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Drei Jahre Krieg in der Ukraine

Schwabach - Die Ukrainische Gemeinde Schwabachs hatte zum Kulturabend ins Bürgerhaus eingeladen, um an den Krieg zu erinnern und sich bei den Schwabachern zu bedanken..

  • Ein kleiner Nürnberger Mädchen-Chor samt Bandura-Begleitung aus Schwabach

    Ein kleiner Nürnberger Mädchen-Chor samt Bandura-Begleitung aus Schwabach
    © Robert Schmitt

  • Das Damengesangs-Trio "Faino" aus Würzburg.

    Das Damengesangs-Trio "Faino" aus Würzburg.
    © Robert Schmitt

  • Die Opernsängerin Nataliia Kapusniak sang das „Ave Maria“ von Schubert.

    Die Opernsängerin Nataliia Kapusniak sang das „Ave Maria“ von Schubert.
    © Robert Schmitt

  • Nataliia Mitsgevych aus Schwabach begleitete sich selbst als Solistin mit der ukrainischen Bandura.

    Nataliia Mitsgevych aus Schwabach begleitete sich selbst als Solistin mit der ukrainischen Bandura.
    © Robert Schmitt

SCHWABACH – Am Montag, 24. Februar, hat sich der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine zum dritten Mal gejährt. Seit drei Jahren herrscht ein brutaler Krieg in Europa, der auch Auswirkungen auf Schwabach hat. Bald nach Kriegsbeginn sind Ukrainer in die Goldschlägerstadt gekommen, um hier Schutz zu suchen. Heute leben 401 Menschen aus der Ukraine in Schwabach. Fünf Kinder ukrainischer Paare sind mittlerweile hier geboren. Mit einem Kulturabend im Bürgerhaus hat die ukrainische Gemeinde Schwabachs an den Krieg erinnert und sich bei der Stadt und ihren Bewohnern für die Unterstützung bedankt. Motto: „Freiheit muss gewinnen.“ 

Videos und Fotos aus der Ukraine haben die Kämpfe deutlich gemacht. Besonders emotional ist es geworden, als die Lage während der Luftangriffe und die Sorgen der ukrainischen Mütter geschildert worden sind. Ein ergreifender Moment entstand auch, als die ukrainischen Gäste ihre Heimatorte in den Saal riefen.

Ukrainische Künstlerinnen aus Nürnberg, Würzburg und Schwabach überzeugten mit folkloristischem Gesang und fantastischen Klavierspiel. Das Damentrio „Faino“ präsentierte ukrainische Volkslieder. Die 29-jährige Pianistin Anastasia Krasnikova aus Nürnberg interpretierte die Melodien zweier ukrainischer Komponisten. Die Opernsängerin Nataliia Kapusniak sang das „Ave Maria“ von Schubert. Nataliia Mitsgevych aus Schwabach begleitete sich selbst als Solistin mit der ukrainischen Bandura. Ein Mädchen-Trio aus Nürnberg komplettierte den musikalischen Reigen. 

Die Moderation lag in den Händen der Schwabacherin Olena Zagrafova-Kraus und der Erlangers Dmytro Pivovarov. Der 35-jährige Wissenschaftler an der Friedrich-Alexander-Universität lebt bereits seit zwölf Jahren in Deutschland. Er warnte vor „russlandfreundlichen und demokratiefeindlichen Kräften“, die versuchten, sowohl die deutsche Gesellschaft als auch die ukrainischen Gemeinden zu spalten. „Die Leute kommen mit AfD-Parolen, die eine Gefahr für uns alle sind“, schilderte Pivovarov seine Erfahrungen. „Hier müssen die demokratischen Kräfte zusammenstehen,“ fügte er hinzu, „um Freiheit, Frieden, Demokratie und Menschenwürde zu bewahren.“

Zu Gast beim ukrainischen Kulturabend waren mit Oberbürgermeister Peter Reiß und Rezarta Reimann vom Haus der Begegnung auch zwei politische Vertreter der Stadt Schwabach. Reiß kritisierte die jüngste us-amerikanische Friedensinitiative. „Trump betreibt hier Täter-Opfer-Umkehr“, so der SPD-Politiker. Reimann sicherte den Ukrainerinnen und Ukrainern in Schwabach zu, weiter Veranstaltungen im Haus der Begegnung anbieten zu können.

Von: Robert Schmitt, Donnerstag, 27. Februar 2025 - Aktualisiert am Mittwoch, 12. März 2025
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