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Helferkreis Asyl und Integration Schwanstetten

Schwanstetten - Seit nunmehr über fünf Jahren existiert unser Helferkreis. In dieser Zeit durften wir ca. 100 Asylbewerber begleiten.

Inzwischen hat sich der Schwerpunkt der Hilfe deutlich verändert. Am Anfang waren es die intensiven Deutschkurse, die von den Geflüchteten gerne angenommen wurden, weil es damals noch keine staatlich geförderten Sprachkurse gab.

Die Aufgabenstellungen wurden im Laufe der Zeit immer mehr und differenzierter, da mit der erlangten rechtlichen Stellung der Asylbewerber als Anerkannte oder Geduldete der Sprung in ein eigenständiges Leben verbunden ist. Als wichtigste Komponente ist die Suche nach einem Arbeitsplatz, einer Ausbildungsstelle oder einem Praktikum zu nennen. Auch die Begleitung bei der Suche nach einer geeigneten schulischen Ausbildung und die laufende Unterstützung der Schüler gehören dazu. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Wohnungssuche, die ohne Unterstützung fast aussichtslos ist.

Unser anfänglicher Schwerpunkt lag den Umständen entsprechend bei der Hilfe für Asylbewerber. Der Bedarf bei anerkannten oder geduldeten Flüchtlingen ist aber mindestens genauso hoch wie bei den Asylbewerbern. Auch wollen wir uns in unserer ehrenamtlichen Tätigkeit nicht nur auf Geflüchtete beschränken, da auch andere Migranten, die zu uns gekommen sind, kaum in der Lage sind, sich im „Behörden-Dschungel“ zurechtzufinden. Jeder Mensch, ganz gleich aus welchem Land der Welt er kommt, benötigt Hilfestellungen zur Integration in Deutschland.

Insofern war es ein logischer Schritt, uns in „Helferkreis Asyl und Integration“ umzubenennen.

Durch unsere intensive Arbeit mit den neuen Mitbürgern ist es gelungen, keine Probleme in Schwanstetten entstehen zu lassen, wie dies in einigen Kommunen leider der Fall ist. Wir wehren uns gegen die Haltung einiger Politiker, die die Auffassung vertreten, dass man Geflüchtete aus Herkunftsländern mit geringer Aussicht auf Asyl nur mit Nahrung und Unterkunft versorgt, damit sie sich bei uns nicht integrieren. Das in diesem Zusammenhang oft bemühte Argument, eine Abschiebung fällt den Betroffenen ohne eine Integration leichter, ist aus unserer Sicht menschenverachtend, unchristlich und alles andere als sozial.

Durch unser ehrenamtliches Engagement möchten wir ein Signal für mehr Interesse, Akzeptanz und Verantwortung setzen, um zwischen den Bürgern unserer Gemeinde und diesen neuen Mitbürgern ein harmonisches Zusammenleben zu bewirken. Und es ist uns wichtig, diesen Menschen ein Gefühl des Willkommenseins zu vermitteln, nachdem sie auf ihrer Flucht Unvorstellbares erlebt haben.

Von: Axel Dr. Zessin (Sprecher des Helferkreises Asyl und Integration Schwanstetten), Montag, 25. Juni 2018 - Aktualisiert am Mittwoch, 04. Juli 2018
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Helferkreis Asyl und Integration Schwanstetten« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/helferkreis-schwanstetten
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