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Die Vielfalt farbiger Diamanten

Region - Lassen auch Sie sich von diesem Trend verzaubern.

  • © Photo by Daniele Levis Pelusi on Unsplash.com

Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Diamantschmuck in ausgefallenen Farben immer beliebter wird? In den letzten Jahren hat sich farbiger Diamant-Schmuck zu einer der wichtigsten Kategorien in unserem Sortiment entwickelt und so reiht er sich aufgrund seiner Beliebtheit gleich hinter konventionellem Diamantschmuck aus klaren Diamanten ein. In der Natur tritt allerdings nur einer aus 10.000 Diamanten mit einer solchen Färbung auf, was natürlich-gefärbte Diamanten zu einer extrem seltenen Rarität macht. In diesem Artikel möchten wir Sie über den Ursprung dieser wunderschönen Diamanten informieren und Ihnen die unterschiedlichen Varianten farbiger Diamanten näher bringen.

Wie farbige Diamanten entstehen

Diamanten bestehen eigentlich aus nur einem einzigen Element – Kohlenstoff. Diese glänzenden Edelsteine entstehen nur unter den extremsten Bedingungen: Durch das Zusammenwirken von enormer Hitze und Druck werden sie in aktiven Vulkanen in einer Tiefe von nahezu 100 km unter der Erdoberfläche zu ihrer bekannten Form zusammengepresst. Unter den besagten Bedingungen wird der Kohlenstoff sukzessive kristallin, wobei sich im Zuge dieses Prozesses Defekte bilden können. Gewisse Defekte, die eine Verunreinigung hervorrufen, sind sogar relativ häufig – wirklich makellose farblose Exemplare sind ungemein selten.

Allerdings können einige dieser Verunreinigungen kaum als Defekte betrachtet werden. Werden nämlich Atome anderer Elemente im Prozess der Kristallisierung im Diamanten eingeschlossen, kann dies eine Färbung eines Diamanten hervorrufen. So führt z.B. eingeschlossener Schwefel zu einer grünen Färbung. Eine solche „Verunreinigung“ kann in diesem Falle eher als glücklicher Zufall bezeichnet werden, führt sie doch zu einem seltenen Phänomen, das den Stein in seiner natürlichen Färbung noch außergewöhnlicher werden lässt.

Gelbe und champagnerfarbene Diamanten

Gelbe und champagnerfarbene (braun mit einem Hauch von Gelb) Diamanten zählen zu den helleren Farbvarianten, die farbige Diamanten annehmen können. Diese Farben werden durch den Einschluss von Stickstoff hervorgerufen. Beide Varianten können in unterschiedlichsten Abstufungen hinsichtlich Farbsättigung und –intensität auftreten. Gelbe Diamanten, die manchmal auch als Kanariengelbe Diamanten bezeichnet werden, sind am häufigsten in Südafrika zu finden und ihr Wert hängt von der Intensität ihres Glanzes ab. Der drittgrößte Diamant der Welt, der sogenannte „Unvergleichliche“ („The Incomparable“), mit einem Gewicht von 407,39 Karat leuchtet auch in einem wunderschönen hellen Gelb.

Champagnerfarbene Diamanten sind als Schmucksteine überaus beliebt. Je nach Lichteinfall kann die Färbung dieser außergewöhnlichen Steine leicht variieren. Die Farbe ist von einer unbestreitbaren Eleganz und sie kann mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Farben perfekt kombiniert werden. Nicht nur deswegen erfreuen sich Verlobungsringe mit Champagner-Diamanten größter Beliebtheit. Die weltweit größte Mine, in der Champagner-Diamanten abgebaut werden, ist die Argyle-Mine im Westen Australiens.

Rosafarbene und blaue Diamanten

Diese beiden Farbvarianten gehören zu den seltensten, die es gibt, was sich natürlich auch auf den Preis dieser Steine auswirkt. Sie sind vor allem beliebt bei romantischen Seelen, die gerne auch einmal im Mittelpunkt stehen. Die blaue Färbung entsteht durch Bor und die Färbung tritt häufig nur sehr subtil auf. Die Färbung in rosafarbenen Diamanten ist interessanterweise nicht auf eine Verunreinigung durch andere Elemente zurückzuführen, vielmehr ist die Wissenschaft der Meinung, die Färbung könne im Zuge seismischer Stöße oder Erdbeben entstehen, die die molekulare Struktur des Steines verändern. Allerdings handelt es sich dabei nur um eine unbewiesene Hypothese und so bewahren rosafarbene Diamanten bis heute ihren geheimnisvollen Schein

Echte schwarze Diamanten

Schwarze Diamanten entstehen durch den Einschluss von Graphit, Pyrit oder Hämatit in die Struktur des Steines. Schmuck mit schwarzen Diamanten wurde bis zur Jahrtausendwende eher vernachlässigt, doch seither erfreuen sich die schwarzen Steine vor allem aufgrund ihrer Einzigartigkeit großer Beliebtheit. Schwarze Diamanten lassen sich hervorragend mit unterschiedlichen Farben kombinieren und geben ihrem Look sofort etwas Außergewöhnliches. Nicht zuletzt wegen dem Film Sex an the City, in dem ein Verlobungsring mit einem schwarzen Diamanten eine nicht unbedeutende Rolle spielt, ist Schmuck mit schwarzen Diamanten voll im Trend.

Wie man die Qualität von farbigen Diamanten bestimmt

Bei farbigen Diamanten sind genauso wie bei farblosen Diamanten die vier C´s ausschlaggebend für deren Qualität: cut (Schliff), clarity (Reinheit), carat (Karat) und colour (Farbe). Jarmila Slívová von unserem Klenota-Schmuckstudio erklärt, dass bei farblosen Diamanten alle vier Kategorien gleiche Gewichtung haben, während für farbige Diamanten die Färbung (colour) das entscheidende Kriterium ausmacht. Der Wert eines jeden farbigen Diamanten hängt von seinem Farbton, der Farbsättigung und der Farbintensität des jeweiligen Steines ab.Farbige Diamanten sind zweifellos ein überaus charmanter Einfall der Natur. Farbiger-Diamantschmuck ist mittlerweile nicht mehr aus der Schmuckwelt wegzudenken und seine Popularität wird auch in Zukunft nicht so schnell wieder schwinden. Wer auf der Suche nach hochwertigstem, strapazierfähigem Schmuck ist und eine Schwäche für das Außergewöhnliche hat, der wird mit farbigen Diamanten garantiert die richtige Wahl treffen.



Von: René Quacken, Mittwoch, 21. Oktober 2020
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