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Jede Stimme ist wichtig!

Region - Am Sonntag dürfen mehr als 60 Millionen Bundesbürger den 19. Deutschen Bundestag wählen. Jeder einzelne Wähler entscheidet mit seinen zwei Kreuzen über Deutschlands Politik und damit über die eigene Zukunft.

  • © Lydia Geissler - fotolia.com

TV-Duell, Diskussionsrunden mit Zuschauern, Auftritte in ganz Deutschland, Interviews für Zeitschriften und Zeitungen. Jetzt ist der Wahlkampf zu Ende. Jetzt heißt es für die Politiker ein paar Stunden durchschnaufen und dann gespannt auf die Ergebnisse am Sonntagabend warten. Dann wird sich klären, wie der 19. Deutsche Bundestag aussieht und ob Angela Merkel (CDU) Bundeskanzlerin bleibt oder ob Martin Schulz (SPD) sie ablöst. Rund 61,5 Millionen Deutsche sind wahlberechtigt, drei Millionen davon sind Erstwähler.

Viele sind noch unentschlossen, bei welcher Partei sie nun ihr Kreuzchen setzen sollen, andere wissen noch gar nicht, ob sie überhaupt wählen und für einige steht sogar schon fest, dass sie sich nicht an dieser so wichtigen politischen Entscheidung beteiligen. Das sind dann aber auch meistens diejenigen, die nur meckern, dass alles nicht so gut läuft oder die sich nicht die Mühe machen, sich die Programme der großen und auch kleinen Parteien anzuschauen und nach Gemeinsamkeiten zu suchen.

Seit 1949 sinkt die Wahlbeteiligung immer weiter ab. Dabei ist das Wahlrecht eine der tragenden Säulen der Demokratie. Das Wahlrecht, eines von den politischen Grundrechten, stellt die Souveränität des Volkes dar. Eine Souveränität, die sich die Menschen in den vergangenen Jahrhunderten hart erkämpft haben und die heute scheinbar von vielen als nicht wichtig gesehen wird. Dabei ist jede Stimme wichtig. Für die Zukunft Deutschlands. Mit jeder Stimme werden einige entscheidende Weichen für die neue Regierungskoalition in Berlin gestellt. Es gibt mehrere Macht-Optionen: von einer großen Koalition über ein Regierungsbündnis von CDU und FDP bis hin zu einer sogenannten Jamaika-Koalition zwischen den Christdemokraten, den Liberalen und den Grünen. Vieles ist möglich. Leider, denn Wahlforscher räumen auch extrem rechtsorientierten Parteien nicht geringe Chancen ein, in den Bundestag einzuziehen.

Hier noch ein paar wichtige Infos zur Wahl:

- Die Wahl findet am 24. September 2017 von 8 Uhr bis zur Schließung der Wahllokale um 18 Uhr statt.

- Wählen dürfen alle deutschen Staatsbürger, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Insgesamt sind 61,5 Millionen Deutsche wahlberechtigt. Davon sind drei Millionen Erstwähler.

- Zur Wahl treten 48 Parteien an. Mindestens 598 Abgeordnete werden in den Deutschen Bundestag gewählt, derzeit gehören ihm 630 Abgeordnete an.

- Jede Partei, die nach Auszählung der Stimmen mindestens fünf Prozent aller Stimmen erhalten hat (Fünf-Prozent-Hürde) oder mindestens drei Wahlkreise gewinnen kann, zieht in den Bundestag ein. Die Mitglieder einer Partei im Bundestag bilden eine Fraktion.

- Jeder Wähler hat eine Erst- und eine Zweitstimme. Mit der Erststimme wird der oder die Abgeordnete des eigenen Wahlkreises gewählt. Mit der Zweitstimme wählt der Wähler die Landesliste einer Partei, also keinen einzelnen Kandidaten. 

Wer sich noch nicht sicher ist, wen er wählen kann, kann sich auf folgenden Seiten im Internet informieren:

» www.bpb.de

» www.bundestagswahl-2017.com

 

Die Wahlergebnisse in der Region finden Sie ab Sonntag Abend unter folgenden Links:

Landkreis Roth » www.landratsamt-roth.de/desktopdefault.aspx/tabid-1/27_read-20200/

Markt Feucht » www.feucht.de/cms.new/news/3860.html

Schwabach » www.schwabach.de/de/politik/wahlen.html

Nürnberg » www.nuernberg.de/internet/wahlen/bundestagswahl.html

Gesamtergebnisse » www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2017/ergebnisse.html

Von: Nicole Salamon, Freitag, 22. September 2017 - Aktualisiert am Montag, 25. September 2017
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