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„Der Weg zum Öko-Landwirt“ startete am Federhof

Region - Die Öko-Modellregion und das Amt für Landwirtschaft luden Interessierte aus dem Bereich Nebenerwerbslandwirtschaft zum Bio-Umstellerseminar ein.

  • © Landratsamt Nürnberger Land

Viel Auslauf, mehrere Hähne in der Schar und neben Legekorn auch noch ganze Körner zum Picken - das macht die Biohühner am Betrieb von Mathias Deyerler in Federhof glücklich. Von Langeweile keine Spur, dann kommen die Tiere auch ohne Kürzung der Schnäbel gut miteinander aus. Davon überzeugten sich die Teilnehmer*innen eines Seminars zur Umstellung auf ökologischen Landbau bei einem Betriebsbesuch.

Eingeladen hatte die Öko-Modellregion Nürnberg – Nürnberger Land – Roth zusammen mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg. Zwanzig Interessenten, vornehmlich Personen, die im Nebenerwerb Landwirtschaft betreiben, kamen in Meckenhausen zusammen und
bekamen erste Impulse, wie ihr persönlicher „Weg zum Öko-Landwirt“ aussehen könnte.

Franziska Distler, Projektmanagerin der Öko-Modellregion, gab den Teilnehmenden einen Einblick in aktuelle Projekte, unter anderem die Regioplus Challenge und Feldtage zu Hülsenfrüchten. Ein Hauptziel der Öko-Modellregionen ist es, die Nachfrage nach ökologischen Lebensmitteln vermehrt aus regionaler Produktion zu decken. Thomas Pichl, Wirtschaftsförderer im Landratsamt Roth, informierte zu Aktivitäten im Landkreis, um den Ökolandbau zu fördern und regionale Produkte in den Fokus zu setzen. Elisabeth Remlein, Beraterin für Ökolandbau am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg, erläuterte die ersten wichtigen Schritte auf dem Weg zur Biolandwirtschaft.

Die anschließende Exkursion führte zum Biobetrieb Deyerler in Federhof, dort wurde die Umsetzung in der Praxis vorgestellt und diskutiert. Die Familie bewirtschaftet 25 Hektar im Nebenerwerb und hält in zwei mobilen Hühnerställen Legehennen. Die Junghühner beziehen sie vom Demeter-Geflügelhof Schubert in Igensdorf. Bei ihm sind sie auch in ein Bruderhahnprojekt eingebunden. Dabei wird für jede Junghenne ein männliches Küken als sogenannter Bruderhahn zur Schlachtreife gemästet.
Weil diese Tiere eine schlechtere Futterverwertung haben und in der Aufzucht teurer sind als Tiere von Masthähnchenrassen, wird der Gockelbraten über den Eierpreis mitfinanziert. Mathias Deyerler ist von
diesem System überzeugt und verkauft die Produkte auch in seinem kleinen Hofladen. Auf den Feldern baut er außer Kleegras, das für die ganze Fruchtfolge wichtig ist, Getreide wie Dinkel und Hafer sowie Ackerbohnen oder auch eine Mischung aus Erbsen und Sommergerste. Die Leguminosen versorgen die Böden mit Stickstoff, dazu kommt noch der eigene Stallmist und Milchviehgülle aus einer Kooperation mit einem benachbarten Biobetrieb. Dies bringt wertvolle Nährstoffe und organische Substanz für den Humusaufbau in den Boden. Familie Deyerler hat den Betrieb 2016 umgestellt und wirtschaftet nach den Richtlinien des Erzeugerverbandes Bioland.

Bei Interesse am Thema Ökolandbau in der Region steht ein Newsletter zur Verfügung. Die Öko-Modellregion versendet rund einmal im Quartal eine E-Mail mit Neuigkeiten und  Veranstaltungshinweisen an alle Interessenten. Zur Aufnahme in den Verteiler schicken Sie eine E-Mail an: oekomodellregion@stadt.nuernberg.de

Von: Pressestelle des Landratsamts, Mittwoch, 10. November 2021 - Aktualisiert am Dienstag, 16. November 2021
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Landratsamt Nürnberger Land« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/firma/landratsamt-nuernberger-land/1725

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