„FNP-Info-Veranstaltung für jeden Wendelsteiner ein Muss“
Wendelstein - Die Initiative „Bürger gestalten Wendelstein“ (IBgW) appelliert an die Wendelsteiner Bürger, unbedingt an der Informationsveranstaltung zum künftigen Flächennutzungsplan (FNP) an diesem Montag 07. Mai, 19.00 Uhr in der Rangauhalle in Kleinschwarzenlohe teilzunehmen. „Hier geht es um nicht weniger als die Zukunft von Wendelstein.
Daher sollte die Veranstaltung eigentlich für jeden Bürger Pflicht sein“, appellierte IBgW-Sprecher Reinhold Selz. Die Veranstaltung sei – abgesehen von schriftlichen Bürgereinwendungen – die letzte Möglichkeit für Bürger, ein aus IBgW-Sicht verantwortungsloses ortsunverträgliches Wachstumsstreben öffentlich in die Grenzen zu weisen, machte Selz deutlich.
Die vor rund zwei Jahren gegründete parteiunabhängige Ortsinitiative hat sich eine naturschonende, behutsame Entwicklung Wendelsteins in den nächsten 20 bis 25 Jahren auf die Fahnen geschrieben. Mit dem Vorentwurf des Flächennutzungsplans sieht die Initiative - vor allem nach dem massiven Aufsatteln weiterer Wohn- und Gewerbegenbiete durch die örtliche CSU - die künftige Lebensqualität Wendelsteins massiv bedroht. Die jetzt vorliegenden Planungen stünden zudem in einem klaren Widerspruch zum Bürgerwillen, wie er bei der Planungswerkstatt vor einem Jahr zum Ausdruck kam. Die große Mehrheit der rund 80 Bürger hatte sich seinerzeit für eine „behutsame Ortsentwicklung“ ausgesprochen. Zur Erinnerung: Mit dem Flächennutzungsplan werden unverrückbare Pflöcke für künftige Wohn- und Gewerbegebiete eingeschlagen.
Nach unserer Ansicht erwarten wir Bürger von den Planern und den Vertretern der Gemeinde bei der Infoveranstaltung an diesem Montag vor allem auf folgende Fragen schlüssige Antworten:
Wie rechtfertigt die Gemeinde bei Gewerbegebietsplanung am Richtweg Eingriffe in den Bannwald?
Wie beurteilen Planer die von CSU erzwungenen Planungen für Wohngebiete im Waldgebiet an der Kellerstraße sowie in Röthenbach und Kleinschwarzenlohe direkt neben der Autobahn bzw. warum die Planer selbst auf eine Beplanung dieser Flächen verzichtet haben?
Aus welchem Grund strebt die Gemeinde eine Bebauung von bis zu 44 Hektar an, obwohl das Statistische Landesamt für Wendelstein bis zum Jahr 2031 eine sinkende Bevölkerungszahl voraussagt?
Außerdem: Wie vertragen sich die massiven Bauplanungen mit dem schon beklagten Chaos in den vier Verkehrsnadelöhren?
Merktermin:
Nächstes reguläres Arbeitstreffen der IBgW wird am Mittwoch, der 16. Mai, 18.30/19.00 Uhr sein. Thema: Rückblick, Besprechung aller Kritikpunkte zum Flächennutzungsplan. Wie gehts formal weiter?Mit besten Grüßen - bis bald
Ihr Sprecherteam
Initiative „Bürger gestalten Wendelstein“
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