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Im Garten zu Hause

Region - Der eigene Garten als schön gestaltete Oase, das ist schon seit Jahren ein Trend im Aufschwung, der besonders durch die warmen Sommer der letzten Jahre ordentlich befeuert wird.

  • Entspannung pur im eigenen Garten - Bellagarda

    Entspannung pur im eigenen Garten - Bellagarda
    © Bellagarda

  • Einzigartige Treppe von Bellagarda

    Einzigartige Treppe von Bellagarda
    © Bellagarda

  • Natur- und Betonwerkstein in Kombination von Bellagarda

    Natur- und Betonwerkstein in Kombination von Bellagarda
    © Bellagarda

  • Eine kleine Wellness-Oase von Adler Garten- und Landschaftsbau

    Eine kleine Wellness-Oase von Adler Garten- und Landschaftsbau
    © Adler Garten- und Landschaftsbau

  • Entspannung pur, im Pool von Adler Garten- und Landschaftsbau

    Entspannung pur, im Pool von Adler Garten- und Landschaftsbau
    © Adler Garten- und Landschaftsbau

  • Wellness-Ressort in… Ihrem Zuhause!

    Wellness-Ressort in… Ihrem Zuhause!
    © Adler Garten- und Landschaftsbau

  • Spa-Pool von Adler Garten- und Landschaftsbau

    Spa-Pool von Adler Garten- und Landschaftsbau
    © Adler Garten- und Landschaftsbau

  • Pool mit GFK-Becken von Bellagarda

    Pool mit GFK-Becken von Bellagarda
    © Bellagarda

  • Warum in die Ferne schweifen?

    Warum in die Ferne schweifen?
    © Adler Garten- und Landschaftsbau

  • Open Air Kocherlebnis

    Open Air Kocherlebnis
    © Ozgur Coskun / stock.adobe.com

  • Naturstein und Betonelemente lassen sich auch ergänzen

    Naturstein und Betonelemente lassen sich auch ergänzen
    © Bellagarda

  • Die Vielfalt ist grenzenlos

    Die Vielfalt ist grenzenlos
    © Bellagarda

  • Spa-Pool von Adler Garten- und Landschaftsbau

    Spa-Pool von Adler Garten- und Landschaftsbau
    © Adler Garten- und Landschaftsbau

  • Die große Ausstellung von Bellagarda ist inspirierend und erleichtert die Auswahl

    Die große Ausstellung von Bellagarda ist inspirierend und erleichtert die Auswahl
    © Bellagarda

  • Natur- und Wellnessgarten von Adler Garten- und Landschaftsbau

    Natur- und Wellnessgarten von Adler Garten- und Landschaftsbau
    © Adler Garten- und Landschaftsbau

  • Modern und naturnah…

    Modern und naturnah…
    © Bellagarda

  • Gemeinsam kochen und essen – im Wohlfühlgarten

    Gemeinsam kochen und essen – im Wohlfühlgarten
    © Ozgur Coskun / stock.adobe.com

  • Feuerstelle von Bellagarda Natursteinfachmarkt in Roth

    Feuerstelle von Bellagarda Natursteinfachmarkt in Roth
    © Bellagarda

  • Relaxen in der Lounge

    Relaxen in der Lounge
    © Photographee.eu / stock.adobe.com

  • Außenküche geht auch mobil

    Außenküche geht auch mobil
    © Rony Zmiri / stock.adobe.com

Es wird investiert, gestaltet  und gepflegt und was sich abzeichnet ist der Wunsch, das eigene Grundstück hochwertig zu gestalten. Ein großer Trend dabei: alles, was „draußen zu Hause“ bedeutet. „Durch die langen Schönwetterperioden im Sommer halten sich die Leute immer mehr draußen auf“, erklärt » Frank Pianka von Bellagarda, „und sie möchten sich im Garten ein zu Hause schaffen“. Dazu gehören Loungemöbel, die schon seit einigen Jahren eine ungebrochene Beliebtheit erfahren, eine neue Entwicklung ist die Verwendung von Keramikplatten die Fließen aus dem Innenbereich gleich kommen. Dazu kommen Lichtinstallationen, Wasserspiele, Dekogegenstände und Accessoires aller Art – alles eben, was den Garten zu einem echten Schmuckstück macht. Ganz groß im Kommen sieht Frank Pianka Outdoorküchen: „Das wird die nächsten Jahre ein großes Thema“, ist der Gartenexperte überzeugt.

