Hörnlein-Areal ist großes Thema bei der Bürgerversammlung
Großschwarzenlohe - Bürgerinnen und Bürger nutzen Treffen in Großschwarzenlohe, um sich über die Planungen zu informieren und ihre Sorgen zu äußern.
Wendelsteins Bürgermeister Werner Langhans und Mitarbeiter aus der Verwaltung mussten am Montag während der Bürgerversammlung in Großschwarzenlohe einige Fragen zum geplanten Baugebiet auf dem Hörnlein-Areal beantworten. So standen vor allem die Sorge um mehr Autos und Straßenlärm an der Rother Straße sowie die Unterbringung der Kinder in den Krippen, Kindergärten, Horten und Schulen im Vordergrund.
„Das Beispiel Autolärm und Straßenverkehr ist ein gutes Beispiel dafür, dass das subjektive Empfinden nicht immer der Realität entspricht“, erklärte Uwe Babinsky vom Baureferat. Er erläuterte dann, dass nicht mehr, sondern immer weniger Autos über die Rother Straße rollen. „Waren es im Jahr 2002 noch 12.500 Fahrzeuge am Tag, so waren es im Jahr 2015 nur noch 10.280“, sagte Babinsky, „zudem hat sich der Lkw-Anteil halbiert.“ Babinsky erläuterte auch, dass die Autos zur neue Siedlung über die Feldstraße fahren werden. „Die“, so Babinsky, „hat den Verkehr vom alten Hörnlein-Gewerbebetrieb ausgehalten, dann wird sie auch den Verkehr von einem Wohngebiet aushalten.“
Den Zustrom der Kinder will der Markt Wendelstein mit den Krippen, Kindergärten und Horten in der Gemeinde auffangen und dann reagieren, wenn es nötig ist. „Ich weiß nicht, wie viele Kinder kommen“, sagte Andrea Söllner, die Leiterin des Kulturreferats, „Kinder sind immer ein organisches Thema.“ Und Werner Langhans ergänzte: „Wenn ein großes Baugebiet kommt, werden wir die Kinder auch unterbringen.“ Es kann allerdings sein, dass Eltern ihre Kinder aus Großschwarzenlohe dann in einen Wendelsteiner Kindergarten bringen müssen. Die Marktgemeinde geht davon aus, dass die Schule Klein- und Großschwarzenlohe die Kinderzahl gut verkraften wird. Denn: Zurzeit gibt es immer weniger Geburten in der Gemeinde, „und man muss fast Angst haben“ (Söllner), dass es irgendwann gar keine Klasse mehr in Großschwarzenlohe gibt.
Ein weiterer Teilnehmer wollte wissen, warum man die Wendelsteiner bei den Planungen zum Hörnlein-Gelände außen vor lasse. Ihm antworte Uwe Babinsky, dass die Kommune noch ganz am Anfang des Weges steht und dass, wenn die Bauleitplanung beginnt, jeder Bürger und zahlreiche Behörden Einblicke in die Pläne bekommen und sich dazu äußern können und sollen. „Hier geht nichts hopplahop.“
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