IBgW lädt zum Dialog mit Landwirten, Jägern und Naturschützern ein
Wendelstein - Es ist ein Dialog, den es in Wendelstein wohl so noch nicht gegeben hat, der aber nach Einschätzung engagierter Bürger mit Blick auf die anstehenden Weichenstellungen längst überfällig ist: Die Initiative „Bürger gestalten Wendelstein“ (IBgW) holt für diesen Mittwoch, 21. November, 19.00 Uhr, erstmals Landwirte, Jäger und Naturschützer an einen Tisch.
Gemeinsam mit ihnen will die parteiunabhängige Bürgerinitiative die von der Gemeinde geplanten expansiven Wohn- und Gewerbegebietspläne diskutieren. Sie sind Teil des Flächennutzungsplan-Vorentwurfs, mit dem der Gemeinderat kaum mehr verrückbare Pflöcke in Sachen Wendelsteins Zukunft einschlägt. Zu der Diskussionsveranstaltung in der Pizzeria Da Mario, Mittelweg 80 in Großschwarzenlohe sind alle Bürger herzlich eingeladen.
Nach IBgW-Einschätzung sind in der Diskussion um zusätzliche Bau- und Gewerbegebiete die Stimmen von Landwirten, Jägern und Naturschützern bisher kaum vernehmbar gewesen. Dabei gibt es kaum eine Gruppe, die den Wert der von Bauplanungen betroffenen Natur- und Landschaftsteile besser einschätzen kann als sie – auch wenn sie bisweilen unterschiedliche Interessen haben.
Gerade deswegen sei es wichtig, sie zu einem gemeinsamen Dialog zu bitten. Nur so könne sich der Bürger in Sachen Flächennutzungsplan ein fundiertes Urteil bilden, ist das Mitglied im IBgW-Sprecherteam, Kristin Seelmann, überzeugt. „Uns geht es auch darum, dass Bürger miteinander und nicht über einander reden. Hier sehen wir als IBgW eine wichtige Moderatorenfunktion“, ergänzt Seelmann.
Die Vertreter der drei Gruppen werden bei der Veranstaltung zunächst in etwa 20-minütigen Referaten ihre aktuellen Probleme, ihre Interessen und Positionen im Zusammenhang mit dem aktuell diskutierten Wohn- und Gewerbegebietsplanungen schildern. Auf diese Weise werden interessante Einblicke vermittelt, wie sich die Planungen auf Natur und Landschaft auswirken können. Anschließend stehen die Podiumsteilnehmer für eine Diskussion mit den Bürgern bereit.