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Ansprechpartnerin (Redaktion)

Die Juraleitung in der Presse

Region - Über die Juraleitung ist jüngst häufig in der Presse zu lesen. Doch an der Berichterstattung ist vieles zu bemängeln.

  • Strommast Versorgungsnetz

    Strommast Versorgungsnetz
    © ÖDP Kornburg

In der regionalen Presse ist man leider dazu übergegangen blind den Verlautbarungen von TenneT zu folgen. Das betrifft die Eröffnung des Informationsbüros in Katzwang, wo man sich selbst beweihräuchert und kritische Fragen nicht zugelassen waren. Dabei sind die Kosten für den geplanten Tunnel für die unterirdische Stromleitung in Katzwang exorbitant hoch und das Projekt ein Prototyp. Auch die Verlautbarung des Bund Naturschutz, nicht generell alle neuen Stromtrassen abzulehnen, wurde als Zustimmung für jeglichen Trassenausbau verkündet. Ein paar Tage später wurde kleinlaut abgedruckt, dass es sich erst einmal nur um die Zustimmung zu einer Trasse bei Wunsiedel handelt. Aus Ludersheim gar wurde falsch berichtet, dass sich die Menschen dort am Umspannwerk angesiedelt haben und sich jetzt beschweren. Einige Leserbriefe stellen die Falschaussagen klar: Das Umspannwerk wurde in die Siedlung gebaut und nicht anders herum.

Ohne nachzufragen, werden die Aussagen von TenneT abgedruckt. Dabei muss man wissen, dass TenneT genau das baut, was TenneT selbst vorher der Bundesnetzagentur empfohlen hat und dass TenneT enorme Einnahmen damit generiert. Das sollte eine gute Presse so in der Berichterstattung berücksichtigen. Ebenso bedenklich ist es, dass in den Artikeln immer wieder Übertragungsnetz und Versorgungsnetz nicht unterschieden werden.

Dabei gibt es nach wie vor keinerlei belastbares Zahlenmaterial, das die Orgie von 380 KV-Leitungen im Übertragungsnetz quer durch das Land rechtfertigen würde. Einigkeit besteht dagegen beim Ausbau des Versorgungsnetzes. Dieser ist notwendig, ebenso wie der Aufbau von Großspeichern und mehr Windkraftanlagen. Dass Bayern im Jahr 2024 vier neue Anlagen gebaut hat und gleichzeitig vier alte abgebaut wurden, das ist eine traurige Bilanz unserer Staatsregierung. Wir werden teuer dafür bezahlen und das Geld bleibt nicht in Bayern,

Wir haben in Deutschland schon genug Beispiele für völlig überzogene Planungen. Schaut man auf Stuttgart 21 oder die Anbindung des Brennerbasistunnels an das deutsche Bahnnetz, dann sieht man, wohin der technische Größenwahn führt. In Stuttgart verschwindet eine Milliarde nach der anderen in dem großen Loch und im Inntal geht auf deutscher Seite fast nichts voran. Statt eine sinnvolle und akzeptierbare Lösung zu bauen wird völlig überzogen und so gehen unendlich viel Zeit und Geld verloren. Es stimmt einfach nicht, dass man nur sehr viel Geld ausgeben muss und alles wird gut. Bei den Übertragungstrassen sind wir inzwischen bei 330 Milliarden Euro Baukosten angekommen. Raten wir einmal, wer das bezahlen soll.

Ich wünsche allen eine gesegnete Weihnachtszeit und viel Gutes für das kommende neue Jahr.

Von: Hans Anschütz (1. Vorsitzender), Mittwoch, 04. Dezember 2024
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »ÖDP - Ortsverband Kornburg« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/oedp-kornburg

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