Karibisches Flair vor der Tür

Worum wir alle Bewohner von Ländern mit dem „ewigen Sommer“ schon immer beneideten, die Außenküche, das ist dank der ausgedehnten Schönwetterlagen jetzt auch in unseren Breiten möglich. Die Küchenparty wird kurzerhand nach draußen verlegt und möglich ist im Idealfall alles: ein leichtes Sommergericht, ein Mehrgängemenü oder doch etwas Gegrilltes – eben alles, was auch Indoor auf den Tisch gezaubert wird. Eine gut ausgestattete Gartenküche hat idealerweise mehrere Gas-Brennstellen, eine Grillstelle und eine Stelle für den Wok. Wichtig ist außerdem eine genügend große Arbeitsfläche und Stauraum für Küchenutensilien, die gleich draußen bleiben, damit Sie sich ein lästiges Hin- und Herschleppen von Töpfen, Tellern und dem ganzen Rest ersparen können. Richtig gut wird es, wenn die Freiluftküche außerdem über ein Spülbecken und einen Wasseranschluss verfügt. Dieser ist simpler, als es klingt, denn bei cleveren Outdoorküchen kann der Wasserhahn einfach über ein gängiges Gartenschlauch-Stecksystem angeschlossen werden, das Abwasser wird ebenfalls per Schlauch in ein Beet oder auf den Rasen geleitet. Eine komfortablere, allerdings sehr aufwändige Lösung ist der Anschluss an das Wassernetz des Hauses, der dann auch Warmwasser und den Einsatz von Spülmittel ermöglicht. Für das Abwasser wird bei dieser Variante ein extra Tank installiert oder ein Anschluss zum Kanal gelegt.

Stück für Stück

Um nicht gleich am Anfang vor einer großen Investition zu stehen empfiehlt sich die Anschaffung eines modularen Systems  –  die Küche kann dann nach und nach erweitert werden, je nach Budget und Bedarf. So kann man auch erst einmal erproben, wie oft man tatsächlich draußen kocht – bevor man den Preis einer Einbauküche hingeblättert hat. Die andere Variante ist die Anschaffung einer Camping-Outdoorküche. Menschen, die ohnehin mobil unterwegs sind, schlagen so zwei Fliegen mit einer Klappe und sind eh darin geübt, mit einfachen Mitteln ein leckeres Gericht zu zaubern. Die etwas komfortablere Variante sind dann Module auf Rollen wie Grillwagen, Spülmobil oder Outdoor-Trolley. Diese Elemente bieten eine optimale Mischung aus etwas mehr Komfort und viel Flexibilität. Die Küche ist nicht „in Stein gemauert“ sondern kann beliebig im Garten platziert werden – heute hier, morgen dort. Bei schlechtem Wetter oder über den Winter verschwindet sie im Schuppen. Bei einer Preisspanne von wenigen hundert Euro für die ganz simple Campingküche bis hin zum Luxus-Einbauküchenniveau findet jeder Frischluftkoch die für ihn passende Lösung. Jedoch sollten Sie unbedingt bedenken: Je größer und komfortabler die Küche, desto mehr Rechtliches gilt es auch zu beachten. So ist etwa für ein Dach eventuell eine Baugenehmigung erforderlich. Bei einem umbauten Raum gilt es, die örtliche Feuerstättenverordnung zu beachten. Und für einen Pizzaofen sollte beim Schornsteinfeger die erforderliche Rauchrohrlänge erfragt werden. Grundsätzlich sollte man sich vor der Anschaffung jeder Outdoorküche, egal ob klein oder groß, jedoch mit den Nachbarn verständigen und bereits im Vorfeld klären, ob Kompromisse geschlossen werden müssen, um das Verhältnis nicht zu belasten. 

 „Blickfänger“ im Garten

Ein weiterer Trend, den Frank Pianka bei seinen Kunden feststellt, sind Sichtschutzmöglichkeiten. „Gerade Menschen mit kleinen Grundstücken sehnen sich nach Privatsphäre“, weiß der Gartenexperte. Ein Sichtschutz kann außerdem den Garten in verschiedene Bereiche unterteilen und Behaglichkeit schaffen. So müssen Sitzplätze nicht zwingend an der Hauswand stehen sondern können auch an einem Raumteiler platziert werden. Was spießig klingt kann äußerst dekorativ ausgestaltet werden. Die Auswahl der Materialien ist groß und reicht von Holz über Stein und Glas bis hin zu natürlicher Begrünung. Holz ist hierbei eine günstige und einfache Lösung. Meist bekommt man fertige Elemente, die dem individuellen Bedarf entsprechend ausgerichtet werden können. Pflegeleicht und robust sind zum Beispiel einheimische Hölzer wie Robinie, Lärche oder Douglasie. Sie haben einen natürlichen Witterungsschutz und müssen nicht gestrichen werden. Mit der Zeit setzen sie eine hübsche Patina an. Der Vorteil von Sichtschutz aus Holz: er ist preiswert, schnell montiert und sofort blickdicht. Modelle mit Schlitzen oder Fenstern wirken auch auf kleinem Raum nicht beengend und können ganz einfach begrünt werden, indem man ein paar große Pflanzkübel davor gruppiert oder Hängetöpfchen in die Lamellen hängt.

