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Gedenkmarsch der Schwabacher Reservisten

Schwabach - Zum zweiten Mal haben Reservisten, aktive Soldaten und Zivilisten in Schwabach an drei gefallene Bundeswehrsoldaten erinnert.

  • Etwa 50 Teilnehmer marschierten zum Gedenken an drei gefallene Bundeswehrsoldaten rund um Schwabach.

    Etwa 50 Teilnehmer marschierten zum Gedenken an drei gefallene Bundeswehrsoldaten rund um Schwabach.
    © Robert Schmitt

Michael Fraas ist Major der Reserve. Als solcher hat der ehemalige OB-Kandidat der Schwabacher CSU am zweiten Gedenkmarsch der Reservistenkameradschaft Schwabach teilgenommen. Damit war der 57-jährige Professor für Wirtschaftsrecht und ehemalige Nürnberger Wirtschaftsreferent einer der gut 50 Reservisten, Soldaten und Zivilisten aus ganz Mittelfranken, die am Samstag zum zweiten Mal an den Tod dreier Bundeswehrsoldaten erinnert haben.

Hauptfeldwebel Nils Bruns, Stabsgefreiter Robert Hartert und Hauptgefreiter Martin Augustyniak vom Fallschirmjägerbataillon 373 aus Seedorf sind am 2. April 2010 bei einem achtstündigen Gefecht in Afghanistan getötet worden. Taliban hatten aus dem Hinterhalt auf die deutsche Einheit gefeuert. Weitere Soldaten sind schwer verletzt worden. 

„Dieser Tag prägt seither die Identität der Bundeswehr“, erklärte Marcus Kühnlein, Chef der Reservistenkameradschaft Schwabach, die den Gedenkmarsch erneut organisiert hatte. 2024 hatte er zum ersten Mal stattgefunden. Diese Art der Erinnerung geht zurück auf einen Oberleutnant der Reserve. Er hat den Gedenkmarsch ins Leben gerufen, mit dem Ziel, der Kameraden aktiv zu gedenken und Spenden für den Verein „Angriff auf die Seele“ zu sammeln. Der Verein bietet Informationen und Hilfe für Angehörige der Bundeswehr und deren Familien, die in Ausübung als Folge des Dienstes besonderen psychischen Belastungen ausgesetzt sind.

Als die kleine Truppe am Nachmittag mit Marschgepäck auf dem Schwabacher Marktplatz eintraf, ist sie dort von Bürgermeisterin Petra Novotny (Grüne) empfangen worden. Schon den gesamten Samstag über hatten Mitglieder der Reservistenkameradschaft an einem Infostand über die Arbeit der Bundeswehr und die Aufgaben der Reservisten informiert. Novotny dankte den Reservistinnen und Reservisten für ihr Engagemant. 

Sie nannte den Gedenkmarsch einen „Ausdruck tiefer Verbundenheit und des Respekts für jene, die den höchsten Preis für unsere Freiheit und Sicherheit gezahlt haben“. Ihr Opfer erinnere daran, fügte Novotny hinzu, „dass Frieden und Freiheit nicht selbstverständlich sind“. Dietmar Leitel, Organisationsleiter der Reservisten in Mittelfranken, rief die Zahlen ins Gedächtnis. Allein in Afghanistan sind 60 Bundeswehrsoldaten gefallen. Bei allen Auslandseinsätzen der deutschen Armee seit 1992 waren es 119. Trompeter Max Weiner von der Jadhornbläser Gruppe Roth-Schwabach spielte „Ich hatte einen Kameraden“ und die Nationalhymne.

Der Marsch führte die Reservisten vom Kreisverkehr am Osang etwa zwölf Kilometer rund um Schwabach. Die Aktion stand unter dem Motto "15K3": „15" für 15 Jahre, das "K" für Karfreitagsgefecht und "3" für die drei gefallenen Kameraden. Es handelt sich um eine deutschlandweite Aktion, bei der jährlich fast 10 000 Menschen teilnehmen.

Von: Robert Schmitt, Dienstag, 06. Mai 2025 - Aktualisiert am Donnerstag, 08. Mai 2025
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