Datenschutz für Schüler und Eltern – #1: Tipps für die digitale Schule

Region - Der Schulalltag hat sich mit der Digitalisierung stark verändert. Die Nutzung von Apps, Lernplattformen oder auch die Teilnahme an Videokonferenzen sind heute an den meisten Schulen völlig alltäglich. Doch gerade in diesen Bereichen ist es unerlässlich, den Schutz von personenbezogenen Daten im Fokus zu behalten, insbesondere wenn es sich um die Daten von Kindern handelt.

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Eltern tragen gemeinsam mit den Schulen und – je nach Alter – auch mit den Schülerinnen und Schülern die Verantwortung dafür, dass die Regeln des Datenschutzes auch im schulischen Umfeld respektiert und eingehalten werden. Eine zentrale Aufgabe dabei ist es, den jungen Menschen die Grundlagen und die Bedeutung des Datenschutzes nahezubringen. Sie sollten verstehen, dass sie ein Recht auf informationelle Selbstbestimmung haben und dass die Datenschutzgrundverordnung auch im schulischen Umfeld die Grundlage dafür ist, personenbezogene Daten wie zum Beispiel Namen, Adressen, IP-Adressen oder Fotos zu schützen. Kurzum: Die Schülerinnen und Schüler sollten achtsam mit ihren Daten umgehen. Dennoch sind es insbesondere die Schulen, die alle Vorgaben des Datenschutzes beachten müssen.

Risiken im Schulalltag

Im Schulalltag treten regelmäßig bestimmte Risiken in Sachen Datenschutz auf. Dabei geht es beispielsweise um die Weitergabe von Daten über WhatsApp und in sozialen Medien, es geht um Fotos und Videos, die nur mit Zustimmung veröffentlicht werden dürfen, um die Nutzung von Lernplattformen, die den Sicherheitsanforderungen entsprechen müssen, sowie um die Speicherung von personenbezogenen Daten ausschließlich auf privaten Endgeräten, die ausreichend geschützt sind.

Aktiver Datenschutz

Schülerinnen und Schüler sollten unbedingt lernen, ihre Daten zu schützen. Aus diesem Grund ist es wichtig, sie mit einigen Grundsätzen vertraut zu machen. Sie sollten starke Passwörter verwenden und ihre Geräte sperren, wenn sie diese nicht benutzen, um Fremdzugriffe zu vermeiden. In Gruppenchats sollten sie keinesfalls sensible personenbezogene Daten veröffentlichen. Fotos und Videos sollten prinzipiell nur dann veröffentlicht werden, wenn das Einverständnis der abgebildeten Personen vorliegt. Und auch bei eigenen Fotos sollte man Vorsicht walten lassen, damit sie nicht in falsche Hände geraten.

Was Eltern tun können

Eltern können einiges tun, um der Verantwortung für die Daten ihrer minderjährigen Kinder gerecht zu werden. Zunächst einmal sollten sie mit ihren Kindern über das wichtige Thema Datenschutz sprechen. Eine weitere Maßnahme ist es, die Geräte der Kinder und die darauf installierten Apps regelmäßig zu überprüfen – am besten gemeinsam mit Tochter oder Sohn. Eine weitere wichtige Aufgabe ist es, den Datenschutz und die Umsetzung der Datenschutzvorgaben an den Schulen zu beobachten und beispielsweise die Datenschutzerklärungen sehr genau zu lesen. Offene Fragen sollten bei Bedarf direkt mit der Schule geklärt werden.

Medienkompetenz stärken

Das Thema Datenschutz gehört auf unbedingt auf den digitalen Bildungsfahrplan. Sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Eltern sollten über relevante Datenschutzthemen informiert sein und sich in Zweifelsfällen aktiv einbringen. Denn nur wenn die Eltern- und die Schülerschaft gemeinsam handeln, können sie ihre Privatsphäre besser schützen und ihre individuelle Medienkompetenz stärken. 

Sie haben Fragen? Senden Sie uns diese oder gerne auch Themenvorschläge per Mail oder rufen Sie uns an: 09122 / 69 373 02, aprinz@datenschutz-prinz.de  – www.datenschutz-prinz.de

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Von: Andrea Prinz (Datenschutzbeauftragte ), Sonntag, 03. August 2025 - Aktualisiert am Mittwoch, 29. Oktober 2025
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »DATENSCHUTZ PRINZ« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/datenschutz-prinz

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