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Die Festtage kulinarisch und nachhaltig genießen

Region - Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg i.Bay. gibt Tipps zu den Festtagen

  • © sonyakamoz / stock.adobe.com

Gleich fünf Festtage innerhalb von neun Tagen stehen mit Weihnachten und dem Jahreswechsel nun vor der Tür. Niemand möchte auf das Weihnachtsessen im Kreise der Lieben verzichten und es sich dabei richtig gut gehen lassen – muss man auch nicht. Aber es ist durchaus jetzt die Zeit, sich im Vorfeld Gedanken zu machen, die Schlemmerei nachhaltiger zu gestalten. Und da gibt es einige Ansatzpunkte.


Regionaler Einkauf:

Sicher gibt es in vielen Familien geliebte Traditionen, beispielsweise die Weihnachtsgans oder -ente. Idealerweise ist sie dann regional eingekauft. Bei vielen Direktvermarktern im Landkreis kann man das Geflügel schon ab November vorbestellen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Frische, kurze Wege, Nachvollziehbarkeit, sowie ein gute CO2 Bilanz und die Unterstützung der heimischen Landwirtschaft. Wenn Rind oder Schweinefleisch auf den Tisch kommen soll, dann ist der Gang zum regionalen Metzger sinnvoll. Frische Fische besorgt man am besten beim Direktvermarkter vor Ort und bei Wild ist der nächste Förster oder Jäger die Anlaufstelle für den Einkauf. Oder wie wäre es, auch mal am Festtag auf Fleisch zu verzichten und ein vegetarisches Festmenü zu zaubern?

Damit ist der regionale Einkauf noch nicht abgeschlossen. Auch viele weitere Zutaten können von Erzeugern aus der Nähe bezogen werden, wie Gemüse, Kartoffeln, Mehl und Nährmittel, Eier, Milchprodukte.

Saisonalität:

Damit die Festtagsküche weiter nachhaltig wird, gilt es auch die Saisonalität von Lebensmitteln zu beachten. Auf Gurken, Tomaten, Erdbeeren und Co sollte am besten ganz verzichtet werden. Sie werden meist aus südlichen Ländern importiert und haben weite Wege mit allen Nach­teilen bezüglich Klimaschutz hinter sich. Aber auch deutsche Gurken und Tomaten zur Weihnachtszeit wachsen nur mit Zusatzlicht und Heizung. Bei der derzeit herrschenden Energie-Knappheit sollte auch darauf verzichtet werden.

Viel sinnvoller ist doch saisonalen Salat zum Einsatz zu bringen. Feldsalat, Endivien, Chinakohl, Radicchio oder Zuckerhut sind als Wintersalate gerade jetzt die richtige Wahl.

Bei Gemüse können Sie zu Sellerie, Lauch, Rote Beete, Kürbis und vielem mehr greifen.

Energie sparen:

Muss es immer der Braten sein, der 3-4 Stunden den Backofen belegt und dabei viel Strom verbraucht? Leckere Steaks oder anderes Kurzgebratenes aus der Pfanne ist in kürzester Zeit fertig, braucht aber weitaus weniger Energie und ist trotzdem hochwertig und festlich. Oder man benutzt den Backofen „doppelt“, indem man zum Braten weitere Gerichte dazu schiebt, wie zum Beispiel Kartoffelgratin, Ofenkürbis, Herzoginkartoffel oder Wedges.

Ein weiteres Instrument Energie zu sparen ist „meal preperation“. Darunter versteht man: 1x kochen – mehrmals essen. Gerade jetzt, wo oft reichlich gekocht wird, bietet es sich doch an, gleich einen größeren Braten ins Rohr zu schieben, oder den Topf mit Blaukraut gleich richtig voll zu machen. Dann gilt es, diese „Überproduktion“ zu bevorraten, um sich ein paar Wochen später über ein Essen zu freuen, das nur noch kurz gefinisht werden muss.

Lebensmittelverschwendung vermeiden:

Zur Nachhaltigkeit gehört aber auch, gerade dann, wenn es alles im „Überfluss“ gibt, dass am Ende nichts in der Mülltonne landet. Der erste Schritt wäre bedarfsgerecht einzukaufen und zuzubereiten, 250 g Rohfleisch reichen für eine Person, bei Sättigungsbeilagen sollte man 150-200 g berechnen und das Gemüse oder der Salat darf ruhig reichlich sein. Der Nachtisch ist mit 120 g bis max. 150 g/Person ausreichend. Für das Kaffeegebäck an Festtagen reichen 1,5 Stück/Person aus.

Bleibt dennoch etwas übrig, kann es bevorratet werden. Übrige Spätzle schichtet man am besten gleich mit Käse und Zwiebeln in eine Auflaufform und friert es dann ein. So hat man nach dem Aufbacken gleich Käsespätzle zur Verfügung. Reste von Kartoffel- und Semmelknödel bieten sich an, um ein Pfannengeröstl zu kreieren. Übriges Gemüse wandert in einen Auflauf. Es wäre doch schade, die hochwertigen regionalen und saisonalen Lebensmittel wegzuwerfen, zumal man ja auch Energie und Zeit in die Zubereitung investiert hat.

So kann der Festtagsreigen beginnen und mit nachhaltigem Essen genossen werden.

Weitere Informationen zum Thema „Nachhaltig handeln im Haushalt“ finden Sie auf der Homepage des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg i. Bay.
www.aelf-rw.bayern.de

Von: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Roth-Weißenburg i.Bay. (Pressemitteilung), Freitag, 25. November 2022 - Aktualisiert am Dienstag, 29. November 2022

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