Planung
Der sympathische und besonnen auftretende Max Lindner überzeugte die Mitglieder durch eine leidenschaftliche Rede, in der er bereits klarmachte, wo er dringenden Handlungsbedarf bei der Weiterentwicklung von Wendelstein sieht. „Wir brauchen nicht nur einen Flächennutzungsplan, sondern ein Konzept das weit darüber hinausgeht und das die einzelnen Ortsteile und auch die Arbeit in der Verwaltung in ihrer Struktur verbessert!“ Die Überarbeitung des Flächennutzungsplans, bevor mit den Bürgern geklärt ist, wohin sich jeder Ortsteil und der gesamte Markt Wendelstein entwickeln möchte, hält Lindner für den falschen Ansatz.

Ausbau des Nahverkehrs
Während die Ortsteile Röthenbach bei St. Wolfgang und der Hauptort Wendelstein noch über die Busverbindung an die U-Bahn in Langwasser einigermaßen gut angebunden sind, fehlt in Groß- und Kleinschwarzenlohe sowie Neuses eine schnelle Anbindung nach Nürnberg. „Warum gibt es keinen vernünftige Busverbindung, zur S-Bahn Station Limbach oder zum Bahnhof nach Schwabach, um damit die Fahrzeit zum Nürnberger Hauptbahnhof oder nach Roth zu verkürzen?“, fragt sich Lindner.

Mehr sinnvolle Bürgerbeteiligung und eine echte Transparenz
Großen Aufholbedarf sieht Lindner auch in der aktuellen Information und der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Eine bessere Einbindung in Entscheidungsprozesse hält er für besonders wichtig und das geht natürlich auch nur dann sinnvoll, wenn alle verfügbaren Informationen auf dem Tisch liegen. Zu anstehenden großen Projekte wie beispielsweise dem Verkehrskonzept sagt Lindner: „Diese Planungen und Prozesse können nur zusammen mit Wissen der Bürgerinnen und Bürgern gut gelingen. Jeder kennt seine Umgebung und die dortige aktuelle Situation am besten.“

Ausbau der wohnortnahen Kinderbetreuung
„Warum gibt es in Großschwarzenlohe nur 15 Krippenplätze für den Kleinkinderbereich, bei einer Geburtenzahl von über 30 Kindern pro Jahr in den letzten zwei Jahren? Dies führt nur dazu, dass Kleinkinder mit den Autos quer durch die Marktgemeinde zur Kindertagesstätte gefahren werden müssen. So entsteht ein unnötiger Verkehrsfluss und eine Klimabelastung, die sich durch eine konsequente Planung verhindern lassen“, macht Lindner deutlich.

Nachhaltigkeit
Die neuen Fair Trade Bemühungen der Gemeinde werden ebenfalls von Maximilian Lindner kritisch hinterfragt. „Ich wurde sogar von meinen politischen Mitstreiter der Falschmeldung bezichtigt, als ich die Nachhaltigkeit der in Bangladesh gefertigten Festival T-Shirts in Frage gestellt habe. Ja, diese T-Shirts sind wohl bei einer Firma, die Fair Wear anbietet, gekauft worden, aber diese Firma lässt einen Bericht von fair-wear.org zufolge nur 84% ihrer eigenen Produktionsstätten überwachen. Außerdem heißt es dort in einem Bericht weiter: „[…] Die Firma Sol‘s sollte sein Überwachungssystem weiter verbessern, indem die Sanierungsprozesse bei Zulieferern gestärkt und Verstöße bei Zulieferern in Bangladesch verhindert werden. […]“.“ Lindner will lieber mehr regionale Produkte oder nachhaltig produzierten Waren Made in Germany einkaufen.

Wohnungsbau für junge Erwachsene, Auszubildende und Studenten
„Aus eigner Erfahrung weiß ich, wie schwierig es ist in Wendelstein eine bezahlbare Mietwohnung zu finden. Hier hat sich seit Jahren kaum etwas getan und Leute mit kleineren Gehältern werden in Wendelstein nur sehr selten fündig. Auch über eine immer älter werdende Bevölkerung braucht man sich nicht wundern, wenn für Auszubildende und Studenten nicht viel getan wird.“

Lindner ist jung aber längst nicht unerfahren. Durch seine zwei Berufsausbildungen und seiner über 10-jährigen Berufserfahrung in zwei Jobs hat er Einblick in viele Bereiche und kommt in Kontakt mit den verschiedensten Menschen. Sein junges Alter ist seine Stärke und er steht für einen Wechsel des Politikstiles für den es höchste Zeit ist. Insofern freute sich neben der SPD Basis auch der SPD Kreisvorsitzende Sven Erhardt und auch Altbürgermeister Kelsch über den jungen, engagierten Bürgermeisterkandidaten. „Mit Max Lindner sind wir Bestens für die Zukunft aufgestellt, er ist ein junger, moderner Mensch, mit IT-technischer Ausbildung, er kommuniziert sehr klar, ist besonnen und ehrgeizig und hat das Zeug dazu Wendelstein attraktiver für Junge Menschen zu machen und die Marktgemeinde als Bürgermeister zu führen,“ bestätigt der aktuell zweite Bürgermeister Klaus Vogel.