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IVD-Regionalreport "Nürnberg-Erlangen-Fürth": steigendes Kaufpreisniveau bei allen Objekttypen

Region - Nürnberg verzeichnet in der Region höchste Kaufpreiszuwächse bei Eigentumswohnungen seit 2014.

Das IVD-Marktforschungsinstitut des IVD Süd e.V. hat den aktuellen RegionalReport „Nürnberg-Erlangen-Fürth 2015/2016“ vorgelegt. Der Bericht setzt sich umfassend mit dem Immobilienmarkt in dieser Region auseinander und gibt Auskunft über Preise sowie aktuelle Markttrends. Der Bericht kann über www.ivd-sued-shop.de erworben werden.

„Der Immobilienmarkt boomt! Viele parken ihr Geld in Immobilieninvestments oder erfüllen sich dank niedriger Zinsen den Traum vom Eigenheim“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts. „Über zwei Drittel der Deutschen hält eine Immobilie für die bessere Altersvorsorge als die gesetzliche Rente. Demzufolge wird es auf dem Wohnungsmarkt immer enger, auch in der Region Nürnberg, Erlangen und Fürth.“

Ungeachtet der steigenden Preise bleibt die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt in der Region auf einem sehr hohen Niveau. Innerhalb der vergangenen 10 Jahre erzielen einige Objekttypen im Wohnimmobilienbereich eine durchschnittliche Wertsteigerung von über +30 %“.

Nürnberg

In den letzten 10 Jahren verzeichneten die Kaufpreise für Wohnimmobilien in Nürnberg deutliche Anstiege. Insbesondere die Preiszunahmen bei Eigentumswohnungen aus dem Bestand sind im untersuchten Zeitraum am höchsten. Hier überholt Nürnberg die Städte Erlangen und Fürth deutlich. Die nominale Veränderung zwischen 2005 und 2015 liegt bei +49,9 %. Neugebaute Eigentumswohnungen sind im gleichen Zeitraum um +38,9 % und Doppelhaushälften aus dem Bestand um +37,8 % gestiegen. Bei freistehenden Einfamilienhäusern fällt der Zuwachs um +14,0 % noch relativ moderat aus.

Auch im Frühjahr 2015 setzt sich in Nürnberg der Aufwärtstrend bei allen Objekttypen fort. Die Nachfrage nach Reihenmittelhäusern hat hier besonders stark angezogen. Hieraus resultieren kurze Vermarktungszeiten sowie kontinuierlich steigende Kaufpreise. Im Vergleich Frühjahr 2016 zu 2015 haben die Käufer durchschnittlich +6,4 % mehr für ein neugebautes Reihenmittelhaus (durchschnittlicher Kaufpreis bei gutem Wohnwert: 349.000 €) und +4,2 % mehr für ein Reihenmittelhaus aus dem Bestand (durchschnittlicher Kaufpreis bei gutem Wohnwert: 321.000 €) bezahlt.

Aktuell liegen die Preise in Nürnberg für freistehende Einfamilienhäuser mit gutem Wohnwert im Durchschnitt bei 453.000 €, für Doppelhaushälften/Bestand bei 390.000 € und für Eigentumswohnungen (Bestand bei 2.141 €/m², Neubau bei 3.241 €/m²).

Die Baugrundpreise für Geschossbau in Nürnberg haben im gleichen Zeitraum deutlichere Zuwächse (+2,8 %) erfahren als in Erlangen (+1,5 %) und Fürth (+2,1 %).

Erlangen

In den vergangenen 10 Jahren erfuhr Erlangen in fast jedem Marktsegment die kräftigsten Preiszuwächse in der Region. Dabei sind die Anstiege bei Eigentumswohnungen und Doppelhaushälften aus dem Bestand am stärksten. Hier liegt die nominale Veränderung von 2005 bis 2015 bei +45,8 % und +45,3 %. Reihenmittelhäuser aus dem Bestand sind im gleichen Zeitraum um +37,8 %, freistehende Einfamilienhäuser um +28,1 %, Geschossbaugrundstücke um +32,6 % gestiegen.

Eine Abschwächung der Nachfrage konnte auf dem Erlangener Wohnimmobilienmarkt auch im Frühjahr 2016 nicht festgestellt werden. Wiederholt nahmen die Kaufpreise in allen Marktsegmenten zu; die stärksten Anstiege wurden dabei gegenüber 2015 bei Reihenmittelhäusern (Bestand mit +4,2 % und Neubau  mit +3,6 %) festgestellt. Es folgten Doppelhaushälften (Bestand und Neubau jeweils mit +3,5 %), Eigentumswohnungen/Bestand ebenfalls mit +3,5 %, Einfamilienhäuser mit +3,4 % und Baugrundpreise für Einfamilienhäuser mit +3,3 %. Das Schlusslicht sind neuerrichtete Eigentumswohnungen: Diese verzeichneten einen Anstieg von +2,2 %.

Aktuell liegen die Kaufpreise in Erlangen wie folgt: für freistehende Einfamilienhäuser mit gutem Wohnwert im Durchschnitt bei 570.000 €, für Doppelhaushälften/Bestand bei 498.000 €, für Reihenmittelhäuser/Bestand bei 395.000 €. Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen/Bestand liegen bei durchschnittlich 2.550 €/m² und bei den neuerrichteten Eigentumswohnungen bei 3.500 €/m².

Fürth

Auch in Fürth kletterten die Kaufpreise für Wohnimmobilien in den letzten 10 Jahren in die Höhe, allerdings fielen die Anstiege im Vergleich zu Nürnberg und Erlangen etwas geringer aus. Die Baugrundpreise für Geschossbau sind in den letzten 10 Jahren am stärksten gestiegen, hier liegt die nominale Veränderung von 2005 bis 2015 bei +37,7 %. Mit großem Abstand folgen neuerrichtete Eigentumswohnungen mit +28,8 % und Baugrundpreise für Einfamilienhäuser mit +25,7 %. Der Preisanstieg bei Einfamilienhäusern lag bei +16,8 %. 

Im Vergleich 2015 zu Frühjahr 2016 meldeten alle Objekttypen eine leicht steigende Tendenz. Der stärkste Anstieg wurde dabei bei Kaufpreisen für neuerrichtete Reihenmittelhäuser und Baupreisen sowohl für Geschossbau als auch für Einfamilienhäuser mit jeweils +2,1 % registriert, gefolgt von Reihenmittelhäusern aus dem Bestand mit +1,8 %, Doppelhaushälften (Bestand mit +1,5 % und Neubau mit +1,4 %) und freistehenden Einfamilienhäusern mit +1,2 %. Verhaltene Anstiege verzeichneten Eigentumswohnungen (Bestand mit +1,1 % und Neubau mit +0,7 %).

In Fürth werden derzeit für ein freistehendes Einfamilienhaus 423.000 €/Objekt, für eine Doppelhaushälfte/Bestand 335.000 €/Objekt und für ein Reihenmittelhaus/Bestand 279.000 €/Objekt (jeweils auf den guten Wohnwert bezogen) bezahlt. Das Kaufpreisniveau bei den Eigentumswohnungen/Bestand mit einem guten Wohnwert liegt bei 1.600 €/m² und bei den neuerrichteten Eigentumswohnungen bei 2.725 €/m².

Mietmarkt

Kontinuierlich steigende Bevölkerungs- sowie Haushaltszahlen sorgen für einen immer weiter zunehmenden Wohnraumbedarf und steigende Mietpreise.

Bei Betrachtung der letzten 10 Jahre (2005 - 2015) sind die Mietpreise in Nürnberg insbesondere für Wohnungen deutlich gestiegen. Dabei liegen die nominalen Veränderungen bei Mietwohnungen/Altbau im Betrachtungszeitraum bei +33,3 %, für Bestandswohnungen bei +25,4 % und für Neubauwohnungen bei +19,8 %.

In Erlangen liegen die Wohnungsmieten deutlich über dem Mietniveau von Nürnberg und Fürth. Noch vor über 10 Jahren lagen die Mieten, insbesondere von Nürnberg und Erlangen, auf etwa gleichem Niveau. Seitdem sind die Mietpreise in Erlangen wesentlich stärker gewachsen, so dass im 10-Jahres-Vergleich die Mietanstiege nominal für Altbauwohnungen bei beachtlichen +59,2 %, Bestandswohnungen bei +43,8 % und Neubauwohnungen bei +34,9 % liegen.

Fürth verzeichnete im Jahresvergleich 2005-2015 ebenfalls deutliche Anstiege des Mietpreisniveaus. Die nominalen Anstiege betrugen bei Mietwohnungen/Altbau +18 %, Bestandswohnungen +25,4 % und Neubauwohnungen +36,1 %. Dieser Aufwärtstrend wurde im Frühjahr 2015 erneut fortgesetzt.

Weitere ausführliche Informationen über Entwicklungen und aktuelle Preise in der Region können dem „RegionalReport Nürnberg-Erlangen-Fürth 2015/2016“ entnommen werden. Der Bericht wird weiterhin durch umfangreiche Grafiken regionaler Wirtschaftsdaten ergänzt. Er kann in unserem Online-Shop auf www.ivd-sued-shop.de oder beim IVD-Institut (Gabelsbergerstr. 36, 80333 München, Tel. 089 / 29 08 20 20, www.infoivd-institut.de) erworben werden.

Von: www.ivd-sued.net, Montag, 31. Oktober 2016
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