Frischer konnten die Christbäume nicht sein
Schwanstetten - Wanderung mit Christbaumschlagen eine Woche vor Weihnachten Fast Jeder fand seinen Lieblingsbaum im heimischen Forst
Auch in diesem Jahr hat Corona der seit 30 Jahren stattfindenden WANDERUNG MIT CHRISTBAUMSCHLAGEN nicht den Garaus gemacht. Weit über 200 Menschen sind der Einladung der Ortsgruppe Schwanstetten des Bund Naturschutz und des Forstamts Allersberg gefolgt. Auch in diesem Jahr gab es in Schwanstetten ökologische Weihnachtsbäume. 120 Fichten und Kiefern ohne Pestizide wurden eigenhändig gefällt, und zum ersten Mal wurden die Bäume in kompostierbare Baumwollnetze verpackt.
Forstdirektor Harald Schiller, Revierförster Hubert Riedel und der angehende Förster Andreas Dutz unterstützten die Aktion tatkräftig und erklärten den vielen Neulingen die Rahmenbedingungen. Die meisten Christbaumwanderer gehörten jedoch der jährlich wiederkehrenden großen Fangruppe an.
Die Familien freuen sich jedes Jahr, wenn sie gemeinsam ihren Baum im heimischen Wald aussuchen und schlagen können und sind den Organisatoren des Bund Naturschutz sehr dankbar. Die kleinen Hobbyholzfäller bekamen dann auch noch ein kleines Geschenk für ihren Weihnachtsbaum: Sie durften einen BN-Strohstern mit nach Hause nehmen.
Verzichten mussten die Baumfäller allerdings auf die sonst üblichen geselligen Teile der Traditionsveranstaltung. Unter normalen Bedingungen war in all den Jahren immer Stockbrot aus der Feuerschale, Kinderpunsch und Lebkuchen für die Kids sowie Glühwein für die Eltern im Angebot gewesen, sozusagen Party im Wald.
BN-Urgestein Elke-Küster Emmer hatte vor Jahren die Idee gehabt, den Familien aus der Region die Möglichkeit zu bieten, ihren Weihnachtsbaum selbst zu holen. Der damalige Förster Arno Schellartz war sofort dabei gewesen. Schon bei der ersten Auflage kamen über 100 begeisterte Besucher. "Mir war wichtig, dass an Weihnachten nicht Pestizidbäume im Wohnzimmer die Kinder belasten und ich wollte den Menschen ihren heimischen Wald wieder näherbringen", schilderte Elke Küster-Emmer ihre Beweggründe.
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