Im Dezember trafen sich unsere beiden Stadträt*innen Réka Lörincz und Alexander Kahl mit Vertretern des Bürgervereins Worzeldorf, um über die Anliegen der Stadtteile Worzeldorf, Herpersdorf und Kornburg zu sprechen.

In einem offenen Dialog wurden Themen wie Mobilität, soziale Vielfalt, Umweltschutz und Infrastruktur diskutiert. „Es war ein sehr guter Austausch, bei dem deutlich wurde, wieviel wir mit dem Bürgerverein gemeinsam haben“. Unsere Ziele sind ähnlich: „Wir wollen den Nürnberger Süden lebenswerter, nachhaltiger und gerechter machen“, betont Stadträtin Réka Lörincz. Mobilität, Sicherheit und soziale Vielfalt im Fokus.

Ein Schwerpunkt war die Mobilität. Die im Herbst von der Stadtverwaltung geplante Reduzierung des Busangebots auf den Linien 51 und 52, bei denen abends und am Wochenende ein 40-Minuten-Takt eingeführt werden sollte, wurde von allen stark kritisiert, insbesondere auch wegen der fehlenden Einbindung der Bürgervereine. „Gerade in Stadtteilen wie Worzeldorf, Herpersdorf und Kornburg, wo es keinen Schienenverkehr gibt, ist ein starkes Busangebot essenziell. Solche Einsparungen wären ein falsches Signal“, betont Alexander Kahl.

Dank der Initiative der Grünen Stadtratsfraktion und eines Kompromisses mit CSU und SPD konnten diese Kürzungen vorerst abgewendet werden. „Die Kürzungen bei den Linien 51 und 52 sind erstmal vom Tisch – ein wichtiger Erfolg für den Nürnberger Süden!“, so Kahl. Zusätzlich wurde über bessere Querverbindungen zu U- und S-Bahn sowie die Ausweitung alternativer Mobilitätsangebote wie Carsharing und Leihräder in die südlichen Stadtteile gesprochen. Auch die Radwegeinfrastruktur, etwa durch das Schließen der Lücke zwischen Kornburg, Worzeldorf und der Innenstadt, müsse dringend verbessert werden.

Neben Mobilitätsthemen kamen die Zustände sowie Winterdienst bei den Fuß- und Radwege zur Sprache. Besonders der Schul- und Arbeitsweg zwischen dem Königshof-Hochhaus und Pillenreuth benötigt dringend eine Beleuchtung. „Sichere Wege sind ein Grundpfeiler eines lebenswerten Stadtteils – das gilt für Fußgänger*innen ebenso wie für Radfahrer*innen“, betont Réka Lörincz.

Soziale und ökologische Anliegen wurden ebenfalls intensiv besprochen. Die Stadträt*innen und der Bürgerverein waren sich einig, dass gute Bildungs- und Betreuungsinfrastruktur, sichere Schulwege und ein solidarisches Miteinander zentral für die Lebensqualität im Nürnberger Süden sind. „Wir haben im Süden eine bunte gesellschaftliche Vielfalt, die wir bewahren und fördern wollen“, so Réka Lörincz.

Auch der Schutz von Natur und Umwelt spielte eine wichtige Rolle. Positiv hervorgehoben wurde unser Spaziergang an der Renaturierungsfläche am Gaulnhofer Graben im vergangenen Herbst. Dies zeigt, wie wertvoll solche Projekte für eine ökologische Stadtentwicklung sind, die Mensch und Natur zusammendenkt. Die Anwohner*innen darüber zu informieren und daran teilhaben zu lassen ist ein wichtiges gemeinsames Anliegen. Auch kleinere Herausforderungen wie die regelmäßig durch LKWs blockierte Zufahrt zum Friedhof Worzeldorf, aber auch Lob an dessen Verwaltung und Gestaltung wurden angesprochen, die wir gemeinsam im Blick behalten wollen. Gemeinsam für den Nürnberger Süden.

Der Austausch mit dem Bürgerverein zeigte, wie wichtig ein konstruktiver Dialog ist. „Der Austausch war geprägt von Offenheit und dem Willen, die Anliegen der Bürger*innen vor Ort gemeinsam voranzubringen“, resümiert Kahl. Die Grünen-Stadträt*innen betonten, dass der Dialog mit lokalen Akteur*innen unverzichtbar sei, um die Stadtteile nachhaltig weiterzuentwickeln. „Wir bedanken uns beim Bürgerverein für die vielen wertvollen Anregungen und freuen uns darauf, diese in unsere Arbeit einzubringen“, so Lörincz abschließend.