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ICE-Werk: Unterschriftenübergabe an die Regierung von Mittelfranken

Wendelstein - Bei der Regierung von Mittelfranken liegen nun die Unterlagen zur Eröffnung des Raumordnungsverfahrens vor. Damit war auch für die Bürgerinitiativen die Zeit gekommen, den geballten Protest der Bevölkerung vorzutragen. Gewohnt bunt, kreativ, friedlich, in großer Anzahl und ohne Krawall machten sich die Protestierer aus Feucht, Harrlach und Wendelstein auf nach Ansbach.

  • Unterschriftenübergabe in Ansbach

    Unterschriftenübergabe in Ansbach
    © Reichswald bleibt e.V.

  • Übergabe an die Regierung von Mittelfranken

    Übergabe an die Regierung von Mittelfranken
    © Reichswald bleibt e.V.

Bemerkenswert in mehrfacher Hinsicht:

Vor nunmehr 48 Jahren gab es schon einmal einen erfolgreichen Protest gegen ein Vorhaben der Bahn, von Roth nach Feucht eine Trasse zu bauen mit Rangierbahnhof im Reichswald bei Wendelstein. Heute wissen wir: Roth und Feucht sind trotzdem per Bahn erreichbar, einen Rangierbahnhof gibt es auch und der Wald steht trotzdem noch! Es geht also.

Zweitens die beachtliche Anzahl an Unterschriften, die den Widerstand in der Bevölkerung dokumentieren. Auf Papier und digital machen sich 51.000 (!) Menschen dafür stark, dass ein besserer Standort gefunden werden muss, als Feucht Muna, Harrlach oder Jägersee. Die Anzahl allein ist schon ein starkes Signal. Vielleicht sogar noch bemerkenswerter ist, dass der Protest der unter wenig transparenten Umständen „ausgeschiedenen“ Standorten noch immer nachwirkt. Keine Spur von Erleichterung oder „Sankt Florian“-Denken dort. Im Gegenteil!

Der Regierungspräsident Hr. Dr. Bauer persönlich nahm sich Zeit und nahm sogar die Petition entgegen. Da verschanzt sich eine Behörde eben nicht, sondern führt einen offenen und -trotz aller gebotenen Neutralität- von Wertschätzung und Respekt getragenen Dialog. Das ist höchst anerkennenswert und nicht selbstverständlich! Anders als die DB…

Die Regierung hat jetzt die Aufgabe, die von der DB eingereichten Unterlagen zu prüfen und dann das eigentliche Verfahren offiziell zu eröffnen. Dann haben alle Bürger die Möglichkeit, mit Einwendungen darauf hinzuwirken, dass die Regierung von Mittelfranken allen drei Standorten die Eignung abspricht. Und damit deutlich macht, dass nicht ein Konzern einseitig wirtschaftliche Interessen gegen die hier lebenden Menschen durchsetzt. Der Trick, dass die DB durch drei Anträge Druck auf die Regierung aufbaut und darauf vertraut, dass nicht alle drei Standorte abgelehnt werden (können), ist durchsichtig.

Von: Andreas Teichert (Reichswald bleibt e.V.), Montag, 14. März 2022
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »Reichswald bleibt e.V.« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/reichswald_bleibt

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