Keine Transparenz bei der Trassenplanung
Kornburg - Katzwang - Worzeldorf - Die SPD-Fraktion im Nürnberger Stadtrat fordert durch einen Antrag an die Stadt mehr Transparenz bei der Trassenführung der Juraleitung
Die Regierung von Mittelfranken sollte den Stadtrat und die Bevölkerung detailliert über den aktuellen Planungsstand der Juraleitung informieren. Die Energiewende klappt nur, wenn alle Verantwortlichen und Betroffenen einbezogen und mitgenommen werden.
Zuletzt hatten Berichte für Aufsehen gesorgt, wonach andere Trassenvarianten bereits sehr früh durch die Regierung von Mittelfranken als zuständige Genehmigungsbehörde aus dem Verfahren genommen worden sind. In Form eines Antrags bitten Harald Dix und Dieter Goldmann aus Kornburg und Worzeldorf darum, Vertreter der Regierung von Mittelfranken in eine der nächsten Stadtratssitzungen einzuladen, um die Beweggründe darzulegen.
Die aktuell geplante Trasse zerschneidet ein Landschaftsschutzgebiet und würde den Nürnberger Süden massiv belasten. Das bereitet den Menschen vor Ort große Sorgen. Es ist aktuell nicht nachvollziehbar, warum deutlich naturschonendere Trassenführungen zu einem sehr frühen Zeitpunkt aus dem Raumordnungsverfahren genommen worden sind. Es stehe außer Frage, dass jede Trassenführung einen Eingriff in unsere Umwelt darstelle. Bei der Trassenführung sollte aber immer die Variante zum Zuge kommen, die am wenigsten Mensch, Tier und Natur belastet – falls diese Starkstromtrasse überhaupt notwendig ist.
Eine erfolgreiche Energiewende benötigt den massiven Ausbau von Solar- und Windstrom, von Speicherkapazitäten sowie von regionalen Stromnetzen. Nürnberg ist bereit, seinen Beitrag zu leisten und baut sein regionales Verteilnetz durch die N-ERGIE weiter aus, ebenso die damit verbundene regionale Stromerzeugung.
Vorsorglich solle die Stadtverwaltung ein Argumentationspapier vorbereiten, warum aus Sicht der Stadt Nürnberg die Starkstromtrasse P53 – die eine Übertragungstrasse ist – nicht durch den Nürnberger Süden und Moorenbrunn führen soll. Auch über mögliche juristische Schritte sollen die Mitglieder des Stadtrats frühzeitig informiert werden.
Umbau der Bushaltestelle Kornburg Süd
Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) baut die Bushaltestelle Kornburg Süd in der Kornburger Hauptstraße in ein Buskap um. Die Arbeiten dauern bis Freitag, 15. November 2024 und erfolgen in zwei Bauabschnitten. Der Umbau dient dem Vorrang des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) und der Verkehrsberuhigung. Weiterhin werden die Blindenleitsysteme an der Haltestelle und der Fußgängerüberquerung ergänzt und neu gebaut. Außerdem werden drei neue Bäume gepflanzt. Die Fahrbahn der Kornburger Hauptstraße ist je nach Bauphase einseitig gesperrt. Der Verkehr wird über eine mobile Ampel wechselweise an der Baustelle vorbeigeleitet. Die VAG hat eine Ersatzhaltestelle in der Kornburger Hauptstraße eingerichtet.
Baumaßnahme An der Radrunde
Im Rahmen einer Fahrbahnsanierung zwischen der Stockäckerstraße und Beckmannstraße beabsichtigt die Stadt auf der Nordseite einen barrierefreien Ausbau der Haltestelle „Worzeldorf Schule“. Der Ausbau der Haltestelle erfolgt durch das Anheben der Bordsteinkante auf 16 cm, sowie der Nachrüstung mit einem Blindenleitsystem. Nach Abstimmung mit der VAG ist das Beibehalten der Busbucht für den Fahrplanablauf zwingend erforderlich. Zudem erfolgt im Kreuzungsbereich der Beckmannstraße eine Aufweitung des westlichen Gehwegs zur Verbesserung der Schulwegsicherheit. Die Umsetzung ist für das Jahr 2025 geplant.
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit | Ihr Harald Dix
Mitglied des Nürnberger Stadtrates und des Verkehrsausschusses | SPD – Fraktion
Weitere Seiten zum Thema: