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Insektensommer: Das große Krabbeln startet bald

Region - Sechsbeiner zählen und melden bei der Mitmachaktion „Insektensommer“ – Marienkäfer wieder im Fokus

  • Admiral

    Admiral
    © Pfeuffer Dr. Eberhard / LBV Bildarchiv

  • Marienkäfer

    Marienkäfer
    © Giessler Andreas / LBV Bildarchiv

  • Steinhummel auf Skabionsen-Flockenblume

    Steinhummel auf Skabionsen-Flockenblume
    © Obster Erich / LBV Bildarchiv

Es krabbelt, summt und brummt wieder in den bayerischen Gärten. Naturinteressierte können bald wieder eine Stunde lang Insekten beobachten und zählen. Die Mitmachaktion von LBV und seinem bundesweiten Partner NABU findet vom 4. Juni bis 13. Juni und vom 6. August bis 15. August bereits zum vierten Mal deutschlandweit statt. Eine besondere Rolle spielt wie im Vorjahr der Marienkäfer. „Auch wenn fast alle das beliebte Glücksymbol kennen, weiß kaum jemand, dass es in Deutschland etwa 70 Marienkäfer-Arten gibt“, sagt die LBV-Biologin Dr. Angelika Nelson. „Den bekanntesten, bei uns heimischen Siebenpunkt-Marienkäfer können wir häufig entdecken. Immer öfter ist auch der Asiatische Marienkäfer zu beobachten, der auch Harlekin-Marienkäfer genannt wird. Diese Art wurde nach Europa eingeführt, um in Treibhäusern auf Blattlausjagd zu gehen. Wie weit sich die invasive Art bereits verbreitet hat, soll nun der Insektensommer zeigen.“ Dafür sollen die Teilnehmer*innen melden, wie oft sie den Asiatischen und den Siebenpunktmarienkäfer entdecken konnten.

Beobachten und zählen kann jede*r und das fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang. Die Beobachtungen können online gemeldet werden unter www.lbv.de/insektensommer.

Jeder gesichtete Sechsbeiner soll LBV und NABU gemeldet werden. Jetzt im Frühsommer soll dabei auf einige in Deutschland häufig vorkommende Arten besonders geachtet werden: Steinhummel, Florfliege, Hainschwebfliege, Tagpfauenauge, Lederwanze, Blutzikade und Admiral. „Die anschaulichen Insektenporträts auf der LBV-Webseite helfen die Insekten zu bestimmen“, so Angelika Nelson. Und wenn man sich bei der Art nicht sicher ist, kann man auch einfach die Gruppe von Insekten angeben, zum Beispiel Schmetterling oder Käfer. „Ein warmer, trockener und windstiller Tag ist zum Insektenzählen am besten geeignet“, ergänzt die LBV-Biologin. „Eine Erkundungstour in die Insektenwelt ist schon auf kleinstem Raum möglich, wie zum Beispiel der Blick in die Blumentöpfe auf dem Balkon.“

Zur Aktion Insektensommer

Der LBV engagiert sich seit vielen Jahren für den Schutz der Insekten. Sie sind unverzichtbar für uns Menschen und die gesamte Natur. In unseren Ökosystemen tragen sie zur Vermehrung von Pflanzen sowie zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. Studien zeigen, dass die Insekten in Deutschland deutlich zurückgehen. Intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden und der Verlust von Strukturen wie Hecken und Saumbiotopen in der Landschaft sind nur einige Gründe für den Insektenschwund. Die Daten zur Zählaktion „Insektensommer“ werden in Zusammenarbeit mit der Plattform www.naturgucker.de erfasst, von LBV und NABU ausgewertet und zeitnah veröffentlicht. Mehr Infos unter www.lbv.de/insektensommer.

Der Insektensommer findet dieses Jahr zum vierten Mal statt. Im vergangenen Jahr kamen von fast 16.000 Teilnehmer*innen bei beiden Zählungen erstmals knapp 10.000 Meldungen bundesweit zu Sechsbeinern zusammen. Über 1.000 Meldungen haben bayerische Naturfreund*innen abgegeben.

Von: Markus Erlwein (LBV-Pressestelle), Dienstag, 18. Mai 2021 - Aktualisiert am Mittwoch, 19. Mai 2021
Weitere Informationen, Artikel und Termine von »LBV Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.« finden Sie unter: www.meier-magazin.de/lbv-bayern

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