 Marmor, Stein und Eisen bricht…

… aber unser Sichtschutz nicht. Sichtschutz aus Stein ist die haltbarste Variante, um neugierige Blicke abzublocken. Natursteine oder Platten können geschmackvoll kombiniert und gruppiert werden. Ob die Elemente locker gestaffelt oder fest miteinander verbunden werden ist dem eigenen Geschmack und Geldbeutel überlassen. Ungebrochen ist der Trend zu Steinkörben, sogenannten Gabionen. Die Körbe bestehen aus verzinktem  Stahl und können vielseitig arrangiert werden. Die kahlen Wände aus lieblos aufeinandergestapelten Klötzen, wie sie oft zu sehen sind, sind kein Muss. Geschickt arrangiert werden auch Gabionen zum interessanten und ansprechenden „Blickfang“. Wie die Holztrennwände können Steinelemente leicht mit Pflanzen garniert werden oder als Rankhilfe dienen und wirken so alles andere als leblos. Bei Sichtschutz aus Stein ist es allerdings unerlässlich, einen Fachmann hinzuzuziehen, denn hier braucht es Wissen über Unterbau und Statik.

Lebender Sichtschutz

Den intensivsten Kuschelfaktor bringen nach wie vor Pflanzen als Sichtschutz mit sich. Wählt man das richtige Gewächs machen auch grüne Wände nicht viel Arbeit.  Auch Platz ist nicht unbedingt vonnöten, wenn man etwa Rankpflanzen an einem Zaun hochwachsen lässt. Einziger Nachteil: man muss etwas Geduld mitbringen. Denn anders als Sichtschutz aus Glas, Holz oder Stein brauchen diese meist etwas Zeit, um die nötige Blickdichte zu erreichen. Wer eine schnelle, grüne Lösung wünscht findet sie in Fertigelementen aus Efeu, die allerdings nicht gerade günstig sind. Bambus ist ein beliebtes, neues Gewächs, das bereits nach einem Jahr zu einem brauchbaren Sichtschutz heran gewachsen ist. Wer auf die klassischen Heckenpflanzen wie Thuja, Liguster, Eibe oder etwa Scheinzypresse zurück greift muss ein paar Jahre Zeit haben, bis ein ordentlicher Sichtschutz hoch gewachsen ist. Die Königin unter den Hecken ist natürlich die Naturholzhecke mit Blühsträuchern, als simplere Variante die Totholzhecke. Beide bieten nicht nur Sichtschutz sondern sind eine wahre Bereicherung für die Natur. Hierfür braucht man allerdings tatsächlich etwas Zeit und ausreichend Platz. (» siehe meier Magazin Ausgabe Juni 2018).

Keramik als Terrassenbelag

Ganz im Sinne des „draußen zu Hause“ sind beim Terrassenbelag Keramikplatten ein neuer Trend. Sie bringen das „Look & Feel“ des Wohnzimmers in den Garten. Der Vorteil: die dünnen Platten haben ein geringes Gewicht und sind leicht zu verlegen. Außerdem gibt es sie in unterschiedlicher Optik, etwa Holz oder Stein, und sie sind unempfindlich gegenüber Verunreinigungen. Der Nachteil: sie sind teurer als Naturstein oder Beton. Wem rund 60 Euro pro Quadratmeter für den Wohnzimmerlook zu teuer sind, der kann bei der günstigen Variante aus Beton bleiben – und diesen etwa mit einem wetterfesten Teppich gemütlich gestalten. Gezielt als Gestaltungselement eingesetzt, kann Beton auch ein interessanter Kontrast oder ein elegantes Designelement im Garten sein. Beton bietet eine große Vielfalt von Farben und Dekoren, einziger Nachteil: unversiegelt ist Beton sehr anfällig für Verschmutzung, eine Oberflächenversiegelung ist zwar möglich, muss aber regelmäßig aufgefrischt werden. Und: Beton hat ein höheres Gewicht als die dünnen Keramikplatten. Der goldene Mittelweg, was Kosten betrifft,  ist mit Natursteinplatten möglich. Je nach Wahl kann man hier günstiger als mit Keramikplatten davon kommen, wer aber zu Granit greift, der bewegt sich natürlich in der Luxusklasse. Als echtes Naturprodukt variieren sie in Form und Farbe und verleihen dem Garten einen unübertrefflichen  Charme. Die Verlegung erfordert allerdings Übung oder sollte dem Fachmann überlassen werden.

