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Die Tüftelgenies

Nürnberg - Geniale Erfindungen, spannende Tüfteleien und verrückte Geistesblitze

  • Unser kleiner Professor kurz vor dem Geistesblitz.

    Unser kleiner Professor kurz vor dem Geistesblitz.
    © Museen der Stadt Nürnberg, Museum Industriekultur

Vom 28. Juli 2020 bis 10. Januar 2021 präsentiert das Museum Industriekultur die große Mitmach-Ausstellung „Die Tüftelgenies“, in der Kinder ab 8 Jahren und ihre Familien nach Herzenslust tüfteln können.

Türschloss, Fahrrad, Auto oder Smartphone – wie selbstverständlich gehen wir Tag für Tag mit den Dingen unserer Welt um. Doch dass alles, was uns heute umgibt, erst einmal erfunden werden musste, machen wir uns selten klar. Wie viel Grips steckt doch in jedem unserer kleinen Alltagshelfer! In der Mitmach-Ausstellung „Die Tüftelgenies“ können Kinder ab 8 Jahren und ihre Begleiter nun spielerisch den Weg vom Hirngespinst zur Erfindung nachvollziehen.

Wer hat‘s erfunden? Warum? Und wie? Diese Fragen können sich Kinder an vielen Stationen in der Ausstellung durch Spiele, Film-Clips, Rätsel und eigenes Ausprobieren beantworten. Vom Faustkeil, der vermutlich ersten Erfindung des Menschen, über das Fernrohr bis hin zum Computer, der unser Leben in kürzester Zeit radikal veränderte – über 100 Erfindungen aus aller Welt und allen Zeiten werden vorgestellt und erlebbar gemacht. Nur wer das Türschloss knackt, erfährt, was es damit auf sich hat. Nur wer mit der Ölkanne den Motor füttert, kann die erste automobile Fernfahrt von Bertha Benz von Mannheim nach Pforzheim mitverfolgen. Nur wer kräftig in die Pedale tritt, bringt den Film über die Geschichte des Fahrrads zum Laufen.

Tüfteln, was das Zeug hält

An speziellen Geistesblitz-Stationen können ausgefuchste Knobler mit abwechslungsreichen Tüftelaufgaben ihr Wissen und Können erproben. Jedes Kind erhält ein Armband mit Strichcode, mit dem es sich nach und nach sein personalisiertes Tüfteldiplom erstellt. Auf der Jagd nach Geistesblitzen und Erfindungen werden kleine und große Besucher somit selbst zu Tüftlern. Dabei zeigt sich: Der Weg zur Erfindung ist nicht immer gleich. An vielen Erfindungen haben die Menschen lange getüftelt, einige waren ein Missgeschick, andere Zufall. Doch manchmal war es auch der Geistesblitz eines Tüftelgenies, das eine richtig gute Idee hatte für etwas, das einfach noch gefehlt hat.

„Alles, was erfunden werden kann, wurde bereits erfunden“, meinte 1899 der US-amerikanische Patentbeauftragte C. H. Duell. Inzwischen ist klar, dass er falsch lag. Die Erfindungen des 20. und 21. Jahrhunderts sind zum Teil ebenso bahnbrechend wie die Erfindungen davor. Wie hätte sich die Gesellschaft wohl entwickelt, wären nie der Kunststoff (1907), der Computer (1941) oder der Satellit (1957) erfunden worden? Ganz zu schweigen von der Erfindung des Mobiltelefons (1973) oder des Internets (1989)?

Oft ist der Weg vom Hirngespinst zur Erfindung weit und Erfinder und Tüftler werden als Spinner und Eigenbrötler abgetan. Und doch sind sie unverzichtbar für unsere Welt: Sie haben Visionen, das Undenkbare zu denken, das noch nie Dagewesene zu erreichen und etwas völlig Neues auf die Welt zu bringen. Zum Erfinden braucht man Fantasie und Ideen, die vielleicht auf den ersten Blick absurd erscheinen und doch das Potenzial in sich bergen, die Welt maßgeblich oder zumindest im Kleinen zu verändern.

Kinder sind meist innovative Köpfe und noch bereit, querzudenken. Die Ausstellung will sie dazu anregen, diese Eigenschaften nicht zu verlieren. Nicht umsonst sind die Besucher am Ende gefragt: Was müsste noch erfunden werden? Welche clevere Idee fehlt bislang?

Tüfteln in Zeiten von Corona

„Wir haben in der Zeit des Lockdowns übrigens auch getüftelt“, so die Leiterin des Museums Industriekultur Monika Dreykorn, „um die Ausstellung trotz Corona doch noch zeigen zu können. Denn gerade in der jetzigen Situation ist es wichtig, ein so attraktives Angebot für Kinder unter hygienisch einwandfreien Bedingungen zu realisieren. Die Kinder, die in den vergangenen Monaten auf Vieles verzichten mussten, haben es verdient, dass man ihnen nun eine lebendige, unterhaltsame und lehrreiche Freizeitbeschäftigung bietet.“

Ursprünglich sollte die Ausstellung schon im Frühjahr 2020 gezeigt werden, bevor sie durch die Corona-Pandemie ausgebremst wurde. Um nun trotzdem unbeschwert drauflostüfteln zu können, erhält jeder Besucher an der Kasse kostenlos ein sogenanntes Toolkit, darunter ein Paar Baumwollhandschuhe und ein Touchpen zur Bedienung der Touchscreens. Es muss nach dem Ausstellungsbesuch wieder abgegeben werden. Alle ab 6 Jahren müssen ihren eigenen Mund-Nasen-Schutz tragen. Pro Mitmachstation können maximal 4 Personen aus einem Haushalt tüfteln. Bodenmarkierungen weisen auf den gebotenen Mindestabstand hin.

Aufsichten achten auf die Einhaltung der Hygieneregeln und damit auf die Sicherheit der kleinen und großen Besucher. Aufgrund der Pandemie darf sich derzeit nur eine begrenzte Anzahl an Besuchern gleichzeitig im Museum aufhalten, daher kann es, vor allem an den Wochenenden, zu vermehrtem Andrang und damit zu Wartezeiten kommen.

„Die Tüftelgenies. Geniale Erfindungen, spannende Tüfteleien und verrückte Geistesblitze“ ist eine Ausstellung des Grazer Kindermuseums FRida & freD. Sie wurde initiiert und gefördert von der Klaus Tschira Stiftung. Die Klaus Tschira Stiftung hat auch die Realisierung in Nürnberg finanziell unterstützt.

INFORMATIONEN KOMPAKT

Laufzeit
28. Juli 2020 bis 10. Januar 2021

Eintritt
Der Eintritt in die Ausstellung ist im Museumseintritt von 6 Euro, ermäßigt 1,50 Euro, bereits inbegriffen.

Kontakt
Museum Industriekultur
Äußere Sulzbacher Straße 62
90491 Nürnberg
Telefon: 09 11 / 2 31-38 75
Fax: 09 11 / 2 31-74 32
E-Mail: museum-industriekultur@stadt.nuernberg.de
Web: www.museum-industriekultur.de

Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag 9-17 Uhr
Samstag und Sonntag 10-18 Uhr

Anfahrt
Straßenbahn 8: Fahrtrichtung Erlenstegen, Haltestelle Tafelhalle Parkmöglichkeit: Parkplätze stehen direkt vor dem Museum in geringer Anzahl zur Verfügung.

Von: Presseinformation der Stadt Nürnberg, Freitag, 25. September 2020 - Aktualisiert am Mittwoch, 30. September 2020
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Museen der Stadt Nürnberg« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/firma/museen-der-stadt-nuernberg/890

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