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Der Ort, an dem Freundschaften geschmiedet werden: Das HAMMER IN schlägt zum dritten Mal voll ein

Sperberslohe - Innovativ, inspirierend und familiär: Weit über 100 Schmiede und 3000 Besucher sind begeistert von diesem außergewöhnlichen Schmiedetreffen auf dem alten Hof der Familie Brunner in Sperberslohe.

  • © Sebastian Sperber

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Kraftvolle Hammerschläge schallen durch das kleine Bauerndorf mitten im Wald. Es wird gelacht, geredet, diskutiert, gefeiert und gearbeitet. Schon zum dritten Mal hat der Sperbersloher Kunstschmied Peter Brunner Schmiede und Besucher aus der ganzen Welt zu seinem Schmiedetreffen „HAMMER IN“ in seine Dorfschmiede in Sperberslohe eingeladen. Das Schmiedetreffen in dem beschaulichen Wendelsteiner Ortsteil entwickelt sich langsam zu dem „Schmiede-Hot-Spot“ weltweit und damit zu einem tollen Beispiel dafür, wie einfach Menschen über Landesgrenzen und Sprachbarrieren hinweg zusammen Innovationen entwickeln und sich inspirieren, aber natürlich auch wie Freundschaften entstehen können. Im Herzen von Sperberslohe auf dem historischen Brunner-Hof fachsimpelten, entwickelten und schwitzen mit großer Leidenschaft und in familiärer Atmosphäre die Schmiede , Metallgestalter, Metallbauer, Schlosser, Designer und Architekten, um aus und mit dem Eisen das Kulturgut von Morgen entstehen zu lassen.

„Wir sind inzwischen zu einem der größten Schmiedetreffen im deutschsprachigen Raum herangewachsen“, erzählt Peter Brunner, Initiator und Organisations-Chef des HAMMER IN, stolz, „wir wissen auch nicht genau, woran es liegt: Den Leuten gefällt es halt einfach bei uns. Wir versuchen aber auch eine Atmosphäre zu schaffen, bei der jeder mit dem Gefühl hier ist, ein Stück davon zu sein.“

Rund 100 angemeldete Schmiede und noch mal genauso viele spontane Fachbesucher sowie 3000 Besucher sind dieses Mal nach Sperberslohe gepilgert, um ein einzigartiges Event zu erleben. Die Schmiede kamen dabei aus über zwölf Nationen. Einige von ihnen hat Peter Brunner schon vor einigen Jahren auf seiner modernen Wanderschaft kennengelernt (wir berichteten). Andere Kontakte sind über die Jahre wieder durch andere Schmiede-Freunde entstanden. „Das HAMMER IN spricht sich irgendwie echt gut rum“, sagt Brunner fasziniert. Die wohl weiteste Anreise hatten ein Messerschmied aus Australien und Jun Ishikura, ein bekannter Fotograf aus Japan, der nur für das Treffen nach Deutschland gereist ist.

Mit dabei war auch Alexander Shushkov aus St. Petersburg (Russland). Er hat das Sperbersloher HAMMER IN genutzt, um dort eine Pferdeskulptur zu schmieden, eines von fünf so genannten Meisterprojekten unter dem Titel „Gegenstände für den öffentlichen Raum“. Weitere Meisterprojekte: Michael Budd aus Irland hat unter dem Titel „Frame it“ einen Fotorahmen für Instagram und Facebook gestaltet. Christoph Küllinger aus Österreich formte mit seinem Team eine Parklampe. Georg Reinking aus Italien, der schon 2015 dabei war, schmiedete einen Fahrradständer und Steffen Aurin, der auch schon beim letzten HAMMER IN ein Projekt verwirklichte, zog dieses Jahr ein Windspiel aus dem Feuer. Ein anderes HAMMER IN-Projekt der ganzen besonderen Art stammt aus der Hand des Großschwarzenloher Messerers Stefan Steigerwald: Er hat ein Messer aus einem Keil des Wendelsteiner Wernlochs geschliffen, das Wendenmesser 2.0.

Während an den ersten beiden Tagen das HAMMER IN für die Fachleute geöffnet war, waren von Freitag bis Sonntag alle Interessierten auf das Gelände eingeladen. Die Besucher schlenderten zwischen den Zelten hindurch, staunten live über die Kunst- und Handwerksfertigkeiten der Schmiede und schauten verschiedenen Kunsthandwerkern zu (wie der Röthenbacher Goldschmiede Dorfner, ohne deren Hilfe das Treffen wohl nie stattgefunden hätte), hörten Vorträgen zu, bewunderten Kunstwerke in einer Ausstellung, beobachteten eine wunderbare Freifechtvorführung und Greifvogelschau und feierten am Freitagabend bei einem grandiosen Auftritt der Wendelsteiner Band Kadehma mit. Es war immer ganz schön was los in dem kleinen Bauernhof.

„Ein großes Dankeschön an alle Sperbersloher“, sagt Peter Brunner, „man spürt inzwischen so richtig, dass das Fest hier in der Ortschaft angekommen ist! Meine Nachbarn begleiten das Fest mit großer Begeisterung, unterstützen uns mit Kuchen oder helfen so auf dem Fest mit.“ So konnten zum Bespiel einige mit dem Flugzeug angereiste Schmiede bei Sperbersloher Familien übernachten. Ein großes Dankeschön sagt Peter Brunner auch seinem 40-köpfigen Team, allen voran seinen österreichischen Freunden Johannes Postlmayr und Christoph Schmalengruber, seiner Freundin Ramona und Mutter Beate und vielen weiteren Freunden, ohne die das Fest wohl nie möglich gewesen wäre! Und schon jetzt freuen sich Peter, sein Team und die Schmiede-Freunde auf der ganzen Welt auf das nächste HAMMER IN in vielleicht 2019.

Mehr Bilder zum HAMMER IN 2017 finden Sie auf www.hammer-in.de

Von: Nicole Salamon / Peter Brunner, Montag, 04. September 2017 - Aktualisiert am Donnerstag, 14. September 2017
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »meier® Magazin / Redaktion« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/redaktion
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