Waaaaasser!!!!!

Eine weitere Folge der heißen Sommer der letzten Jahre: die Möglichkeit zur Abkühlung wird schier überlebensnotwendig. Auch wenn die Nachfrage nach Pools groß ist und die Auftragsbücher der Anbieter voll – hier muss man sich im Klaren sein, dass es sich wirklich um ein teures Unterfangen handelt. „Viele Leute merken ganz schnell, dass das für Sie nicht realisierbar ist, wenn ich ihnen sagen muss, dass man einen guten Pool erst ab etwa 50.000 Euro bekommt“, erklärt Frank Pianka. Ein Schwimmbecken ist ein wirklich großes Bauvorhaben, das man nicht unterschätzen darf. Auf Wasser-Genuss im eigenen Garten muss man trotzdem nicht verzichten.

Sitzbad im Freien

Wer sich im Wasser nicht unbedingt sportlich betätigen will, der findet im Minipool Spaß, Erholung und Entspannung. Der Vorteil: anders als im Planschbecken kann man hier Stunden verbringen, denn das Wasser wird beheizt. „Selbst bei unseren heißen Sommern wird das Wasser in einem unbeheizten Becken selten wärmer als 24 Grad, und da bleibt man nicht lange drin“, weiß » Daniel Riedel von Adler Garten und Landschaftsbau. Die Wohlfühltemperatur liegt für ihn wenig unter der Körpertemperatur, also bei etwa 32  bis 34 Grad. Ein Jacuzzi benötigt außerdem wenig Platz und kann auch auf der Terrasse installiert werden. So ein Whirlpool fasst etwa 1000 bis 1300 Liter und kann auch mal ausgelassen werden, um das Wasser zu wechseln. Innerhalb eines Tages ist das Becken wieder auf Temperatur. Zur Pflege des Wassers gibt es spezielle abgestimmte Sets, die sehr simpel und sparsam in der Anwendung sind. Filterpumpen tun ihr Übriges. Bei einem kühlen Getränk, angenehmer Hintergrundmusik aus dem eingebauten Soundsystem und den Massagedüsen im Rücken kann man hier den Tag ausklingen lassen oder das ganze Wochenende genießen.

Eine Nummer größer: das Schwimmspa

Sofa surfen im Wasser – das ist nichts für Sie? Ein sportlicher Aspekt sollte schon sein – aber das Budget gibt ein großes Schwimmbecken nicht her oder der Garten ist zu klein? Auch dafür gibt es eine Lösung: das Schwimmspa. Hier werden ein längliches Becken und ein Jacuzzi kombiniert. Beide Bereiche sind voneinander abgegrenzt, sodass auch die Wassertemperatur unterschiedlich eingestellt werden kann. Denn, jetzt kommt der Clou: dank einer Gegenstromanlage kann man im Schwimmspa tatsächlich trainieren, sozusagen auf der Stelle schwimmen – und wer will das schon im 34 Grad warmen Wasser. Dem Workout folgt dann der Chillout im Jacuzzi. Oder jeder geht eben seinen eigenen Interessen nach. Kinder können im Schwimmbecken natürlich auch gefahrlos plantschen – dann bleibt die Gegenstromanlage eben aus. Ergänzt werden kann dieses Erlebnis- und Wellnessbecken durch Soundanlagen und Lichtsysteme. Einer gepflegten Poolparty steht somit nichts im Wege. So ein Swimspa ist ab 10.000 Euro zu haben – dazu kommen die Kosten für den Einbau durch den Fachmann. Und Übrigens: wer jetzt angesichts der Heizkosten Schüttelfrost bekommt – auch hier ist die Entwicklung nicht stehen geblieben. Wärmepumpen sorgen für eine umwelt- und kostenschonende Wassertemperatur. Den Wasserspielen im Garten steht also nichts im Wege – egal, ob man die ganz große oder die ganz kleine Lösung wählt.

Von: Kristin Wunderlich ( Dipl. Biologin), Samstag, 25. April 2020 - Aktualisiert am Montag, 08. Juni 2020
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