Frühling = das-muss-Frost-aushalten
Schwabach - Wir erleben immer mehr, dass in den letzten Jahren die typischen Frühlingsblumen erst gepflanzt werden, wenn es keine Nachtfröste gibt. Das muss nicht sein. Viele Pflanzen halten gut Fröste aus.
Ein kleiner Überblick über die gängigsten Frühlingspflanzen und ihre Verwendung:
Hornveilchen und Stiefmütterchen sind wirklich robust. Sobald der Boden aufgetaut ist, können sie gepflanzt werden. Fröste bis -5°C sind für die Blüten kein Problem. Darunter gehen die offenen Blüten kaputt, die Pflanze treibt aber bei der nächsten Sonne neue Blüten. Für das Zimmer leider nicht geeignet.
Primeln erleben durch die tollen neuen Sorten (wie die Prinzessinenprimel oder die Belarina-Sorten) eine kleine Renaissance. Ihr Blüte halten im Freiland bis -2°C. Wird es noch ein paar Grad kälter geht leider die ganze Pflanze kaputt. Dafür sind die Primeln tolle Frühlingsblüher im Zimmer (aufpassen: gießen nicht vergessen).
Zwiebelpflanzen wie Osterglocken, Tulpen oder Hyazinthen halten problemlos kalte Nächte bis -5°C. Darunter leiden die Blüten. Dafür lassen sie sich, ähnlich wie Primeln, gut im Zimmer halten. Die Hyazinthen sind hier, wegen ihrem starken Duft, besonders geliebt (und manchmal bei Allergikern auch gehasst).
Ranunkeln sind wegen ihrer langen Blütezeit wirklich beliebte Frühlingsblüher. Leider machen Sie unter -3°C Probleme. Hier muss man ein wenig vorsichtig sein. Sie gehören einzig ins Freiland.
Stauden aus dem Gewächshaus. Das Sortiment an Frühlingsblühern wird jedes Jahr größer. Inzwischen gibt es im März schon viele blühende Stauden. Blaukissen, Gänsekresse, Purpurglöcken oder Goldlack sind typische Vertreter dieser Spezies. Hier ist die Frosthärte meistens sehr gut. Allerdings empfiehlt es sich hier lieber mal nachzufragen. Tolle Blüher wie die Marokko-Margerite sind zwar botanisch gesehen Stauden, aber bei uns leider schon ab -2°C extrem frostgefährdet. Die meisten angetriebenen Stauden sind für das Zimmer nicht geeignet.
Fazit: Auch wenn es kalt ist, lohnt es sich Farbe zu pflanzen und den Frühling in die Gärten zu lassen.