Großschwarzenlohe – wie viel Zentrum braucht ein Ortsteil?
Großschwarzenlohe - Fast 3 400 Menschen leben in Großschwarzenlohe - von einem Ortszentrum, das ein Miteinander der Bevölkerung und eine Stärkung des Gemeinschaftsgefühls in dem Ortsteil ermöglicht, sucht man in Wendelsteins zweitgrößtem Ortsteil allerdings vergebens.
Die zwei sogenannten Ortszentren in Großschwarzenlohe fänden sich angesichts des ungestümen und planlosen Wachstums der 1970er Jahre „inzwischen am Ortsrand wieder und wurden durch den enorm gewachsenen Autoverkehr im wahrsten Sinne des Wortes zerschnitten und abgewertet“, stellte jüngst der Ortsteilkenner Helmut Wirkner bei einer Ortsbegehung der Initiative „Bürger gestalten Wendelstein“ (IBgW) fest. Teils würden die sogenannten Ortszentren im Altort und an der Waldhalle von den Bewohnern gar nicht als solche wahrgenommen, auf jeden Fall aber kaum genutzt, weil sie schlicht nicht einladend seien, ist die IBgW überzeugt.
Die Fragen, die sich die IBgW und auch manche Bürger stellen, lautet: „Wie viel Zentrum braucht ein Ortsteil?“, „Wie wichtig ist es für den Zusammenhalt der Bürger?“ „Und was kann getan werden, um frühere Fehler bei der Großschwarzenloher Ortsentwicklung zu korrigieren?“ Bürger sind dazu eingeladen, beim monatlichen Treffen der IBgW über die Zukunft Großschwarzenlohes zu diskutieren. Helmut Wirkner, der die Entwicklung Großschwarzenlohes jahrzehntelang kritisch begleitet hat, wird in die Diskussion mit einer Bildpräsentation einführen. Die Veranstaltung findet am 10. Oktober in der Pizzeria Da Mario, Mittelweg 80, Großschwarzenlohe statt. Beginn: 19.00 Uhr