Joachim Herrmann eröffnet zehnte Nacht der Ausbildung in Roth
Roth - Der Bayerische Innenminister lobt das Engagement in Roth und ruft dazu auf, für die Demokratie einzutreten, „um Frieden, Freiheit und Wohlstand zu erhalten.“
Zehn Jahre Nacht der Ausbildung in Roth. Zum Geburtstag der stadtweiten Info- und Leistungsschau über Ausbildungsberufe in der Kreisstadt ist Joachim Herrmann nach Roth gekommen, um sie offiziell zu eröffnen. Zugleich hat er gratuliert und das Engagement der Stadtverwaltung gelobt. Anschließend setzte sich der bayerische Innenminister mit dem Nachwuchs an einen Tisch. Er wollte aus erster Hand erfahren, wie die jungen Leute einen Ausbildungsplatz gefunden haben, wie zufrieden sie mit dem gewählten Beruf sind und welche Karrierepläne sie haben. Auch für den CSU-Politiker gilt ein wichtiger Grundsatz. Um erfolgreich im Beruf zu sein, ist nicht immer ein Studium wichtig. Karriere mit Lehre ist möglich und bietet beste Alternativen.
Herrmann betonte in seiner Eröffnungsrede, wie wichtig es für eine funktionierende Wirtschaft in Bayern sei, dass Betriebe guten Nachwuchs finden. „Da ist es sehr hilfreich, dass in Roth seit zehn Jahren Angebot und Nachfrage bei der Nacht der Ausbildung zusammengebracht werden“, sagte der Innenminister. „Damit Sie den richtigen Beruf für sich finden“, wandte sich Herrmann unmittelbar an die Jugend, „und die Betriebe die passenden Mitarbeiter“, fügte er hinzu. Die Nacht der Ausbildung verschaffe den Jugendlichen wie auch den Betrieben Orientierung und Überblick. Schließlich habe Bayern gemeinsam mit seinen Unternehmen in den 80 Jahren seit Ende des Zweiten Weltkriegs eine Erfolgsgeschichte geschrieben.
„Technisch ist der Freistaat mittlerweile weltweit führend und das stärkt die Zukunftschancen der jungen Generation“, war er überzeugt. „Dass Sie das Beste daraus machen können, dafür gibt die Nacht der Ausbildung gute Anregungen“, so Herrmann erneut in Richtung Nachwuchs. Angesichts des globalen Vormarsches autokratischer Regierungen hob Joachim Herrmann die Bedeutung der Demokratie für wirtschaftlichen Erfolg hervor. „Es ist wichtig, für sie einzutreten“, so Herrmann, „damit Frieden, Freiheit und Wohlstand erhalten bleiben.“
Die erste Rother Ausbildungsnacht in Verantwortung der Stadt Roth hat stattgefunden, als Ralph Edelhäuser Erster Bürgermeister war. Am Jubiläum hat der CSU-Mann als Bundestagsabgeordneter teilgenommen. Er freute sich, dass die Nacht der Ausbildung nach wie vor so gut läuft und sprach von einer „Win-win-Situation für Firmen und Ausbildungsplatzsuchende“. Für den Kammersteiner Landtagsabgeordneten Volker Bauer sind es ein „stabiler Mittelstand und hochwertiges Handwerk, die die Zukunft der Region sichern“.
Der Rother Erste Bürgermeister Andreas Buckreus wies auf den Umfang der diesjährigen Ausbildungsnacht hin. Mehr als 70 Betriebe öffnen ihre Türen oder nehmen mit einem Messestand auf den Firmengeländen der in Roth ansässigen Ausbildungsbetriebe teil, um Schülerinnen und Schüler sowie Eltern und Interessierte über die vielfältigen Ausbildungsberufe zu informieren. Es bot sich die einzigartige Chance, etwa 120 Berufsbilder live am Arbeitsplatz in der Praxis kennenzulernen, exklusive Einblicke in Unternehmen zu gewinnen und direkt vor Ort Kontakt mit Ausbildern zu knüpfen.
Durch die Öffnung der Veranstaltung für Unternehmen aus dem gesamten Landkreis war die Breite der angebotenen Ausbildungsplätze und -berufe so groß wie nie zuvor. Die Veranstaltung hat daher noch mehr Möglichkeiten als in den Vorjahren geboten. Die Vielfalt war so attraktiv wie nie. Die Chancen waren enorm, Ausbilder und Auszubildende vor Ort kennenzulernen und mit ihnen persönlich in Kontakt zu treten. Jeder und jede potenzielle Azubi konnte sich samt Eltern von der großen Vielfalt an Berufsbildern, Studienrichtungen und Freiwilligendiensten überzeugen, die von den Betrieben, Einrichtungen und Institutionen angeboten werden. Dabei konnte man lokale Unternehmen aus dem gesamten Landkreis genauso finden wie „Global Player“. Alle vollbringen Spitzenleistungen in ihren jeweiligen Branchen. „Und dafür werdet auch ihr gebraucht“, ermunterte Andreas Buckreus junge Leute, ihren Ausbildungsplatz im Landkreis zu suchen. „Euch gehört die Zukunft und unsere Rother Unternehmen bieten Euch alles, was ihr benötigt, um die zukünftigen Prozesse des Betriebs positiv zu beeinflussen“, sagte der SPD-Politiker.
Insbesondere in der jetzigen Zeit sei es wichtig und spannend wie nie zuvor, die Unternehmen in der Region zu unterstützen und dabei zu helfen, deren Zukunft zu sichern, lautet Buckreus’ Appell. „Wir in Roth sind stolz auf unsere ortsansässigen Betriebe, die umfassende und vielfältige Karrierechancen bieten – egal, ob bei einem großen Industrieunternehmen oder einem kleinen Handwerksbetrieb.“
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