Der Fürther Schulhof – ein historisches Juwel jüdischen Lebens (Stadtführung mit Annette Gebhardt)
Fürth - Der Schulhof war das pulsierende Herz religiösen jüdischen Lebens in Fürth. Hier standen einst vier Synagogen und eine renommierte Talmudschule von europäischem Rang. Ein beeindruckender Ort, der vom 17. Jahrhundert mehr als dreihundert Jahre existierte.
Der Schulhof war das pulsierende Herz religiösen jüdischen Lebens in Fürth. Hier standen einst vier Synagogen und eine renommierte Talmudschule von europäischem Rang. Ein beeindruckender Ort, der vom 17. Jahrhundert mehr als dreihundert Jahre existierte. Bis heute ist Fürth weltweit für das einstige religiöse jüdische Leben berühmt.
Das jüdisch-fränkische Kulturerbe ließe sich heute am ehemaligen Schulhof verorten, wäre er nicht zerstört worden. Vom 9. auf den 10. November 1938 wurde er von der örtlichen SA auf Geheiß des Oberbürgermeisters Jakob im Rahmen einer deutschlandweiten Aktion niedergebrannt. Der Platz wurde im Rahmen von Sanierungsarbeiten in den 1980er Jahren mit einem Wohnkomplex überbaut und ist heute nicht mehr im Stadtbild auszumachen. Im Gespräch mit Annette Gebhardt lernen die Teilnehmer*innen wo sich welche historischen Bauwerke des Schulhofs befanden, wer dort predigte, lehrte und betete und was heute der Verlust des historischen Schulhofs für alle bedeutet.
Wer ein Ticket zur Sonntagsführung erwirbt, erhält vor oder nach der Führung freien Eintritt in das Jüdische Museum Franken in Fürth. Dort können Besucher*innen eine Ausstellung über die Altschul und den Schulhof erkunden wie auch das gesamte historische Areal des Schulhofs in einem 3-D-Modell entdecken.
Achtung: Wegen Corona fällt die Führung voraussichtlichaus. Rufen Sie uns an: 0911 - 95 09 88 88