Die ÖDP Kornburg hat am Kartoffelfest des Holzhobelhofes in Greuth und am Samstag darauf in Kornburg wieder Unterschriften für das Volksbegehren für den Artenschutz und gegen das Bienensterben gesammelt. Beinahe 100 weitere Personen haben sich dabei in die Unterschriftenlisten eintragen. Im Oktober werden die gesammelten Unterschriften dem Innenministerium zur Prüfung übergeben. Wir hoffen, dass das Ministerium dieses Mal die Bürger entscheiden lässt und nicht wieder wie beim Begehren gegen den Flächenfraß über ein Gerichtsverfahren versucht, das Begehren zu stoppen.

Unsere Heimat bietet von Natur aus vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Leider zerstören wir zunehmend ganz massiv diese Lebensräume und vernichten damit viele Lebensformen für immer. Es ist zwar richtig, dass einige Entwicklungen in der konventionellen Landwirtschaft diesen Verlust an Lebensräumen mit verschulden. Aber auch in den Städten ist ein drastischer Rückgang an Tieren festzustellen, wo die Landwirtschaft keinerlei Einfluss besitzt.

Am Begleitweg entlang des RMD-Kanals durch Nürnberg war es vor zehn Jahren praktisch unmöglich mit dem Fahrrad ohne Schutzbrille zu fahren. Ohne Schutz bekam man immer wieder größere und kleinere Insekten als Fremdkörper in die Augen. Im Jahr 2018 braucht man weder morgens noch abends eine Schutzbrille. Es gibt de facto keine Fluginsekten mehr. Dass damit auch die Vögel verschwinden, die diese Insekten als Nahrung benötigen ist nur logisch.

Wir brauchen endlich ein Umsteuern in vielen Bereichen. Dazu gehört natürlich die Landwirtschaft, aber dazu gehören auch unsere Mobilität, unser Flächenbedarf und unser Energieverbrauch.