Job-Maschine“

Wendelstein - Ein immer wieder gerne vorgetragenes Argument „pro“ ICE-Werk ist, dass damit 450 Arbeitsplätze neu geschaffen würden. Auch mit diesem Argument haben wir als Bürgerinitiative uns intensiv auseinandergesetzt und sind dem nachgegangen.

Wir sind keine „Nein-Sager" oder Radikal-Ökos, sondern ganz normale Menschen und leben hier: Manche haben kleine Kinder, manche andere, wie meine Söhne, stehen am Beginn ihres Berufslebens. Deshalb betrifft uns dieses Thema sehr direkt und dass junge Menschen eine Zukunftsperspektive haben ist selbstverständlich von größter Bedeutung. 

Eben weil es so wichtig ist, haben wir das in der Informationsveranstaltung am 20. Oktober in Röthenbach auch mit dem Projektleiter der Bahn thematisiert. 

Demnach sind ca. die Hälfte der im Raum stehenden 450 Arbeitsplätze im Werk reine Anlerntätigkeiten, wie Putzarbeiten, Catering auffüllen, Toiletten entlehren, etc. Um nicht mißverstanden zu werden: Das sind wichtige und wertvolle Arbeitsplätze und es gibt genügend Menschen, die genau einen solchen suchen! 

Die andere Hälfte sind hochqualifizierte Experten, die mit Spezialwerkzeugen die Wartungsarbeiten durchführen. Software-Updates und eine Vielzahl mechanischer Arbeiten. Diese Experten gibt es auf dem freien Arbeitsmarkt kaum, sondern werden zumeist andernorts von der DB selbst hierfür ausgebildet und dann in das geplante ICE-Werk hierher versetzt. Das war die klare Aussage der Bahn. Auf unsere Nachfrage, dass dann diese Arbeitsplätze zwar hier entstehen, aber gar nicht hier lokal besetzt würden, hieß es, das sei richtig, aber dafür würden ja in den Ausbildungswerken woanders wieder Menschen eingestellt und ausgebildet.

Auch das bitte nicht falsch verstehen: Neue Arbeitsplätze sind wichtig, auch dann, wenn sie nicht in Nürnberg oder Umgebung entstehen. Auch in anderen Teilen Deutschlands leben Familien, benötigen Einkommen und zahlen Steuern. 

Und warum kann die Ausbildung dieser Experten nicht in Nürnberg stattfinden? Darauf gab es von der DB keine Antwort. Vermutlich zu teuer. 

Im übrigen sei noch einmal klargestellt, dass das ICE-Werk nicht "verhindert" werden, sondern an einem für Mensch und Natur besser vereinbaren Standort entstehen soll. Selbstverständlich gerne im Großraum Nürnberg aber eben nicht unter Vernichtung geschützten Bannwalds von der Fläche des Rollfelds des nürnberger Flughafens!

Weitere Infos:
www.reichswald-bleibt.de
bi-roethenbach@reichswald-bleibt.de
Instagram: neinzumicewerk
Facebook: Kein ICE-Werk auf der Muna, südlich davon oder in Harrlach 

Von: Andreas Teichert, Donnerstag, 20. Januar 2022
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Reichswald bleibt e.V.« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/reichswald_bleibt

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