Nach einer relativ ruhigen Zeit im Oktober wurde die FF Worzeldorf ab Ende Oktober in 11 Tagen acht Mal zu Hilfe gerufen, darunter ein Großbrand in der Nürnberger Südstadt und zuletzt 5 schwere Verkehrsunfälle auf der Autobahn nach Schwabach. Allein in der ersten Novemberhälfte wurden die Aktiven fünfmal zu teilweise sehr schweren Verkehrsunfällen auf diese Autobahn nach Schwabach gerufen. Hier ist zu hoffen, dass bis 2019 die Baustellen beendet sind und der Verkehr wieder ohne Einschränkung fließen kann. Ob damit aber alle Kollisionen verhindert werden, ist ungewiss, fallen doch etliche Einsätze vor allem auch mit LKW aus Osteuropa in die frühen Morgenstunden, so dass hier vermutlich Ermüdung als Ursache nicht ausgeschlossen werden kann.

Im übrigen wurde die Wehr auch in diesem Jahr über das eigentliche Ausrückegebiet hinaus eingesetzt, sei es bei Unwettern oder bei größeren Bränden wie im Januar im Knoblauchland oder im Oktober bei dem Brand eines Einkaufsmarktes in der Südstadt – wenn die Ausrüstung zur Wasserförderung benötigt wird. Auf den Autobahnen kam es zu 23 Hilfeleistungen auf der A6 und zu 6 Unfällen auf der A73. In 19 Fällen war ein Löscheinsatz erforderlich und trotz der hohen Zahl an Alarmierungen konnten die Worzeldorfer jedesmal mit mindestens ein Fahrzeug ausrücken. Bei drei Unwetterereignissen waren sogar jedes Mal alle Fahrzeuge besetzt und es wurden dann parallel 11 Bäume beseitigt, sechsmal bei vollgelaufenen Kellern geholfen oder neunmal Sturmschäden abgearbeitet.

Erstaunlich ist angesichts dieser Situation, dass sich Mitbürger in der Presse über „täglich zu hörende Sirenen“ beschweren. Jeder Einwohner, der die Sirene hört, sollte froh sein, dass in Worzeldorf jedes Mal mindestens ein Fahrzeug ausrücken konnte und so die Verunfallten zu Recht auf Hilfe hoffen konnten. Sollten mit „Sirenen“ allerdings Martinshörner gemeint sein, so haben da sicher auch die sehr häufig zu Hilfe gerufenen Rettungsdienste – speziell auch für die um Herpersdorf gelegenen Seniorenwohnanlagen und Pflegeheime – einen großen Anteil. Aber Fehl- und Probealarme für die Feuerwehr sind sehr selten – nur in Worzeldorf gibt es jeden Samstag um 12.00 Uhr einen einmaligen Sirenenton als Funktionstest..

Wichtig ist allerdings, beim Ertönen der Sirene auch den Feuerwehrangehörigen aus Gaulnhofen und Weiherhaus eine störungsfreie Anfahrt zum Gerätehaus zu ermöglichen. Die meisten Fahrzeuge der FF-Angehörigen sind bei Alarmierung an einem gelbem Dachaufsetzer zu erkennen. Im Übrigen sind alle Einsatztätigkeiten der FF Worzeldorf – teilweise mit etwas Verzögerung – auf der homepage der Wehr unter  http://www.ffw-worzeldorf.de einsehbar.

Nach dem Ehrenabend für die Mitglieder Ende November lädt die Wehr jetzt noch im Dezember zur Fackelwanderung am 16.12.2017 um 18.00 Uhr am Feuerwehrhof ein – Fackelverkauf ab 17.30 Uhr. Anschließend ist ein Imbiss mit warmen Getränken organisiert, hierzu sollte jeder Teilnehmer eine Tasse mitbringen.