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Geld leihen ist nicht nur eine Frage des Vertrauens

Region - Es ist schwer, das Leid von Freunden, Bekannten oder Familienmitgliedern zu ignorieren. Immerhin kennen wir alle diese Momente, in denen das Geld knapp wird und kein Ausweg in Sicht ist. Das Kind ist da, die Wohnung muss verlassen werden, das teure Auto ist nach wenigen Tagen gegen den Baum gefahren: Wir landen schneller in unangenehmen Situationen, als uns lieb ist.

  • © matttilda – Fotolia.com

Der Gedanke an einen Kredit mit blitzschneller Auszahlung ist obligatorisch. Dennoch versuchen es Menschen mit Geldproblemen zunächst im Freundes- und Bekanntenkreis. Nicht selten stimmt das Vertrauen – und Freundschaft ist stets der beste Ratgeber, gilt es, plötzliche Notsituationen zu umgehen. Dennoch empfiehlt es sich keineswegs, auf Absicherungen zu verzichten.

So viel Geld leihen sich Verbraucher von der Bank

Die Bundesbank weiß von schier unglaublichen Summen zu berichten. So würden deutsche Verbraucher jährlich knapp 150 Milliarden Euro leihen. Das Geld geht für neue Technik drauf, ein neues Auto, den nächsten Urlaub oder eine teure Renovierung. Nicht festgehalten werden die Summen, die privat unter Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern geliehen werden. Die Gründe sind mannigfaltig: Immerhin haben Selbständige oder Berufseinsteiger bei Banken und Geldinstituten grundsätzlich eher überschaubare Chancen darauf, hohe Kredite zu erhalten. Die Investitionen erfolgen stattdessen im privaten Rahmen. Mit kaum einkalkulierbaren Folgen.

Eine Frage des Darlehens

Mit horrenden Darlehenssummen ist im Freundeskreis selten zu rechnen. In der Regel geht es um dreistellige, maximal vierstellige Beträge. Dennoch sollten Kreditgeber und -nehmer darauf achten, die Konditionen in einem Vertrag aufzusetzen. Nur so ist sichergestellt, dass die geliehenen Gelder letztendlich wieder beim Darlehensgeber landen. Trotz aller Freundschaft: Der Schuldner könnte behaupten, von keinen Bedingungen gewusst und das Geld als Spende verstanden zu haben.

Rechtsanwälte empfehlen im Zweifelsfall ein Gespräch unter möglichst unparteiischen Zeugen. So kann bestätigt werden, dass ein Anspruch auf eine Rückzahlung besteht. Gelingt es andernfalls trotz Mahnungen und Anforderungen nicht, wird der Betrag von einem Gerichtsvollzieher gepfändet.

Sicherheit für alle Parteien

Im Vertrag sollte unbedingt festgehalten werden, dass es sich um keine Schenkung handelt, das Geld in jedem Fall zurück beim Kreditgeber landen muss. Dabei steht es den beiden Parteien frei, ob sie den Vertrag selbst aufsetzen oder sie die Arbeit einem Anwalt überlassen möchten. Je höher die Summe, desto umfangreicher sollten die Bedingungen notiert werden. Gibt es einen Zinssatz? Bis wann und wie sind die Gelder zu bezahlen? Wie hoch ist der Kredit überhaupt? Dazu können weitere Sicherheiten vereinbart werden. Beim Kauf eines neuen Autos etwa der Fahrzeugbrief, bis die Schulden teilweise oder komplett getilgt sind. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – erst recht bei persönlichen Geldgeschäften im Freundeskreis!

Von: Steffi Schmidt, Dienstag, 17. Juli 2018
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