Gleich bei der ersten Wanderung führte uns die Organisation bei herrlichstem Wetter vom Kornburger Wasserturm am TSV vorbei bis zur Brücke am alten Kanal. Danach nehmen wir die rechte Abzweigung hinauf zur BAB-Brücke. Gleich nach der Überquerung geht ein kleiner Pfad geradeaus in den Wald hinein. Jetzt wird’s aufeinmal urig, denn es geht auf dem verwurzelten Waldweg langsam bergan und der romantische Wald mit umgestürtzten und z.T. quer über den Weg liegenden Bäumen erscheint uns noch unberührt. Die neben dem Weg von Baum und Strauch überwucherten alten Bruchgruben lassen uns das alte Steinbruchgebiet des hinteren Wernloch erkennen. Wir verlassen die Waldfuhre und steigen links hinab und kommen zur tiefen Bruchgrube des längst verlassenen Steinbruches. Hier hat sich vom Regenwasser und kleinen Quellzuflüssen ein idyllischer, sehr tiefer See entwickelt und die dahinter aufsteigende Felswand ist Romantik pur. Nach diesem Fotostop wandern wir den Waldweg weiter und könnens fast nicht glauben, dass wir aus dieser wildromantische Natur uns in kurzer Zeit schon wieder in der Zivilisation Wendelstein befinden. In einem Cafe am Marktplatz ist wie immer schon für uns reserviert und die ersten besonderen Eindrücke dieser ersten besonderen Wanderung brachte schon die Erkenntniss Mittwochsradeln ist genauso schön wie Mittwochswandern Bevor jedoch das Mittwochsradeln eingestellt wurde, hatte die Organisation noch eine besondere Aktivität organisiert. Vom 24.09. bis 26.09.2016 verbrachten 18 Mittwochsradler/-wanderer herrliche und erlebnisreiche Tage in Michelsneukirchen im vorderen Bayerischen Wald. Gleich am ersten Tag nach Ankunft im nur für uns reservierten und herrlichen Gästehaus der Gaststätte und Pension Stubenhofer, fuhren wir zum schönsten Teil des weitgehenst unbekannten „Großen Pfahl“ nach Viechtach. Ein Quarzgebirge von ca. 150 km Länge, welches z.T. unter der Erde verläuft, tritt hier besonders an`s Tageslicht. Bei einer kleinen Rundwanderung erfuhren wir von der Organisation besondere interessante Informationen zu diesem herrlichen Naturschauspiel, welches die Menschen im vorigen Jahrhundert beinahe vernichtet und als Schotter zum Straßenbau abgebaut hätten. Die anschließende Kaffeepause im „Oidn Wirtshaus“ war beeindruckender Abschluss dieses ersten Tages. Nach dem von der Chefin frisch zubereitetem Abendessen warteten wir schon alle auf unsere Radler/-Wanderermusikanten Eberhard mit Akkordeon und Lothar mit Gitarre, welche uns den fröhlichen und geselligen Abend auf`s Feinste bereicherten. Der 2. Tag brachte uns nach einem sortimentsreichen Frühstück den Höhepunkt unserer Reise. Wir fuhren in`s Höllbachtal und wanderten durch die Hölle ins Paradies. Die Organisation hatte eine Wanderstrecke für uns entdeckt, welche ihresgleichen sucht. Ein kleines Bächlein verwandelt sich in kurzer Zeit zum rauschenden Wildbach durch die von der Eiszeit geschliffenen Granitfelsen. Moosbewachsene Baumstämme hängen kreuz und quer über die Felsen und an den Hängen bildeten sich wahre Blockmeere mächtiger Granitblöcke. Am unteren Ende der Schlucht plätschert der Höllbach wieder ruhig und brav weiter durch das Paradies, wie die Einheimischen dieses Fleckchen Erde liebevoll nennen. Am dritten und letzten Tag hieß es dann Abschied nehmen zur Heimreise. Aber auch für diesen Tag hatte die Organisation weitgehend unbekannte, aber nicht weniger einmalige Überraschungen eingeplant. Pünktlich erreichten wir die ehemalige Benediktinerabteikirche in Frauenzell. Wir hatten Glück, denn die neben der Kirche vor 78 Jahren geborene Frau Zach führte uns mit viel Wissen durch dieses alte Juwel und zeigte uns vieles, was dem normalen Kirchenbesucher verborgen bleibt. Höhepunkt bereitete uns bestimmt unser Adolf, als er sich an die Orgel setzte und mit dem in mehreren Variationen gespielte „Großer Gott wir loben dich“ uns überraschte. Vielleicht auch sich selber. Ein gemütlicher Spaziergang im Nepal-Himalaya Park bei Wiesent rundete dann diese erlebnisreichen Tage aufs Feinste ab. Erleben auch Sie schöne Stunden unter gutgelaunten Menschen, tun dabei noch Gutes für Ihre Gesundheit und kommen zu Ihren Kornburger Mittwochswanderern.